2012-jungfernfahrt-2

Wohnmobilreise mit unserem neuen Wohnmobil LAIKA X650r

Durch das gute alte Deutschland vom 14.05. – 22.06.2012



2. Teil - Bremerhaven-Elsfleth-Westerstede-Schilling-Norddeich-Leer-Papenburg


Mittwoch, 30.05.2012  Bremerhaven - Elsfleth
Um 9 Uhr waren wir bei der Fa. Fiedler. Leider hatte sich die Dame im Termin vertan. Der erste Termin mit 11 Uhr war richtig. Also haben wir zuerst noch bei unserem Discounter Nachschub geholt, bei Hornbach noch wegen ein paar Haken geschaut und wieder zurück zur Fa. Fiedler. Von hier sind wir mit dem Stadtbus in die Stadt gefahren. Zuerst haben wir wieder Mittag im Karstadt Restaurant gemacht.

Weiter ging es nun zum Zoo am Meer. Ein kleiner aber sehr schön eingerichteter Tierpark. Mit dem Bus sind wir wieder zurück zur Fa. Fiedler. Unser WoMo war schon fertig. Herr Fiedler hat uns noch kurz den Einbau die Gastankflasche/Betankung erklärt und uns noch gesagt, wo wir Gas tanken können. Ein Mitarbeiter der Tankstelle hat uns dann geholfen, allerdings hatte er diese Art von Betankung auch noch nicht gesehen. Jetzt weiss er und wir, wie es geht. Weiter geht es nach Elsfleth. Auf dem Stellplatz waren wir um 17:30 Uhr und jede Menge Platz.

Dr. Johann Smidt (Gründer Bremerhaven's)

Donnerstag, 31.05.2012  Elsfleth-Westerstede
Das Wetter wollte nicht so recht. Sehr bewölkt, sogar etwas Regen. Naja, trotzdem sehen wir uns jetzt die „Großherzogin Elisabeth“ ein Dreimastgaffelschoner an und noch etwas durch den Ort. Nun geht es weiter nach Oldenburg. Das Wetter wurde schlechter und in Oldenburg hat es geregnet. Nach einer langen Irrfahrt in Oldenburg (ein Hinweisschild „Schloß“ gibt es nicht) haben wir endlich einen Parkplatz bei einem Großkino gefunden.

Mit Schirm und Regenbekleidung sind wir nun los um das Schloß zu besichtigen. Das Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte ist über 3 Etagen aufgeteilt. Die Räume (Decken, Wände und Böden) sind z.T. noch im Originalzustand. Nach 1 1/2 Std. waren wir durch. Das Wetter ist weiterhin schlecht, nur der Regen hat etwas nachgelassen.

Wir haben uns entschlossen, Morgen den Rhododendron-Park in Linswege anzuschauen. Den Stellplatz in Westerstede haben wir zu spät gesehen und mussten nochmals umdrehen. Endlich waren wir auf der Wiese vor dem Campingplatz. Ich bin zur Anmeldung und Horst hat den Strom noch angeschlossen, dann fing es erst mal richtig zu schütten an. Der Platz stand auch schon leicht unter Wasser. Deshalb war auch niemand unterwegs. Wir haben unsere Steaks gebraten dazu gab es Salat und den LAIKA-Rotwein – war sehr gut. Ich habe anschließend noch einen Teil des Reiseberichts geschrieben. In der Nacht hat es auch ein paarmal stark geregnet.

Der Wein und die Gläser
von LAIKA Italien
hat von Bad Königshofen
bis jetzt gehalten -
nun hat er sehr gut geschmeckt,
nochmals Dank an LAIKA.

(und die Gläser
mit dem LAIKA-Emblem,
ist schon was Besonderes)

Freitag, 01.06.2012  Westerstede – Hooksiel Campingplatz Schilling
Bei der Entsorgung vom Grauwasser ist der Hebel für die Öffnungsvorrichtung abgerissen (Kunststoffgriff = Fehlkonstruktion). Er ist von Anfang schon sehr schwer zu betätigen gewesen; jetzt hatte Horst den Griff in der Hand. Das Grauwasser ist noch raus aber das Schliessen war nicht mehr möglich. Im Internet wurde der nächste Wohnwagen bzw. Wohnmobilhändler gesucht. In Sande ist ein Hobbyhändler. Also nichts wie hin. Dort angekommen wurde uns mitgeteilt, dass sie am Wochenende eine Veranstaltung haben und keine Zeit haben und in der Werkstatt ist auch Niemand mehr da.

Herr Tilo von der Kammer, der Inhaber persönlich, aber ein sehr verkaufsorientierter Verkäufer und wohl machtlos „etwas“ zu arrangieren. Horst war richtig stinkig. Also weiter, hilft ja nichts. In Jever war der nächste Händler. Bei Wohnwagen Stuhlke wurde uns unkompliziert und fachmännisch vom Chef selbst sofort geholfen. Bezahlung - einen Obulus in die Spendenkasse für krebskranke Kinder. So geht es auch noch, immerhin waren es 15 Minuten Arbeit für eine „Sonderanfertigung“ aus einem Stück U-Profileisen und einer neuen Schraube – einfach, aber gut funktionierend und stabil, eine jetzt dauerhafte Lösung. Das Wetter wurde etwas besser, die Sonne war wieder da.

Nachdem wir jetzt schon mal in Jever sind schauen wir uns die Stadt an. Von hier kommt ja das bekannte Bier „So herb wie das Land“. Ein kleines Städtchen mit vielen alten Fachwerkhäusern. Am Feuerwehrmuseum haben wir einen Parkplatz gefunden und sind dort auch gleich rein. Ein kleines Museum, aber sie bekommen demnächst noch eine Halle dazu.

Im Brauerei-Restaurant „Marien-Bräu“ haben wir sehr gut zu Mittag gegessen. Der Salatteller war ein Gedicht und das Schnitzel von Horst mit der Currysauce genauso. Auf dem Rückweg zum Auto sind wir noch im Schloßpark gewesen. Auch hier gibt es sehr viele Rhododendronsträuche.

Jetzt haben wir beschlossen noch bis an die Nordsee zu fahren. Im Stellplatzführer haben wir den Stellplatz Schilling gefunden. Um 18:20 Uhr sind wir dort angekommen, haben unsere Gebühr für 3 Tage bezahlt und uns auf dem Platz eingerichtet. Nun sind wir noch auf eine Info-Tour gegangen. Die Nordsee war mal wieder „weg“ (Ebbe) und der Wind ziemlich frisch.

Zurück im WoMo gab es noch heissen Kräutertee und die Heizung wurde höher geschaltet. Der Wind rüttelte heftig am WoMo. Für uns eben ungewohnt. Trotzdem konnten wir sehr gut schlafen.

Samstag, 02.06.2012  - Stellplatz Schilling
Heute war Waschtag. Nach dem Frühstück habe ich die erste Waschmaschine gefüllt. 3 Waschmaschinen insgesamt und es wurde alles trocken, der Wind half. Nachmittag hat es zwar immer mal wieder kurz einen Schauer gegeben aber es wurde trotzdem trocken. Horst ist nach Horumersiel mit dem Rad zum Einkaufen gefahren, anschließend hat er in der Garage seine Haken montiert und mal wieder Alles neu eingeräumt. Im Schrank hat er das Brett höher gesetzt, jetzt passen auch die Wasserflaschen stehend rein.

Nebenbei haben wir noch MotoGP angeschaut. Am Nachmittag bei schönen Wetter sind wir am Deich entlang nach Schilling. Der Ort besteht nur aus Ferienwohnungen. In einer kleinen Kneipe haben wir ein Bierchen getrunken und sind wieder zurück zum WoMo. Abendessen gab es im WoMo. Der Wind pfiff die ganze Nacht um das Auto.


Sonntag, 03.06.2012  - Stellplatz Schilling

Wir sind überwiegend im Auto geblieben, das Wetter war windig und schlecht. Am späten Nachmittag sind dann doch noch am Deich entlang nach Horumersiel marschiert. Im diesem Kurort haben wir in einem Cafe etwas getrunken und sind dann hinter dem Deich wieder zum Campingplatz. Gestern haben wir hier eine Fischbude gesehen; ab 17 Uhr war nichts mehr los, warme Speisen waren schon aus und so haben wir Hering mit Kartoffelsalat gegessen, war nicht besonders gut. Hier sind trotz dem kalten Wind und Wolken viele Leute in den Strandkörben oder spazieren am Deich entlang.

Montag, 04.06.2012  - Schilling – Nordeich

Morgens hat es mal kurz geregnet. Der Wind ist immer da. Nach dem Frühstück sind wir an die Entsorgungsstation gefahren. Weiter ging es nun über Harlesiel, Neuharlingersiel bis Dornum. Die Störtebeckerstraße geht am Deich entlang aber auf der Landseite. Ab hier sind wir nun über Land bis nach Hage zum Wasserschloß Lütetsburg. Der Schloßpark mit den Rhododendron- und Azaleenbüschen ist beeindruckend. Obwohl schon die Hauptblütezeit vorbei ist haben wir doch noch einen begeisterten Eindruck gehabt. Um 14:10 Uhr sind wir weiter nach Norddeich.

Nachdem Horst mal wieder nicht auf seine Tussi gehört hat sind wir durch Norddeich gefahren. Irgendwann haben wir dann den Stellplatz gefunden. Der Platzwart kommt erst wieder um 17 Uhr so haben wir mal eine Info-Tour gestartet. Nicht weit entfernt ist ein großer Campingplatz. Dort haben wir in der Kneipe ein Bierchen getrunken.

Auf dem Rückweg über den Deich mussten wir den vielen Schafen ausweichen, hier ist kein Badestrand. Es hat mal wieder zu regnen angefangen. Am WoMo wieder angekommen, war nun der Platzwart anwesend. Ich habe hier unsere Jeans gewaschen und getrocknet. Heute Nacht hat es einen so starken Wind gegeben, dass das WoMo gewackelt hat. 

Dienstag, 05.06.2012  Norddeich – Leer

Es ist immer noch sehr windig. Heute ging es weiter nach Emden über Upgant-Schott. Dort haben wir im Berger Shop einiges Zubehör eingekauft. Das Wetter wurde besser, die Sonne kam schon mal durch. Um 11.45 Uhr waren in Emden. Einen Parkplatz haben wir am Bahnhof gefunden. Hier steht die Güterzuglok 043 903-4, Baujahr 1943. Unser WoMo passt manchmal auch auf einen PKW-Parkplatz (wenn hinten genügend Freiraum ist). Mit Handy-Navi waren wir schnell in der Stadt. Am Ratsdelft liegt das Museumsfeuerschiff „Deutsche Bucht“, dahinter der „Heringslogger AE 7 Stadt Emden“. Hier ist auch das „Dat Otto Hus“, ein museales Schmunzelkabinett.

Nachdem wir unseren Durst und Hunger gestillt haben und noch eingekauft haben, sind wir weiter nach Leer zum Stellplatz an der Mühle, in Leer-Logabirn. Der Platz ist auf einer Wiese hinter dem Bauernhof. Horst hat die Räder ausgepackt. Nun sind wir zuerst zum Einkaufen einiger „fehlender“ Artikel geradelt. Anschließend ging’s dann auf einem Radweg in die Innenstadt.

In der Fußgängerzone darf nicht mit Rad gefahren werden. Also haben wir gleich am Anfang die Räder geparkt und sind zu Fuß durch die Gassen. Zurück zum WoMo haben wir die auf dem Wochenmarkt in Emden gekauften Steaks gebraten. Dazu gab es Salat. Heute Abend habe ich noch für den L-CD Report und für meinen Reisebericht Notizen geschrieben und Bilder bearbeitet. Um 23 Uhr war Bettruhe. Übrigens, in diesen neuen WoMo-Betten schlafen wir sehr gut.

Mittwoch, 06.06.2012  Leer – Papenburg
Das Internet geht hier gut. Also haben wir auf die Bankdaten geschaut, eine Überweisung getätigt, Kontoauszüge „abgeholt“ und dies alles unterwegs, super das Internet. Auf meiner Homepage musste ich endlich mal den Hinweis schreiben, dass wir unser neues Wohnmobil seit 11. Mai 2012 haben und bereits auf Tour sind (hat unser Clubkollege Bernd bereits per Email reklamiert – Recht hat er).

Um 10:45 Uhr ging es ab nach Papenburg. Das Wetter wurde wieder schlechter. Auf dem Stellplatz am Rot-Kreuz-Haus in Papenburg standen einige Wohnmobile. In der Nähe ist das Rathaus und die Touristen-Info. Das Informationsbüro ist auf dem Schiff „Friederike von Papenburg“. Für die Meyer-Werft Besichtigung sind erst wieder um 15:30 Uhr Termine frei. Also haben wir die Karten gekauft. In der Zwischenzeit haben wir uns die Stadt angesehen.

Links und Rechts vom Hauptkanal ist eine Einkaufsmeile mit Restaurants und Kneipen. Irgendetwas findet man immer. Heute war es eine Flaschentasche. Jetzt haben wir zwei Stück davon und die passen nebeneinander in unseren Schrank am Eingang. Jetzt können Weinflaschen, Schnapsflaschen und Wasserflaschen stehend transportiert werden ohne dass etwas kaputt geht. Zwischenzeitlich hat es zu regnen angefangen. Also machen wir Mittag. In einem kleinen Bistro gab es Nudelgerichte. Der Regen hörte nicht auf, so sind wir bis zur Werksbesichtigung ins WoMo um die Klamotten zu trocknen.

Fazit: Papenburg ist sogar im Regen schön




Dann ging‘s zur Bushaltestelle und mit dem Bus pünktlich zur Meyer-Werft.

Die Werksbesichtigung selbst war hoch interessant, spannend und ist unbedingt empfehlenswert. Horst wollte ja zuerst gar nicht so recht, er hatte nicht gedacht, dass dies hier so interessant ist. Um 18 Uhr waren wir mit dem Bus wieder in der Stadt. Es gab im Werk nichts zu trinken und wir hatten einen rechten Durst. Der Regen hat aufgehört und so sind wir nochmals durch die Fußgängerzone in einem Irish-Pub, ein Bierchen trinken. Gegenüber im REAL haben wir beim Bäcker noch ein Brot gekauft und sind dann zurück zum WoMo.