Katharina's Wohnmobil Reiseberichte
das CORONA-Virus
Wohnmobil-Reisen mit CORONA-Einschränkungen
Wir hatten für 2020 geplant nach Spanien und Portugal zu fahren, aber CORONA hat uns einen Strich durch diesen Plan gemacht. Aus persönlichen Sicherheitsgründen haben wir Deutschland nicht verlassen. Anfangs, also in unserem Startmonat Juni, waren die staatlichen Einschränkungen landesspezifisch unterschiedlich.
Nachdem die Umsetzung diese Bedingungen von privaten oder staatlichen Stellen auch auf den Stellplätzen angewendet wurden, gab es z. T. "exotische", örtliche bedingte Situationen. So ist es einer Stadt gelungen aus einem Stellplatz für 8 WoMo's 3 zu machen. Jedenfalls wurde dann auch noch versucht Abstandsregeln von 3 m zu realisieren - die Fahrzeugbreite wurde also überhaupt nicht berücksichtigt.
Es war zu erkennnen, die Umsetzung der Einschränkungen war von Menschen gemacht worden, welche keine Ahnung von den Abläufen im und um das WoMo hatten. Die ohne zu denken Dinge umsetzten, deren Wirkung ins Leere ging, also nutzlos waren aber alle Womo-Fahrer behinderten - leider.
Unser Verhalten/Grundsätze:
Auch wir hatten uns vorweg Gedanken gemacht und folgende Regeln für uns aufgestellt:
1. Es werden keine fremden Toiletten und Duschen benutzt - nur die im WoMo.
2. Die von mir in reichlicher Anzahl genähten Masken werden sofort benutzt, wenn uns Menschen zu nah kommen.
3. Die restlichen AHA-Regeln (=Alltagsmaske, Hygiene-Regeln, Abstand) mit Abstand von 1,5 m einhalten, in die Armbeuge niesen/husten oder Hände waschen/desinfizieren (speziell nach dem Einkaufen oder Restaurantbesuch) werden ständig eingehalten.
Wir beobachten uns gegenseitig deswegen und wenn es einer vergisst, sofort darauf aufmerksam machen.
OK, dies war gut so, wir sind ohne CORONA-Infektion nach Hause gekommen.
Allerdings haben wir häufig beobachten können, es gab nur wenig Menschen, die dies auch eingehalten haben. Ab Juli waren auf den Stellplätzen die Duschen und Toiletten offen und an Plätzen, wo es diese gab, war eine Überbelegung mit WoMo's zu sehen; mehrheitlich rannten fast Alle auf die Toiletten oder nutzten die Duschen (Hygiene ade). Allgemein war jede Menge Zuwachs an WoMo's überall zu sehen (gegenüber dem Vorjahr wurden rd. 60 % mehr WoMo's verkauft); alle Plätze waren überbelegt und nach 14 Uhr war meistens nichts mehr frei. Ganz schlimm war es an den Küstenbereichen der Ost- und Nordsee. Davon gab es viele Neulinge und es waren immer wieder Handlingsprobleme an der V+E zu sehen. Schlimm war es wenn die Ausgussöffnungen für die Toi-Entsorgung verstopft wurden, was wir mehrfach erlebten.
Auch in den Innenstädten, speziell in Touristenschwerpunkten war die Einhaltung der Masken und Abstandsregeln Seltenheit. Strassencafes und Biergärten waren übervoll und Abstandsregeln oder das Desinfizieren durch das Bedienungspersonal war kaum noch möglich. Kaum einer wartete auf eine Sitzplatzzuweisung und so waren Desinfektionsmassnahmen natürlich sinnlos bzw. überflüssig.
So war es und wir wundern uns nicht, dass es zu steigenden Infektionszahlen und einem 2. Lockdown kam. Es muss erst "weh" tun bevor einige Menschen ihr Verhalten ändern; wie bei Kinder, obwohl es da meist recht gut funktioniert. Aber wenn die "Vorbilder" alles vergessen, wie sollen dann die Kinder auf die Idee kommen aufzupassen?
Trotzdem hoffen wir dieses (verrückte) Jahr 2020 gut zu überstehen und dann in 2021 unsere Pläne von 2020 realisieren zu können - es schaut gut aus. Bei uns im Landkreis wird schon eine zentrale Impfstation aufgebaut - mal sehen wann das Impfen losgeht.
Viel Spass beim Durchschauen unserer Berichte und gesund bleiben.