Teil-02-Schleswig

Wohnmobilreise nach Skandinavien Teil 2 - Wilhelmshaven bis Langballingau


Dienstag, 14.05.2013, Wilhelmshaven

Morgens war das Wetter wieder annehmbar. Um 11 Uhr sind wir mit dem Bus in die Stadt bis zum Hauptbahnhof, dort in einen anderen Bus gestiegen und bis zur Kaiser-Wilhelm-Brücke gefahren. Die Brücke ist nach 2 ½ Jahren Restaurierung noch nicht ganz fertig aber für die Fußgänger und Radfahrer ist sie schon offen. Der Wind wurde wieder stärker und die Wolken wurden immer dunkler.

Im Marinemuseum haben wir noch die letzten 2 Plätze für die Motorbarkasse „Neptun“ zur Hafenrundfahrt gebucht. Die Runde ging eine Stunde hier innerhalb des Verbindungshafen, Ausrüstungshafen, Arsenalhafen und den Großen Hafen.


Nachdem wir uns im Museums-Cafe wieder etwas aufgewärmt haben sind wir im Anschluß noch das Museum anschauen und als der Regen aufhörte sind wir auf den Lenkwaffenzerstörer „Mölders“ und das Minenjagdboot „Weilheim“. Beide Schiffe kann man besichtigen und sie werden von der ehemaligen Schiffbesatzung unterhalten und ausgebessert.

Zu Fuss sind wir bis zu Hauptbahnhof gelaufen; wir haben uns mit dem Bus vertan. Im Nordsee-Center haben wir dann noch Brot gekauft und sind mit dem Bus zum Stellplatz gefahren. Ich habe Halsweh bekommen, hoffentlich vergeht das wieder.


Mittwoch, 15.05.2013, Wilhelmshaven

In der Nacht hat es ein wenig geregnet. Die Heizung funktioniert immer noch nicht richtig. Heute morgen sind wir der Sache auf den Grund gegangen. Ich habe vor der Abfahrt am Display gefummelt und dabei anscheinend die Heizung auf OFF geschaltet.


Um 10 Uhr sind wir zur Bushaltestelle und wieder zum Bahnhof. Nach Überlegungen sind wir doch zum Jade-Weser-Port gefahren, dem neuen 3.-grössten Containerhafen der Bundesrepublik. Das Wetter wurde sehr schön und wir haben noch 2 Plätze für die Rundfahrt bekommen. Die Anlage ist noch nicht ganz fertig aber die EUROGATE hat seit September 2012 den Teilbetrieb für den Hafen realisiert. Das Info-Center haben wir uns auch angesehen.

Mit dem Bus sind wir wieder zum Hauptbahnhof und sind von hier die Fußgängerzone in Richtung Rathaus marschiert. Allerdings hat es zwischenzeitlich wieder zu regnen angefangen. Heute waren wir zu warm angezogen und so haben wir ganz schön geschwitzt.



Donnerstag, 16.05.2013, Wilhelmshaven - Cuxhaven

Nach gemütlichen zusammenpacken, entsorgen und Wasser tanken sind wir bei schönem Wetter nach Cuxhaven gefahren. Die Fahrt durch grünes Land war sehr schön. Nach 2 Stunden waren wir am Stellplatz im Fährhafen von Cuxhaven. Stromanschlüsse sind rar und die Plätze mit Sicht zum Hafen sind alle belegt. Das Parkticket für € 13,- wurde gelöst und dann sind wir erst zum Meer und dann in die Stadt.

An der Begrüßungsanlage vorbei und an den vielen Angeboten der Hafenrundfahrten. Den Durst haben wir in einer kleinen Kneipe gestillt und auf dem Rückweg zum Stellplatz auch noch eingekauft. Wir waren noch nicht lange im Wohnmobil, dann kam ein Gewitter. Sogar der Fernseher ist für 20 Minuten nicht mehr gelaufen. In der Nacht hat es nochmal einige Male geregnet.

Freitag, 17.05.2013, Cuxhaven - Stade

Der Hafen ist heute Morgen im Nebel. Also Planänderung und ab nach Stade. Über die B 73 ging es bei diesigem Wetter durch Himmelspforte (der Christkindlort) zum Stellplatz in Stade. Zwischenzeitlich ist die Sonne wieder da. Der Platz ist fast belegt. Wir haben noch ein Eckchen mit Stromanschluss gefunden.


Bei diesem schönen Wetter sind wir gleich noch los um der Hansestadt Stade einen Besuch abzustatten. Ein kleines Städtchen mit schönen kleinen Fachwerkhäusern. Mittagessen gab es in einem Fischlokal.


Am Bahnhof haben wir uns schlau gemacht um Morgen nach Hamburg zu fahren. Mit einem Superangebot für € 24,90 (Gruppenticket) geht es hin und zurück nach Hamburg und wir können alle öffentlichen Verkehrsmittel nutzen. Am Platz sind bis zum Abend immer wieder Wohnmobile angekommen – nichts mehr frei.

Samstag, 18.05.2013,  Hamburg

In der Nacht hat es wieder mal geregnet. Heute sind wir früher aufgestanden. Die Brötchen gab es um 8 Uhr. Der Bus ging um 9:22 Uhr zum Bahnhof. Der Zug fährt um 10:06 Uhr ab. Horst war etwas nervös und so standen wir am Bahnhof ca. 40 Minuten in der Kälte rum.


In Hamburg angekommen haben wir gleich eine Stadtrundfahrt gebucht. Allerdings konnten wir aus dem Bus nicht gut fotografieren. Im Konsulatsviertel an der Außenalster sind die teuren Villen und hier wurde auch die Fernsehserie „Schwarzwaldklinik“ gedreht (die Studio-Sessions - ohne Wald).


An den Landungsbrücken sind wir ausgestiegen und haben eine Hafenrundfahrt gebucht. Obwohl wir nur einen Teil des Hafens gesehen haben ist auch es schon beeindruckend was hier für Schiffe fahren. Der Containerhafen ist einfach imposant. Zum Schluß der Rundfahrt im Hafen hat es wieder zu regnen angefangen.


Mit dem Stadtrundfahrtenbus sind wir zurück zum Hauptbahnhof. Hier sind wir noch in die Flaniermeile (bei Regen) bis zum Rathaus und dem Jungfernstieg. Bei WMF haben wir noch einen neuen Wasserkessel und einige Löffel zur „Ergänzung“ gekauft. In den Arkaden haben wir uns bei heißer Schokolade und Obsttorte aufgewärmt.

Horst wollte noch den Stellplatz besuchen und so sind wieder mit der S-Bahn bis zur Reeperbahn. Beim S-Bahn-Ausstieg regnete es noch immer. Also wieder zurück zum Bahnhof und mit dem Zug nach Stade. Der Regen hat nicht mehr aufgehört.


Im Wohnmobil ist es nicht so recht warm geworden und irgendwo hat es reingezogen als ob ein Fenster auf wäre. Irgendwann bin ich auf Suche gegangen und habe festgestellt, dass ich unseren Thermovorhang im Fahrerhaus an der Seite nicht am Klettband festgemacht habe. Kleine Ursache große Wirkung.


Sonntag, 19. Mai 2013, Stade

Wir haben sehr gut geschlafen und sind heute mal später aufgestanden, das Wetter ist saukalt. Im Laufe des Tages hat sich Platz etwas geleert aber es ist hier ein Kommen und Gehen. Nachmittag war WTCC, MotoGP und Start des 24h-Rennens auf dem Nürburgring, so ist der Nachmittag vergangen. Ansonsten haben wir billig gelebt und unseren Body auch nicht bewegt. Ein bißchen Hausputz das war es. Horst hat den Reisebericht Korrektur gelesen und ich diesen dann noch weiter geschrieben.


Montag, 20. Mai 2013, Stade – Rendsburg

Nach der morgendlichen Prozedur haben wir noch entsorgt. Unser Trinkwassertank reicht für rund 3 Tage mit je 2x duschen, Toilette, Waschen, Abspülen und evtl. zum Kochen. Durch eine Baustelle und Umleitungen sind wir endlich bei Tötgens auf die Autobahn Richtung Hamburg. Den Elbetunnel habben wir ohne Stau durchfahren und auch auf der A7 bis nach Neumünster ging es flott.


Bei Nordmünster Nord sind wir abgefahren und über die Landstraße nach Rendsburg zum Stellplatz Eiderblick.

Am Platz haben wir zuerst Wasser aufgefüllt. Die Sonne meinte es gut und so habe ich 2 Waschmaschinen voll gewaschen. Die Trockner funktionierten nicht so toll. Ein Teil der Wäsche ist noch getrocknet, der Rest dann über Nacht im Auto.

Dienstag, 21. Mai 2013, Rendsburg – Kiel

Heute Nacht hat es wieder geregnet. Horst hat die bestellten Brötchen abgeholt. Die Box für die Heizung habe ich heute mal gesaugt – alles trocken und einwandfrei. Nun ging es ab nach Kiel im Regen. Wir sind die Straße am Kanal entlang – nur vom Kanal sieht man nichts; war Mist und das auch noch im Regen.


In Gettorf haben wir noch eingekauft und endlich waren wir in Kiel am Stellplatz an der Schleuse. Wir haben zwar einen Platz in der 1.ten Reihe bekommen – aber der Regen wurde immer Stärker. Von den Schiffen haben wir nur schemenhaft etwas gesehen. Schade. Dafür gab es Rumpsteak mit Salat und Bordeaux; dieses Wetter ist nur noch im „Suff“ zu ertragen. Übrigens das Steak war super (Fleisch aus der Gegend) und der Bordeaux war zwar sehr trocken aber gut.

Mittwoch, 22. Mai 2013,  Kiel –Schleswig

Die ganze Nacht hat es geschüttet (62,5 l auf den m²), trotzdem konnten wir gut schlafen. Horst hat die bestellten Brötchen geholt. Wir haben hier noch etwas mit dem Internet probiert aber es geht nicht besonders gut. Irgendwann brauche ich WLAN damit ich meine Bilder in die Homepage hochladen kann. Über Eckernförde sind wir nach Schleswig gefahren. Der Stellplatz direkt ikm Hafen ist sehr gut besucht. Zwischenzeitlich hat es aufgehört zu regnen, aber der Wind wurde stärker.


Bei „trockenen Wetter“ haben wir einen Spaziergang in die Altstadt von Schleswig unternommen, ein nettes kleines Städtchen. In der Fussgängerzone ist ein Geschäft am anderen und man findet immer etwas, dass man (evtl.) brauchen kann. In einem kleinen Bistro haben wir das Mittagessen nachgeholt.


Unsere Uhr sagt wir müssen zum Hafenmeister und unseren Obolus für den Stellplatz zu zahlen. Der Hafenmeister ist eine Marke. Er hat jedem Gast genau und wortreich erklärt, was die Gebühr beinhaltet. Bleiben kann man bis 17 Uhr am nächsten Tag; sogar ein Stofftasche für die Brötchen gab es von ihm. Der Wind war oft so heftig, dass unser Wohnmobil ganz schön gewackelt hat. Wir haben sehr gut geschlafen, es war sehr ruhig.

Donnerstag, 23. Mai 2013,  Schleswig

Der Wind hat die Nacht angehalten. Am Morgen war dann blauer Himmel und Sonnenschein. Am Platz ist ein Kommen und Gehen. Wir haben verlängert und sind nochmal in die Stadt, Wolle für eine neue Mütze für Horst und sonst noch einige Kleinigkeiten einkaufen.


Auf dem Weg zum Stellplatz sind wir in den St.-Petri-Dom. Ein imposantes Gebäude an dem leider der Zahn der Zeit nagt und der sehr renovierungsbedürftig ist. Am Platz wollte ich mit WLAN Bilder auf meine Homepage laden. Es funktioniert nicht, die Leistung des Internet ist zu schwach dafür. Mein Mac hat auch noch ein Problem – ich kann nicht den Internet-Explorer im Parallels nicht starten; also musste Horst sein Notebook und der Hotspot vom Handy herhalten um wenigstens den Bericht hochzuladen.

 

Zum Abendessen sind wir in das Bistro „Esch am Hafen“. Das Essen wird frisch zubereitet und schmeckt hervorragend. Es hat schon wieder angefangen zu regnen.

Freitag, 24. Mai 2013, Schleswig – Langballingau

Vormittag sind wir nochmals in die Stadt. Beim Media-Markt glaubte ich, hier kann mir jemand bei dem Problem meines Mac helfen, war aber nicht so – die haben keine Ahnung und keine Schulungen dafür. Was machen die Leute die hier einen Mac kaufen?

Zurück am Platz haben wir noch entsorgt und sind auf die Autobahn nach Flensburg und dann bis zum Campingplatz in Langballigau.


Da die Sonne immer noch scheint und etwas Wind geht, habe ich die Gelegenheit genutzt und Wäsche gewaschen. Es wurde fast alles trocken. Am Platz ist eine gewerbliche Waschmaschine und ein großer Trockner, da hat sich was gerührt (der Automat dazu wurde noch mit DM 1,- Münzen bedient – also mind. 15 Jahre alt). In der Nacht hat es wieder zu regnen angefangen – was auch sonst.