2015 teil 2

Wohnmobilreise nach Italien mit LAIKA-Treffen vom 10.04. - 24.06.2015

und weiter nach Frankreich und in die Benelux-Staaten


Teil 3:
Keukenhof, Den Haag, Rotterdam, Kamperland, Antwerpen, Gent, Brügge, Bredene, Calais, Amiens, Beauvais, Paris

Montag, 04.05.2015  Zandvoort – Keukenhof – Den Haag
Bei schönem Wetter ging es durch Zandvoort, Horst kannte von seiner aktiven Motorsportzeit nur die Hotels am der Strecke, zum Keukenhof auf den Parkplatz. Der Parkplatz, den uns LAIKA-Kollege Jürgen in Lisse genannt hat, war schon ziemlich belegt und so sind wir direkt zum Keukenhof gefahren. Auch hier stehen schon sehr viele Wohnmobile. Die Eintrittskarten hatten wir bereits am Campingplatz in Zandvoort gekauft und so mussten wir nicht mehr an der Kasse anstehen.

Der Keukenhof, der schönste Frühlingsgarten der Welt, ist ein unvergessenes Erlebnis. Die Blumenpracht und die Farben sind beeindruckend (ca. 200 Fotos gemacht!). Nach rd. 3 Stunden sind wir weiter nach Den Haag zum Campingplatz „Duinhorst“ gefahren. Da das Wetter noch hält haben wir gleich noch 2 Waschmaschinen in „Bewegung“ gesetzt und die Wäsche wurde dann sogar noch trocken – Glück gehabt! Hier am Platz sind überwiegend Holländer, es war sehr sauber und der Kiosk ist gut „sortiert“.

Dienstag, 05.05.2015  Den Haag

In der Nacht hat es immer wieder mal geregnet, am Morgen war es noch bewölkt. Gegen Mittag sind wir zur Bushaltestelle marschiert und bis zum Hauptbahnhof in Den Haag gefahren. Vorbei an den Hochhäusern sind wir zum „Stadthuis“, ZUR Tourist-Info. Mit einem Stadtplan ausgerüstet ging’s dann weiter. Es regnete wieder und so sind wir in die Einkaufspassage geflüchtet. Hier haben alle Top-Adressen ein Geschäft, auch Apple ist da. Der Regen hat mal kurz Pause gemacht, also geht es weiter bis zum nächsten Wolkenbruch.

Mit Schirm sind wir dann bis zu einem Cafe und Restaurant am Binnenhof; dort haben wir bei Bier und „Bitterballen“ den Regen abgewartet. Der Wind ist jetzt ziemlich frisch geworden, aber wenn die Sonne da ist geht’s. Vom Binnenhof sind wir wieder zurück bis zum Stadthuis und von dort zum Hauptbahnhof. Viele Geschäfte haben geschlossen, es ist Feiertag hier in Den Haag. Als wir auf dem Platz angekommen sind sahen wir viele Vorzelte vom Wind abgerissen. Das Sanitärgebäude ist top und deshalb sind wir hier zum duschen gegangen (muss ich nicht putzen). Am Abend wird der Wind etwas schwächer (es waren Spitzenwerte bis 90 kmh) und so haben wir doch noch die Fernsehantenne ausgefahren und den Abend am Fernseher ausklingen lassen.

Mittwoch, 06.05.2015  Den Haag  -  Rotterdam
Horst hat Semmeln geholt und nach dem Frühstück haben wir eingepackt, Grauwasser entsorgt und sind auf der Autobahn nach Rotterdam zum Stadtcamping. Nach einer Ehrenrunde im Kreisel haben wir den Platz gefunden. Auf einer Wiese stehen schon einige Wohnmobile. An der Rezeption hat Horst Tickets für Bus und Metro gekauft und es hat toll funktioniert. Wir sind erst mal bis zu den Markthallen gefahren. Eine Halle in Form eines Tunnel und im Innenraum sind die Marktstände (ähnlich wie auf dem Viktualienmarkt) und viele Imbissstände haben ein OG mit Restaurantbetrieb. An der Außenfront sind im EG und 1. Stock noch Geschäfte, Bars und Restaurants; ab 2. Stock der Aussenfront sind Wohnungen bis nach oben.

Am Platz sind auch die „schräge Häuser“, die Statik dieser Häuser muss genial sein. Leider hat es Mittag wieder zu regnen angefangen, also machen wir in den Markthallen Mittagspause. An einem spanischen Fischstand gibt es Mittagsmenüs die im Restaurant im 1. Stock serviert werden, hat sehr gut geschmeckt. Nach einer Zeit hat der Regen wieder aufgehört, also nichts wie raus in Richtung Hafen.

Auch hier stehen einige Wolkenkratzer. So jetzt wieder zurück zu den Markthallen, einkaufen und mit Metro und Bus zum Campingplatz. Auf dem Platz stehen jetzt ein paar Wohnmobile mehr, auch 2 LAIKA aus Italien. Der Wind wird wieder stärker, hoffentlich passiert nichts bei den Bäumen hier am Platz.

Donnerstag, 07.05.2015  Rotterdam  -  Kamperland
Heute am frühen Morgen hat es noch mal kräftig geregnet und dann wurde das Wetter schön. Unsere Fahrt führt am Hafen vorbei, dort ist eine Raffiniere nach der anderen, es hörte gar nicht mehr auf. Rotterdam hat noch den Offshore-Hafen, wo die grossen Tankschiffe entladen werden und das Rohöl per Pipeline zu den Raffinerien auf dem Festland gepumpt und zu Fertigprodukten verarbeitet wird.

Als wir über die Brücke Richtung der Inseln fuhren wurde die Landschaft grün und überwiegend ist hier  Landwirtschaft- und Viehzucht zu sehen. Die Inseln verbindet meist ein Damm mit einer Strasse, an einem solchen Damm ist auch das große Sperrwerk von Oosterschelde. Wir haben uns den TopPlatz „Camperpark Zeeland“ ausgesucht. Ein neuer und moderner Stellplatz der von den Betreibern persönlich geführt wird. Auf den Platz kann man nur mit Geldkarte am Automat einchecken, aber das ist ok.

Bis zum Abend sind noch einige Wohnmobile gekommen, nicht nur Holländer. Horst hat die Fahrräder ausgepackt und ist mit dem Rad losgefahren um zum Mittagessen fish + chips am Strand zu holen, war recht gut. Als die Sonne weg war sind wir ins WoMo, denn ohne Sonne ist es hier an der Küste doch noch recht frisch.

Freitag, 08.05.2015   Kamperland
Am Platz ist es sehr ruhig, wir haben gut geschlafen. Gegen 11 Uhr sind wir mit den Rädern nach Kamperland zum Einkaufen gefahren. Der kleine Ort ist sehr „aufgeräumt“, ein paar Straßen und schon hat man alles gesehen. Im Supermarkt haben wir unsere Vorräte aufgefüllt und sind zurück zum Stellplatz. Nach einer Brotzeit ging es gestärkt zum Delta-Sperrwerk.  Das Besucherzentrum haben wir endlich gefunden, dass war aber nicht so interessant.

Da ist noch das Delta-Info-Zentrum welches mit einem Themenpark und vielen Kinder-Fahrgeschäften verbunden ist, für den man € 20,- Eintrittsgebühr verlangt. Die Rutschen und weitere Attraktionen für Kinder brauchen wir nicht. Also radeln wir wieder auf dem Nordsee-Radweg zurück nach Kamperland. Dort kaufen wir noch einen gedeckten Apfelkuchen und frische Erdbeeren. So jetzt wieder zum Stellplatz, entlang am Campingplatz und den Surfern.

Wenn die Sonne weg ist wird es kalt und hat Horst die Möbel wieder eingepackt und wir sind in das Wohnmobil. Am Stellplatz ist ein „Kommen und Gehen“, der Platz wird gut genutzt.

Samstag, 09.05.2015 Kamperland
Heute Nacht hat es kräftig geregnet und am Morgen kam ein starker Wind auf. Heute ist nichts mit radeln. Also wird das WoMo geputzt und die Homepage aktualisiert.

Sonntag, 10.05.2015 Kamperland – Antwerpen
Auf der Schnellstraße bzw. Autobahn vorbei an Middelburg sind wir nach Antwerpen. Der kommunale Stellplatz am Antwerp Expo ist sehr vergammelt. Wegen einem Event in der Halle sind auch auf dem Stellplatz für PKW Parkplätze eingerichtet worden. Nach ein bißchen Umherfahren haben wir einen Platz gefunden, hier stellt sich jeder hin wie er meint. Wir haben erst mal F1 angeschaut, Sieger Rosberg, Hamilton, Vettel.

Anschließend sind wir mit der Tram in die Stadt. Wir haben uns verfahren und so sind wir zu Fuß zur Altstadt. So haben wir auch die „hinteren schmutzigen Gassen“ von Antwerpen gesehen. Durch die Fussgängerzone und Shopmeile ging's dann zum Grotemarkt, die Gebäude sind schon imposant. In einer Seitenstraße haben wir Waffeln mit Schokolade gegessen, war sehr kalorienhaltig!!! Die Ticketschalter der Verkehrslinien sind in Französisch, Englisch und Deutsch, überhaupt wird hier sehr viel deutsch gesprochen.

Montag, 11.05.2015  Antwerpen – Gent (Gentbrügge)
Trotz der vielen Straßen war die Nacht ruhig, der Verkehr war immer eine gleichbleibende Geräuschkulisse. Gegen 11 Uhr sind wir abgefahren. Vorher haben wir noch Wasser getankt, allerdings lässt die Sani-Station zu wünschen übrig. Auf dem Weg zur Autobahn haben wir noch eine günstige Tankstelle gefunden. Auf der Autobahn war heute viel LKW-Verkehr, die Strecke ist stark frequentiert. Den kostenlosen Stellplatz unter der Autobahnbrücke haben wir schnell gefunden, es stehen auch ein paar Wohnmobile hier.

Zwischenzeitlich ist es heiß geworden, also leichte Klamotten und ab zur Trambahn, Linie 22. In der alten Bahn gab es keine Haltestellenanzeige und so orientierten wir uns an den Gebäuden. In der Altstadt angekommen haben wir die Tourist-Info gesucht. Vorbei am Henkershuis zur Wasserburg Gravensteen. Gegenüber ist die Tourist-Info untergebracht. Das Personal spricht deutsch und ist sehr freundlich, wir wurden mit Stadtplänen in Deutsch eingedeckt.

Entlang am Korenlei und Graslei ging es zur St.-Michiels-Kerk. Über die Brücke ging es vorbei zur Stadthal zum Belfort und dem Theater. Gleich nebenan ist die St. Baafskathedraal, für Kunstliebhaber gibt es hier sehr viel zu sehen. Von hier sind wir mit der Linie 22 wieder zum Stellplatz. Am Abend sind einige Wohnmobile weggefahren.

Dienstag, 12.05.2015  Gent -  Brügge
Die Nacht war sehr laut, trotz der Ohrenstöpsel. Die Autobahnbrücke ist noch mit Betonplatten bestückt, und die Übergange der Dehnungsfugen machen einen fürchterlichen Lärm. Wir haben gestern noch geduscht, also mussten wir das Grauwasser noch entsorgen. Für die Toilette und das Grauwasser gibt es einen Auslass, der sehr gut ist aber leider in einer Ecke, die nur über die Wiese mit dem Wohnmobil anzufahren ist.

Über die Ringstraße und einigen Autobahnen auf die N 9 ging es nach Brügge. Vorbei an kleinen gepflegten Orten waren wir nach 57 km in Brügge. Der Stellplatz am Yachthafen in Brügge besteht aus 2 Stellplätzen, einmal am Yachthafen und gegenüber dem Busparkplatz. Der Preis ist € 25,- in der Saison incl. Strom und Entsorgung.

Zu Fuß sind wir nun in die Stadt, einfach dem „Touristenstrom“ nachgehen. Im Restaurant T’Schrijverke“ am Museum haben erst mal zu Mittag gegessen. Gestärkt ging es dann an den Grachten vorbei zum Marktplatz. An Christ Himmelfahrt ist hier eine Prozession, deshalb sind auch Tribünen aufgebaut. Trotzdem ist der Platz sehr imposant mit dem Rathaus und den Zunfthäusern.

Mittwoch, 13.05.2015  Brügge - Bredene
Der Straßenlärm war nicht zu überhören, der Platz ist halt ziemlich zentral gelegen. Am Stellplatz auf der Yachthafenseite ist die Toi-Entsorgung mit Spülung und Wasser kostenlos. Dort geht dafür die Grauwasserentsorgung nur mit Schlauch, auf dem gegenüberliegen  Platz ist aber ein guter und großer Ablauf.

Um 11 Uhr sind wir bei schönem Wetter, unsere Standardabfahrzeit, auf der Autobahn bis Oostende. Der Stellplatz beim Wohnmobil-händler ist direkt an der vielbefahrenen Straße. Also drehen wir um und fahren nach Bredene. Der erste angefahrene CP ist belegt, aber es gibt hier einen CP nach dem anderen. Beim Camping Kerlinga haben wir einen Platz bekommen. Dieser Platz ist überwiegend mit Dauercampern und Mobilheimen belegt. Nur am Anfang ist ein kleiner Bereich für Touristen. Heute haben wir mal wieder die Möbel ausgepackt. Ich habe nach der Waschmaschine geschaut, habe ich auch gefunden, angeschaut und gleich wieder geschlossen. Der Gummi war schwarz und alles voller Dreck, hier wasche ich nicht.

Auf den Zufahrtstraßen zu den Plätzen wird gerast, es gibt kein Tempolimit, sogar die Betreiber rasen. Bei dem Preis von € 28,- läßt hier vieles zu wünschen übrig, auch die Sanitärhäuser benutzen wir nicht. WiFi gibt es über einen Dritt-Anbieter.

Nachmittags sind wir zum Strand, eine kleine Wanderung in den Dünen bis wir endlich einen Übergang zum Strand hatten. Durch den Feiertag Morgen, Christ Himmelfahrt, ist preislich Hochsaison, ansonsten ist nicht viel los und es wird noch überall repariert.

In Bredene haben wir noch Einiges eingekauft und sind zurück zum Stellplatz. Bis es abends kühl wurde haben wir die Sonne genossen.

Donnerstag, 14.05.2015  Bredene

Einen Vorteil hat der CP, wir konnten wieder mal ruhig schlafen, ab 22:30 Uhr ist Ruhe. Das Wetter ist nicht mehr so schön. Wir haben heute spät gefrühstückt und sind gegen Mittag in die Stadt, die meisten Geschäfte haben geöffnet und es ist einiges los. 

Nachmittag haben wir noch das WoMo sauber gemacht, Horst hat die Frontscheibe mal wieder ordentlich geputzt.  Als wir fertig waren hat  es auch schon wieder zu regnen angefangen, Wettervorhersage hat mal wieder gestimmt.

Am Platz sind im Laufe des Tages noch einige Wohnwagen und Wohnmobile gekommen. Hier in Bredene ist ein Campingplatz neben dem anderen und überwiegend mit Dauercampern und Eigentums-Mobilheimen belegt. Am Eingang zum Campingplatz war auch eine Ausstellung der Mobilheime mit unterschiedlichen Modellen, von 25 – 70 qm.

Freitag, 15.05.2015, Bredene – Calais
In der Nacht hat es immer wieder mal geregnet. Unser Grauwasser haben wir an einem Gulli am Platz abgelassen, ansonsten gibt es nur die Möglichkeit mit Schlauch direkt am Platz an den Festanschluß.

Wir verlassen nun Belgien und die vielen Schlaglochpisten. Unsere Tussi hat uns wieder mal über enge kleine Straßen zur Autobahn gelenkt; wir waren schon wieder halb in Brügge. Das Wetter ist wieder schön, der Verkehr auf der Autobahn wurde durch die vielen LKW’s etwas mehr. In Calais haben wir den Stellplatz am Fährhafen angefahren. Die V+E etwas veraltet, der Wasserdruck minimal, aber funktioniert. Wie üblich werden für die Toi-Spülung alle Wasserhähne benutzt. Einige Wohnmobilfahrer „graut's“ vor nichts.

Ein paar Plätze sind noch frei, wir haben einen in erster Reihe gefunden, die Fährhafeneinfahrt vor der Nase. Hier ist en großer Parkplatz mit einigen Imbissbuden. Horst hat sich einen Puten-Kebab und ich einen Hamburger bestellt, beides große Portionen. Die Pommes hätten wir nicht mehr gebraucht, waren auch nicht gut.

Das Wetter hat sich verschlechtert und der Wind wurde sehr kalt, ist normal wenn die Sonne weg ist. Also sind wir zum WoMo haben unsere Jacken angezogen und sind zu Fuß in die Stadt. Nach einem kleinen Umweg haben wir die Straße zur Innenstadt gefunden. Vorbei an La Tour du Gent, der Skulptur von De Gaulle, durch die Innenstadt. An der Tourist-Info habe ich einen Cityplan geholt und so sahen wir, dass um die Ecke das Hotel de Ville ist. Zuerst sahen wir den Beffroi und dann das Rathaus mit sehr gepflegter Parkanlage und farblich angepassten Blumen. Inmitten die Skulptur der 6 Bürger von Calais. Schade dass das Wetter nicht mitgespielt hat und die Farben nicht so zur Geltung kamen.

Nun wieder zurück, über den Fischereihafen (übrigens dort gibt es auch noch einen Stellplatz) und dem Fort Rodin zum Stellplatz. Wir sitzen uns vor unser Wohnmobil und schauen den Fähren zu. Es ist wirklich erstaunlich wie viele Schiffe hier an- und ablegen, obwohl hier ja auch noch der Eurotunnel abgeht. Auch auf dem Ärmelkanal ist ein reger Schiffverkehr zu sehen. Abends kam noch ein Kassierer für die Stellplatzgebühr von € 7,-. Der Lärm der Hafenanlage wird erst abends bemerkbar aber irgendwann war auch hier Ruhe.

Samstag, 16.05.2015  Calais – Arras
In der Nacht hat es zu regnen angefangen. Bis zu unserer Abfahrt waren nur noch Wolken da,und es war sehr kalt. 

Eigentlich wollten wir auf der D943 über St. Omer fahren, aber unsere Tussi hat es sich mal wieder anders überlegt. Also haben wir den Plan geändert und sind bei Regenwetter über Land bis St. Omer.

Bei der Kathedrale von St. Omer war kein Parkplatz zu finden, alles belegt und ein Markt war auch noch. Also fahren wir wieder ein Stück auf der Autobahn und dann auf der 341 über Auchel nach Arras. Der Stellplatz der Stadt in Arras hat unsere Tussi sofort gefunden, auch die Hinweisschilder waren nicht zu übersehen. Es sind noch 3 Plätze frei, allerdings steht man hier Tür an Tür.

Wir haben unsere Jacken angezogen um zur Tourist-Info zu gehen. Dort gibt es einen Coin für das Wasser, Kosten € 2,- für 100 Ltr. Wasser und 1 Stunde Strom (!). Als Erstes kamen wir auf den Grand Place, der als Parkplatz genutzt wird, weiter zum Place des Heros mit dem Hotel de Ville. Hier rund um den Platz sind Plakate aufgestellt mit Informationen zu den Schlachten im 1. Weltkrieg hier in der Gegend. Schon an der Herfahrt haben wir einige Soldatenfriedhöfe gesehen, hier wurde sehr viel gekämpft und es gab viele Tote.

Die Tourist-Info haben wir zu erst übersehen, da vor dem Rathaus einige Brautpaar mit den Fahrzeugen standen. Einmal um das Rathaus und dann haben wir den Eingang gefunden. Mit einem Stadtplan in der Hand haben wir uns noch die  St. Jean Baptiste Kirche ausgesucht. Es fängt schon wieder an zu tröpfeln, also machen wir uns auf den Rückweg. Vorher kaufen wir noch beim Carrefour ein.

Sonntag, 17.05.2015  Arras – Amiens
Ab 11 Uhr wurde das Wetter wieder besser. Ich habe die Betten neu bezogen und nebenbei lief im Fernsehen MotoGP in Le Mans (Bradl ist durch Sturz ausgefallen – auch die anderen Deutschen waren nicht „überragend“ unterwegs).

Um 15 Uhr sind wir nun nach Amiens gefahren. Auf der N 25 ging es durch eine schöne Gegend mit viel Landwirtschaft. In Amiens sind wir zum Campingplatz „Le Parc des Cygnes“. Ein kleiner Platz mit extra Abwassergulli für Wohnmobile. Am Platz ist nicht viel los, auch Mobilheime sind wenig besetzt. Hier ist man außerhalb der Stadt, aber die Bushaltestelle ist am Campingplatz. Die Parzellen sind sehr großzügig, ist überwiegend auf Wohnwägen ausgerichtet, doch derzeitig kommen halt recht viele Wohnmobile. Das Wetter hält und so habe ich hier gleich noch 2 Waschmaschinenfüllungen Wäsche gewaschen, die auch noch bis abends trocken wurde - Wind und Sonne waren halt perfekt. Horst hat in der Bar 2 Pizzen geholt und dazu gab es Salat und Rosé.

Montag, 18.05.2015 Amiens
Die Nacht war ruhig und kalt!! Morgens habe ich nochmal 2 Ladungen Wäsche gewaschen. Horst hat den Bericht von der JHV Bad Rothenfelde vom L-CD ins Netz gestellt, am Platz gibt es WiFi (10 Std. für € 10,- für 1 Gerät) und es hat auch gut funktioniert.

Um 14:30 Uhr sind wir dann endlich in die Stadt gefahren. Im Ort ist die Sehenswürdigkeit die schöne Standuhr und die größte Kirche Frankreichs, die Cathedrale Notre-Dame. Die Wolken werden dunkler, es könnte regnen und so löschen wir erst mal unseren Durst in einer kleinen Kneipe am Dom. Wir gehen noch zu den Markthallen um unseren Kühlschrank zu füttern. In der Nähe der Bushaltestelle ist noch die Oper bzw. Theater und auf der Busfahrt haben wir noch einige Ruinen gesehen.

Als wir am Campingplatz angekommen sind hat es zu regnen angefangen – mal wieder Glück gehabt!!!

Dienstag, 19.05.2015 Amiens – Beauvais

Um ins Sanitärhaus zum Duschen zu gehen war uns die Temperatur zu kalt, also wird im WoMo geduscht. Seit wir die GFK-Wanne haben ist das kein Problem mehr.

Um 11 Uhr sind wir losgefahren. Auf der D 1001 ging es nach Breteuil. Dort gibt es ein Einkaufszentrum vor dem Ort. Bei Aldi und E.Leclerc haben wir eingekauft - sogar frischen Fisch bekommen. Beim Leclerc hat unser Dieseltank auch noch ein paar Liter abgekriegt – der Preis war mit € 1,245 recht günstig. So jetzt geht es weiter nach Beauvais. Als wir durch den Ort durch waren hat es zu hageln angefangen aber nach 3 Minuten war der Spuk vorbei und die Sonne kam wieder hervor.

Der Stellplatz in Beauvais ist auf einem Hügel im Ort, entsprechend steil ging es hoch. Etwas irreführend sind die Schilder, das Schild mit Service Air-Camping ist auch der Stellplatz, V+E und der Stellplatz sind kostenlos. Das Wetter ist nicht beständig, wir gehen aber trotzdem in die Stadt. Nach wenigen Schritten kam ein Wolkenbruch, eine kleine Kneipe war in der Nähe, also nichts wie rein. Danach geht es wieder weiter, vorbei am Bahnhof (dort gab es eine Info-Tafel) und dann ab in die Altstadt.

An der Cathedrale angekommen waren wir mal wieder überwältigt von der Größe der Kirche. Im Inneren sind sehr viele Stützen, die das Gebäude stabilisieren, die Statik stimmt schon seit dem „Baubeginn“ im 17./18. Jahrhundert nicht. Sehenswert ist auch die Astronomische Uhr, bestehend aus 90.000 Teilen und 50 Automaten. Zurück ging es, vorbei am Hotel Ville und der Cathedrale St. Etienne, auf direkten Weg zum Stellplatz. Hier haben wir die Treppe zum Stellplatz gefunden, der Weg ist wesentlich kürzer, aber so hätten wir die kleine Kneipe nicht gesehen.

Mittwoch, 20.05.2015 Beauvais

Das Wetter ist schön, immer wieder mit Wolken und starken Regenschauern. Am Abend kommen viele Wohnmobile, die aber am nächsten Tag wieder fahren. Wir machen heute Ruhetag, mit der neuen Batterie geht das problemlos, nur die Information über den Stand der Kapazität fehlt noch.


PS: wir standen hier 2 Tage, der Radio bzw. Fernsehen, die Heizung und der Fön funktionierte einwandfrei und wir waren nicht am „Ende“ der Batterie-Füllung.

Donnerstag, 21.05.2015 Beauvais – Paris (Maisons Laffitte)

Ausgeruht geht es heute nach Paris. Die kurze Strecke von 83 km ging verhältnismäßig flott voran. Um Paris gibt es viele Schnellstraße und Autobahnen aber unsere Tussi hat sehr gut mitgespielt und so war der Campingplatz bald gefunden. Wir hatten nur ein Problem, wir brauchten noch Gas. Durch den „Gastanken-App“ haben wir eine Tankstelle in 3 km Entfernung gefunden. Also nochmal durch die engen Straßen, Gas Tanken und auf dem Rückweg zum CP hat unsere Tussi allerdings wieder einen „besseren Feldweg“ als Zufahrt gefunden. Es gab 2 Ausweichstellen, sonst wären die 2 PKW nicht an uns vorbeigekommen.


Der CP „Camping International“ der Gruppe SANDAYA" ist sehr gepflegt, die Stellplätze gut angelegt und auch die Mobilheime sehen sehr gepflegt aus. Am Platz gibt es ein Restaurant und einen Kiosk. Für die Wohnmobile ist eine neue Entsorgung eingerichtet. Der CP liegt an der Seine und nicht weit entfernt ist die Bahnlinie. Ab 23 Uhr ist aber fast kein Zugverkehr mehr zu hören und am Platz ist auch Ruhe, wir haben sehr gut geschlafen.

Freitag, 22.05.2015 Paris

Mit der Bahn ging es bis zum Triumpfbogen. Faszinierend ist der Verkehr um das Gebäude, es gibt keine Fahrlinien aber ca. 6 - 8 imaginäre Spuren werden benutzt (in Deutschland unmöglich!!) und Alle kommen irgendwie in die Seitenstraßen rein und raus. Zu Fuß sind wir ein Stück auf der Champ Elysee’s, mit der Metro dann weiter bis „Chatelet“. Horst ist heute „schwer zu Fuß“, aber da muß er durch.


Wir gehen über die Brücke zur Seine-Insel, vorbei am Justizgebäude, in dem die Polizei- und Gendarmerie untergebracht ist. Noch 2 Ecken und dann stehen wir vor der Cathedrale Notre-Dame. Die Menschenschlange vor dem Portal geht über den ganzen Platz. Das ist dann nur ein „Durchgeschiebe“ in der Kirche, dass müssen wir uns nicht antun. An der Seine ist ein Subway, hier kaufen wir 2 Baguette und ich kann endlich auf die Toilette. Öffentliche Toiletten sind Mangelware, die an der Notre-Dame war auch noch abgeschlossen.


Hier ist eine der Bushaltestellen der Hop-on-Hopp-Off Stadtrundfahrten. Das Wetter passt und so buchen wir und haben auf dem offenen Deck eine gute Rundsicht auf die Sehenswürdigkeiten von Paris. Die Busfahrer schlängeln die Busse durch die Straßen, alle Achtung. An der Haltestelle „Notre-Dame“ sind wir nach gut 2 Stunden wieder ausgestiegen und durch eine kurze Straße durch das „Quartier Latin“, kleine Brasserien, Souveniergeschäfte und vieles mehr.

Mit der Metro sind wir Richtung Montmatre gefahren. An der Haltestelle „Chateau Rouge“ ging es eng her. Am Aus- bzw. Eingang zur Metro war die Gendamerie vor Ort, irgendwas muss passiert sein. Auf dem Weg zum Sacre Couer sind wir an vielen „Friseurläden“ (1 kleiner Raum) vorbei, die von Afrikanern betrieben werden und Rasterlocken in allen Varianten machen. Das Viertel hier ist ein Problemviertel von Paris.


Endlich waren wir an der Treppe zur Kirche. Auf den Treppen wird gegessen, sich gesonnt oder einfach nur die Aussicht genossen. In der Kirche selbst ist fotografieren verboten aber jeder macht einige Bilder, der Altar und das Gewölbe sind sehenswert. Am Platz vor der Kirche sind Verkaufsstände von regionalen Anbietern.


Wir sind mit dem Schrägaufzug runter gefahren und zur Metro durch eine Gasse mit Souvenierläden und „Billigläden“ und was noch alles verkauft wird. In Maisons-Laffitte angekommen sind wir noch zu einem Feinkostgeschäft und Supermarkt und haben eingekauft. Am WoMo gab es dann einen großen Salat mit Baguette und Ruhepause für unsere Füsse.

Samstag, 23.05. 2015 Paris

Wir haben sehr gut geschlafen, ab 23 Uhr war Ruhe am Platz und auf der Bahnlinie. Am Morgen war es bewölkt aber bis Mittag waren alle Wolken weg. Die Linie A ist am Wochenende in „Revision“ und deshalb tritt ein Notfall-Programm ein. Heute landen wir deshalb am Bahnhof Saint-Lazaire. Dort angekommen mussten wir uns durch den Bahnhof kämpfen um zu den Metro-Zügen zu kommen.


Im Invaliden-Dom ist der Eintritt frei, für die Kuppel, die von der anderen Seite zu besichtigen ist muss man Eintritt bezahlen, ansonsten ist hier noch ein Armee-Museum untergebracht. Auf die Toilette kommt man auch nur mit Ticket. Gleich in Nähe ist eine schöne Brasserie und dort haben wir zu Mittag gegessen, beide „Plat de Jour“ waren sehr gut und verhältnismässig günstig.


Mit der Metro ging es zum Place de la Concorde und zu Fuss durch den Park bis zum Louvre. Dann mit der Metro zum Kaufhaus „Lafayette“. Die Halle in der Shoppingworld muss man gesehen haben, Glanz und Glimmer bis in die Kuppel. Wir fahren nun zur Station Saint Lazaire um dort wieder unseren Zug für die Rückfahrt zu finden. Nach einiger Zeit hat es geklappt. Durch die Revisionsarbeiten gehen einige Züge nicht, aber am Bahndamm sind Service-Mitarbeiter um den Fahrgästen zu helfen. Nach 20 Minuten kam endlich unser Zug der sehr voll war. Auf dem Heimweg haben wir noch Apfelkuchen für den Nachtisch gekauft – war sehr lecker.



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