2019 Dänemark / Schweden

Skandinavien-Fahrt  vom 06.06. – 01.09.2019

Teil 1 bis Schweden


Donnerstag, 06.06.2019, Kelheim, Sonne
Heute ist es etwas kühler. Gegen Mittag sind wir in die Stadt. Im Altstadtcafe haben wir einen kleinen Imbiß eingenommen. An der Donau entlang ging es wieder zurück zum WoMo. Am Parkplatz bei den Schiffsanlegern haben wir gesehen wir hoch das Hochwasser vor ein paar Wochen war – extrem, bis zur Stadtmauer bzw. auf halbe Damm-Höhe.


Freitag, 07.06.2019, Kelheim, Sonne
Wir sind heute spät aufgestanden und haben gemütlich gefrühstückt. Horst hat mit der Fa. Green-Power, Herrn Greilich telefoniert. Unsere Batterie „spinnt“, das Management ist durcheinander – zeigt über Nacht z. B. einen Verbrauch von 30 % an obwohl keine Aktivitäten sind. Er hat einen Termin für Mittwoch, den 13.06.2019 für eine Kontroll-Untersuchung bekommen.

Wir waren Mittag nochmal in der Stadt, auf dem Rückweg haben wir noch beim Weisse-Brauerei-Laden Weissbier gekauft.

Samstag, 08.06.2019, Kelheim – Burglengenfeld, 50 km, bewölkt.
Heute Nacht kam ein starker Wind auf, ich musste alle Fenster schließen, der Staub vom Platz wirbelte durch die Luft.Es ist morgens wolkig. Nach der V+E ging es auf der Autobahn bis Burglengenfeld.Bei Alexandra und Thomas können wir parken. Die Trauung findet um 13 Uhr im Standesamt statt. Die Beiden haben Ihre Hochzeit schon lange vorbereitet und gut organisiert und so ist der Tag schön und harmonisch verlaufen.

Nach der Trauung war im Gasthof Burgblick für die Hochzeitsgäste Speis und Trank vorbereitet. Es wurde eine tolle Feier mit einigen Gaudi-Aktivitäten und vielem Gelächter. Wir haben uns gegen 23 Uhr „ausgeklinkt“; es ist unsere übliche Schlafenszeit. Nach den Berichten der Gäste ging es natürlich bis zum frühen Morgen.

Sonntag, 09.06.2019, Burglengenfeld – Bad Salzungen, 313 km, Sonne.
Morgens gab es ein gemeinsames Frühstück im Gasthof und eine grosse Verabschiedung von allen (die meisten haben im Gasthof geschlafen).
Um 10:30 Uhr sind wir losgefahren. Auf der Autobahn A 93 bis Treublitz, dann auf der B 22 bis Bayreuth. Weiter bis Suhl, Meinigen nach Bad Salzungen.
Der Stellplatz am Solebad ist sehr gut belegt. Wir haben gleich vorne einen Platz bekommen.

Abends sind wir in den Ort und haben beim Italiener gespeist. Zurück am Womo sind wir noch ein bißchen draußen gesessen bis ein paar Tropfen gefallen sind. Abends ist F1 in Kanada, Sieger Hamilton hinter Vettel (wegen 5 Sek.-Strafe) und vor Leclerc.

Montag, 10.06.2019, Bad Salzungen – Detfurth, 233 km, bewölkt.
Von Bad Salzungen geht es bis Bad Hersfeld. Hier auf die Autobahn A 7 bis zur Abfahrt Bockenem. Dann geht es über die Landstraße bis Detfurth. Am kleinen Stellplatz am Solebad sind noch Plätze frei. Am Cafe „Natürlich“ haben wir etwas getrunken und auf dem Rückweg am Obststand Obst gekauft.


Dienstag, 11.06.2019, Detfurth – Lüneburg, 238 km, Regen + Sonne.
In der Nacht hat es zu Regnen angefangen bis 11 Uhr. Zuerst sind wir nach Hildesheim zum Einkaufen. In Hildesheim ging es auf die A 7 bis zur Abfahrt Soltau-Ost. Wegen einer Umleitung sind wir quer die den Naturpark Lüneburger Heide bis Salzungen gefahren. Von hier ist es nicht mehr weit bis nach Lüneburg. Auf dem Reisemobilstellplatz sind fast alle Plätze besetzt, nur noch im hinteren Bereich ist etwas frei, sogar mit TV-Empfang.

Nachmittag haben wir uns mit den Nachbarn unterhalten, sie waren schon viel unterwegs, aber immer mit Mietwohnmobilen, da sie noch berufstätig sind.


Mittwoch, 12.06.2019, Lüneburg – Reppenstadt – Geesthacht, 38 km, bewölkt und Regen.
Um 9:30 Uhr haben wir einen Termin bei der Fa. Green-Power in Reppenstedt. Unsere Lithium-Batterie macht Probleme, vermutlich softwareseitig.
Herr Greilich hat die Batterie sehr lange geprüft und ist zum Schluß doch zum Ergebnis gekommen, Batterie tauschen. Er hat eine entsprechende Batterie da und so hat er uns diese leihweise eingebaut. Die neue Batterie funktioniert. Die unsrige geht ins Werk zum reparieren/Software-update oder was immer nötig ist. Bei unserer Rückfahrt kommen wir dann wieder vorbei und klären was war bzw. noch zu tun ist.

Da es doch spät geworden ist wollen wir wieder zum Stellplatz in Lüneburg fahren. Um 16 Uhr war der komplett Platz voll, kein einziger Platz mehr frei. Planänderung, wir fahren zum Stellplatz an der Schleuse in Geesthacht.

Der Platz mit 6 offiziellen Plätzen war schon voll, es geht noch am Seitenstreifen. Wir standen noch nicht richtig, kam ein kurzer Starkregen runter. Nochmal einen Meter zurück und dann funktionierte auch der TV-Empfang. Es kamen noch einige Wohnmobile, die stellten sich einfach zwischen den anderen Fahrzeugen, hatten allerdings noch genügend freien Raum. Der Platz liegt an der Elbe und auf der anderen Seite ist die Straße. Tagsüber ist hier viel Verkehr, nachts war es erträglich ruhig.

Donnerstag, 13.06.2019, Geesthacht – Burg auf Fehmarn, 189 km, Sonne.
In Geesthacht haben wir noch bei Aldi eingekauft. Auf der Landstraße geht es über Schwarzenbeck bis Trittau. Hier ist eine Umleitung und deshalb fahren wir über die Dörfer bis wir endlich auf die A1 nach Lübeck kamen. Bei der Autobahnabfahrt Lehnsau war die A1 gesperrt wegen Bauarbeiten. Wieder geht es weit über die Kreisstraßen bis zur Autobahnauffahrt Oldenburg-Süd, die Gaudi hat 1 Std. gedauert. Von hier geht es nun problemlos nach Burg. Vorher haben wir noch Diesel und Gas getankt.

In Burg sind wir zum Stellplatz „Hintz“ gefahren, ein kleiner privater und gepflegter Stellplatz im Ort. Um die Ecke gibt es ein Restaurant „Kochs Steak und Fischhus“, dort haben wir Fisch gegessen, hat sehr gut geschmeckt.

Anschließend haben wir noch einen Verdauungsspaziergang in die Stadt gemacht. Hier gibt es noch viel Kopfsteinpflaster.

Freitag, 14.06.2019, Burg – Puttgarden – Roskilde/KD, 158 km, Sonne-Regen.
Horst hat heute morgen über die Scandlines-App die Fähre gebucht.
Bei schönem Wetter ging es zur Fähre nach Puttgarden. Gebucht haben wir für 11:45 Uhr, wir waren schon früher da, kein Problem, wir kamen so mit der Fähre um 10:45 Uhr nach Rogby. Nach 45 Minuten ging es zügig zum Grenzübergang, in Dänemark wird kontrolliert, dann weiter auf der Autobahn bis zur Abfahrt nach Roskilde.

Am Campingplatz ist nicht viel los und so wurde uns ein guter Platz auf dem zum Teil sehr schrägen CP zugeteilt.

Abends kam zum Wind, Horst hat die Sturmsicherung schon vorher an der Markise befestigt, noch Regen und Gewitter dazu.


Samstag, 15.06.2019, Roskilde, Regen.
Nach einer sehr ruhigen Nacht hat am Morgen sogar die Sonne gescheint. Ab Mittag kam der Regen mit Windböen. Bei diesem Wetter konnte ich mal wieder meine „Büroarbeiten“ machen. Eigentlich wollten wir zur Domkirche, aber bei diesem Wetter lassen wir das.

Sonntag, 16.06.2019, Roskilde – Helsingor-Persköp, 117 km, Sonne
Es ist wieder schönes Wetter. Wir wollen nach Hillerod, es ist aber noch sehr früh und deshalb gibt es eine Planänderung. Wir fahren nach Schweden, die Fahrt mit der Fähre nach Helsingor haben wir ja im Kombiticket gekauft. Auf den Straßen ist nicht viel los und so waren wir schnell in Helsingör. Allerdings war im letzten Kreisverkehr vor der Fähre ein LKW aus Estland mit Defekt stehen geblieben.

Ein Mitarbeiter von der Fährgesellschaft hat den Verkehr geregelt und wir konnten dann im Kreisverkehr rückwärts fahren und wurden dann von ihm „verkehrt“ herum in den Fährhafen umgeleitet. Das Prozedere an der Mautstelle ging schnell – es war nichts los – und die Fähren fahren hier alle 20 Minuten.

In Schweden angekommen mussten wir zuerst durch die Zollkontrolle, auch hier wird kontrolliert. Auf dem anderen Fahrstreifen war eine ältere Dame aus Deutschland im PKW, die musste in den Alkoholtester blasen. Auf der E4 sind wir bis Abfahrt Eklet und dann bis Persköp zu einem kleinen aber feinen Stellplatz, mitten in der Natur, am einem kleinen See, wunderschön gelegen.

Montag, 17.06.2019, Persköp – Gränna, 294 km, Sonne.
Zuerst zurück auf die E4 bis Ljingby. Horst wollte von der Autobahn runter, also geht es auf der 25 bis Växjo und auf der 30 bis kurz vor Jonköping. Auf der E4 sind wir nun bis nach Gränna gefahren. Der Umweg hat nichts gebracht, außer Zeit und Kilometer. Bis zum Stellplatz am Fährhafen geht es durch die enge Straße im Ort, aber es funktioniert.

Am Stellplatz gibt es einen Parkplatz, Gebühr SEK 120, Stellplatz SEK 220, CP mit ca. SEK 400. Wir sind auf den Stellplatz, auch hier sind überwiegend Schweden.

Wir sind dann noch in den kleinen Fährhafen gelaufen, der zur Insel Visingsö geht. Es gibt ein paar kleine Restaurant und Eisdielen.

Zurück am WoMo wird gekocht und der Tag gemütlich beendet.

Dienstag, 18.06.2019, Gränna – Vadstena, 57 km, Sonne u. Wolken.
Auf dem kurzen Weg nach Vadstena sind wir zum Wasserschloss „Wasa“. Der Stellplatz ist gleich gegenüber und wird gerade ausgebaut. Auch hier sind sehr viele Schweden am Platz.

Es ist sehr warm, also ab durch das Schloß in die Stadt. Eine „Flaniermeile“, allerdings sehr klein mit überwiegend „Antiquitäten-Geschäften“. In einem SB-Restaurant haben wir Dorsch gegessen, der sehr gut war. In einer Kneipe hat Horst sich ein Glas Bier gekauft, das Bier war saukalt – Glas kam aus dem Eisfach. In dieser Kneipe geht nur Kreditkartenzahlung – no cash -.

Zurück wieder am WoMo haben wir im „Garten“ gesessen bis es ein paar Mücken lästig wurden. Der Stellplatz wurde bis zum Abend voll und sogar die Ausweichplätze wurden genutzt.

Mittwoch, 19.06.2019, Vadstena – Berg – Borensberg, 20 km, Sonne mit Gewitter.
Nachdem wir die Entsorgung für die Wohnmobile am Busparkplatz gefunden haben (ein Schwede hat gerade Grauwasser und Toilette entsorgt), an der Marina war dann ein Stück weiter die Wasserversorgung.

Jetzt geht es über die 206 bis kurz vor Linköping auf die E4, dann kommt auch schon bald die Abfahrt zu „Berg/Götakanal“. Der Stellplatz grenzt an den Parkplatz an, nicht sehr einladend. Horst hat den Wasserschlauch für Trinkwasser gefunden, zumindest können wir unseren Wasserkanister füllen. Wir gehen erst mal zu den Schleusen. Vom Auto aus habe ich die Schiffe noch gesehen, jetzt ist aber nichts los, kein Schleusenverkehr. An einem Kiosk haben wir uns Baguettes und was zum Trinken gekauft.

Nachdem der Stellplatz nicht so toll ist haben wir uns entschlossen nach Borensberg zu fahren. Der Stellplatz am Götakanal ist direkt am Kanal vollgestellt, aber an der Seitenstraße, parallel zum Kanal sind die Plätze noch frei.

Es ist sehr schwül, somit ist Wäsche waschen sinnlos. Am Abend kam dann plötzlich ein Sturm und Regen. Wir haben die Markise noch eingefahren, Horst die Stühle verstaut und wir waren etwas nass geworden. Der Entschluß nicht zu waschen war also richtig – Glück gehabt.

Donnerstag, 20.06.2019, Borensberg – Örebro, 112 km, Sonne.
Heute ist es wieder schön. Wir fahren weiter nach Örebrö zum Campingplatz. Zuerst bis nach Motala und dann weiter auf der RV 50 bis nach Örebrö. Kurz vorher ist ein großes Einkaufszentrum und dort haben wir unsere Lebensmittel aufgefüllt. Auf dem *****CP gibt es noch viele freie Plätze und wir haben nach dem 3.Versuch einen Platz mit TV-Empfang gefunden. Horst hat die Markise ausgefahren und gegen den Wind abgesichert.

Bis zum Abend kamen noch viele Wohnwagen und Wohnmobile. Viele junge Familien mit Kindern. Auf diesem CP wird auch das Mitsommerfest gefeiert. Nachmittags hat es dann wieder ein kurzes Gewitter gegeben.

Freitag, 21.06.2019, Örebrö, Sonne und Wind.
Morgens hat Horst an der Rezeption die Waschmaschinen gebucht. Bis Mittag war die Wäsche gewaschen und bis Nachmittag alles trocken. Der CP ist jetzt voll, trotzdem ist keine Hektik oder Geschrei und die Spielplätze sind komplett ausgelastet. Geduscht haben wir in den Kabinen – alles vom „Feinsten“.

Samstag, 21.06.2019, Örebrö – Vikarby, 259 km, Sonne.
Nach einer ruhigen Nacht haben wir erst am Waschplatz die Frontscheibe von Vogelschiss gereinigt und ausgecheckt. Bei schönem Wetter ging es auf die RV 50. Vorbei an Lindesberg nach Koppersberg. Hier gibt es viele Bergwerke, Ludvika und Borlänge sind größere Städte mit vielen Einkaufszentren und Tankstellen. In Ludvika haben wir sogar eine günstige Tankstelle gefunden, Horst hat den Tank gleich voll gemacht, der Diesel soll in Norwegen ja noch teurer sein.

Beim Lidl am Wegesrand haben wir eingekauft, es gibt sogar Apfeltaschen wie bei uns. Es geht weiter, die Landschaft besteht überwiegend aus Wald, zwischendurch mal Landwirtschaft und viele Seen.

Der Rastplatz bei Leksand ist nicht schlecht, hier gibt es kostenlos Wasser und eine Toilettenentsorgung. Man darf sogar übernachten. Wir entschließen uns zum CP in Tällberg zu fahren. Hier wird das Mittsommer-Fest auch groß gefeiert. Der Ort besteht überwiegend aus Hotels und Ferienhäuser. Der CP ist ausgebucht und die Parkplätze sind auch voll. Die Gegend um den Siljan-See ist touristisch voll erschlossen.

Wir fahren auf der RV 70 weiter durch Rättvik – auch hier ist der CP voll – in Richtung Mora. Kurz hinter Rättvik sehen wir einen ACSI-Platz auf dem Navi, also nichts wie hin. Der kleine CP hat noch Plätze frei, also ist die Übernachtung gerettet.

Der Nachbar hat gleich moniert, daß Horst den Abstand von 4 Meter zu seinem Wohnmobil nicht eingehalten hat, aber er zeigte dann Grosszügigkeit – wir konnten stehen bleiben.

Sonntag, 23.06.2019, Vikarby – Nusnäs – Sveg, 169 km, bewölkt.
Heutemorgen geht es zuerst nach Nusnäs wo wir einige „Dalarapferde“ als Mitbringsel einkaufen. Man kann in den Werkstätten schauen wie die „Pferde“ gemacht werden. Nun geht über Mora und Orsa auf der E45 bis nach Sveg. Die Straße führt durch Wald und Seen, ziemlich eintönig und schlecht. Ab und zu gibt es ein paar kleine Ferienhäuser oder „Weiler“. Hier zu leben, dass muß man unbedingt wollen oder auch können

In Sveg angekommen sehen wir schon den CP an der Straße. Bei unserer Ankunft um 15 Uhr sind nur ein paar Plätze belegt, was sich bis zum Abend ändert. Der CP ist gepflegt und sauber, wird überwiegend als Durchgangsplatz angefahren. Nebenan eine große Tankstelle und ein ICA-Supermarkt


Montag, 24.06.2019, Sveg, Sonne und bewölkt.

Bis Mittag leert sich der Platz und zum Abend wird es wieder voll. Wir waren beim Einkaufen, sind dann in die „Stadt“, viel gibt es nicht zu sehen. Ansonsten haben wir einen Ruhetag eingelegt.

Dienstag, 25.06.2019, Sveg – Östersund, 193 km, Sonne und Wolken.
Bei bewölktem Wetter geht es auf die E45 und E14 bis Östersund.

Auf den ca. 140 km haben uns nur 3 Autos überholt, nur im Gegenverkehr kamen uns ein paar mehr Fahrzeuge entgegen.

Die Landschaft, wieder Wald, Seen und ab und zu ein paar Häuser und (sehr) kleine Ortschaften. Das Wetter wird schlechter, es regnet auch ein bisschen.
Der CP liegt auf der Insel Frösö in Östersund. Der Platz ist am Hang, alle Plätze schräg, Hauptsaison ist hier ab 1.Juli, deshalb wird noch repariert. Ein Wohnwagen mit der bayerischen Fahne ist am Platz. Wir stellen uns gegenüber und unsere Luftfederung kommt fast an ihre Grenzen.

Die Nachbarn sind eine Familie aus Burglengenfeld, Jürgen ist schon 15 Jahre in Trondheim, die Kinder sind in Trondheim geboren, haben aber die deutsche Staatsangehörigkeit. Sie kommen regelmäßig nach Schweden zum Einkaufen, Bier und Lebensmittel sind in Norwegen sehr teuer!!!

Den Abend haben wir am Wohnwagen verbracht; Jürgen hat uns später eingeladen und Horst hat ein „normales Bier“ bekommen.
Es war sehr frisch und durchgefroren sind wir um 22:30 Uhr ins WoMo.

Mittwoch, 26.06.2019, Östersund – Undersäcker, 91 km, bewölkt.
Viele Wohnmobile und Wohnwägen sind am Morgen wieder abgefahren, so wie wir auch.In Östersund haben wir noch bei Lidl eingekauft, letzte Chance, in Norwegen gibt es keinen Lidl. Jetzt geht es auf der E14, durch eine ähnliche Landschaft mit viel Wald und Seen bis nach Järpen und Undersäcker zum Stellplatz am Wasserfall. Der Platz liegt einige Meter unterhalb der Rezeption auf einer Wiese am Hang. Ein einfacher CP, der gut besucht ist.

Wir haben uns den Wasserfall angesehen, imposant wie der Fluss den Felsen runter fliesst. Am Platz ist es auch hier so, es wird nicht mehr gegrüßt und miteinander geredet. Nicht mal unter den Deutschen, aber die meisten haben 1-3 Hunde an Bord. Vielleicht sprechen sie lieber mit den Tieren, denen müssen sie nicht antworten.

Abendessen gab es heute im „Restaurant“, war nicht so aufregend, halt nur eine schnelle Küche. Horst hatte Rentierfleisch mit Preiselbeeren, Pommes und Salat – muss er nicht wieder haben, schmeckt ähnlich wie Schafsfleisch. Abends haben wir noch ferngesehen, TV-Empfang klappt noch.

Donnerstag, 27.06.2019, Undersäcker – Trondheim, 184 km, bewölkt, leichter Regen.
Nach einer frischen Nacht, den Wasserfall hört man irgendwann nicht mehr, geht es nun auf der E14 weiter. Kurz vor dem Ski-Ort Are hat Horst erstmals, rechts zwischen den Bäumen und Büschen, einen Elch in freier Natur – bei rd. 80 km/h – gesehen.

Der Ort Are ist nicht groß, überwiegend Hotels, es geht hier alles nur ums Skifahren. Kurz vor der Grenze haben wir bei einem „Euro-cash-Center“ noch eingekauft. Nach der Grenze fahren wir durch ein schönes Tal bis nach Skjordal. Die Straßen sind nun mit einer gelben Mittellinie gekennzeichnet, aber nur, wenn sie ausreichend breit sind. Bei schmalen Strassen fehlt der Mittelstreifen, ganz nach dem Motto: „schaut’s wie ihr klar/aneinander vorbei kommt“.

Auf der E6 geht es nun nach Trondheim. Hier kommt auch erstmals unsere GoBox von Autopass in den Einsatz. Der Stellplatz im Hafen von Trondheim ist voll, aber es fährt immer mal wieder ein WoMo weg und so haben wir einen Platz mit TV-Empfang gefunden.

Mit dem Bus sind wir zum Dom gefahren. Die „geführte“ Dombesichtigung ist nicht kostenlos, dass ist ok, aber dann auch fotografieren verboten – dass geht gar nicht, weswegen wir dies ausgelassen haben und eine recht gute Bild-Broschüre über den Dom gekauft haben.

Nun sind wir zur Stadtmitte, hier sind in den Straßen viele Verkaufsstände aufgebaut, von Klamotten bis zu den regionalen Produkten. Ein Strassen-Fest, dass nur noch heute ist. Die Straße am Kanal entlang und dann über die große Brücke ging es wieder zurück zum Stellplatz. Wir sind platt, Horst seine Fußsohlen schmerzen auch.

Freitag, 28.06.2019, Trondheim – Trondheim (IKEA), 9 km, Regen.
Trotz der Straßen und den Bahngleisen haben wir gut geschlafen, am lautesten waren einige Wohnmobilbesitzer, welche aber irgendwann auch Ruhe gaben.

Wir sind gegen Mittag nochmals in die Stadt. Wir wollten ein paar Souvenirs einkaufen, war aber ein Reinfall; überall der gleiche Touristen-Krimskrams. Die Sport-Bekleidung war aber sehr teuer. Wir haben in einem Imbiß-Restaurant Baguettes und Bier gekauft, war geniesbar.

Dann ging es über die „Gamla Bybro“ und durch die Altstadt wieder zurück zum Stellplatz. In der Stadt haben wir viele Deutsche bemerkt, es liegt ein „Mein Schiff“ im Hafen.

Nach der Entsorgung, hier ist die V+E sehr gut organisiert und in der Gebühr inbegriffen, ging es zu IKEA. Dort gibt es einen Parkplatz für Wohnmobile, aber auch LKWs und PKWs. Bei IKEA haben wir ein paar Decken eingekauft, für diese Kälte sind wir nun eingedeckt.