Skandinavien-Fahrt vom 06.06. – 01.09.2019
Teil 3: Die RV 17 zurück, Norwegen, Schweden und Dänemark
Sonntag, 21.07.2019, Vevelstad – Kjedleseit, 84 km, Sonne.
Frühmorgens kam ein warmer und starker Wind auf, wir hatten schon 24°. Um 10:45 Uhr ging es ab zur Fähre Anndalsväg - Horn, Wartezeit ½ Std., es fährt heute nur eine Fähre. Dann fahren wir gemütlich weiter am Fjord entlang bis zur nächsten Fähre Vennesund – Holm. Hier ist Chaos, eine kilometerlange Warteschlange. Es gibt nur 2 kleine Fähren, eindeutig zu wenig für das hohe Verkehrsaufkommen.
Wieder mal 2 Stunden Wartezeit bis wir endlich auf der Fähre waren. Nach 20 Minuten kamen wir in Holm an. Es geht weiter auf der RV 17 und es regnet nicht, so sehen wir mehr von der schönen Fjordlandschaft. Den CP in Kjedleseit kennen wir von der Herfahrt und fahren ihn deswegen wieder an, weil wir hier die letzte Möglichkeit zum Fernsehen hatten.
Noch können wir uns einen Platz aussuchen, bis zum Abend wurde der Stellplatz voll. Es kamen 2 LAIKA's aus Norwegen an, die uns aber mit unserem kleinen X 650r ignorierten; Norwegen ist auch nicht mehr dass was es vor 6 Jahren mal war. Allerdings waren die Norweger neben uns recht freundlich und Horst hatte kurz mit ihnen gesprochen, dabei zeigte der eine Norweger ihm auch die Krabben im Brackwasser, welche dort die Innereien vom Fische schlachten verspeisten. Abends regnete es dann wieder - schade.
Montag, 22.07.2019, Kjedleseit – Namdalseid, 156 km, Sonne
In der Nacht hat es immer wieder mal geregnet. Morgens sind alle 10 Wohnmobile weggefahren. Wir sind auch die RV 17 weiter. Die Folderbru wird noch saniert, die Ampel für die Baustelle ist im Tunnel.
Vor Namsos gibt es eine stillgelegte Bahnlinie, die man mit einer Draisine befahren kann, wenigsten haben wir Jugendliche damit fahren sehen. In Namsos haben wir unsere Lebensmittel wieder mal aufgefüllt. Jetzt geht es die RV 17 entlang bis zum CP „Holmsted“; ein kleiner CP, aber mit V+E und Duschkabinen.
Ab dem Gebiet „Holandyet“ wird intensiv Landwirtschaft betrieben, teils waren sehr große Bauernhöfe zu sehen.
Fazit RV17:
Die RV 17 an den Fjorden entlang zu fahren ist sehr interessant, im Süden und Norden gibt es hier viel Landwirtschaft.
Die großen LKW fahren nicht mehr so fair wie früher. Viele schneiden die Kurven, so nach dem Motto: „wird schon klappen“ oder „hoffentlich kommt der nicht mehr und behindert uns bei der Arbeit“.
Aber irgendwie auch verständlich bei dem hohen Verkehrsaufkommen von Wohnmobilen (zu ca. 80% sind es aber Einheimische) und den vermutlich hohen Anforderungen zu einer pünktlichen Terminerfüllung.
Was auch auffällt, viele Wohnmobile sind als „fahrende Hundemobile“ mit 2 oder mehr Hunden einzuordnen.
Dienstag, 23.07.2019, Namdalseid – Oysanden, 193 km, Sonne, bewölkt.
Zuerst sind wir auf der RV 17 bis Steinkjer und nach einem kurzen Stop, um dort LPG zu tanken, dann ab hier weiter auf die E6. Heute haben wir vom Trondheimfjord etwas mehr gesehen.
Kurz nach Trondheim fahren wir zur Flugschanze „Gränsen“. Es geht in ein Tal und dann sieht man schon die Anlage. Gigantisch aber jetzt im Sommer nichts los. Man kennt diese Anlage ja vom Fernsehen. Allerdings ist hier auch eine große Sportanlage für den Wintersport aller Art und es wird weiterhin mächtig gebaut.
Zurück auf der E6 geht es ein Stück bis zur Abfahrt nach Oysanden. Der CP „Øysand Camping AS“ ist ein kleiner Platz mit öffentlichem Badestrand, aber hier geht auch ein Weg für die Anlieger durch. Entsprechend fährt hier immer wieder irgendein Auto entlang, was nichts mit dem Camping-Platz zu tun hat - lästig. Obwohl vorne der PKW-Parkplatz ist, kommen trotzdem viele mit dem Auto direkt bis zum Strand und packen dann ihr komplettes "Zubehör" aus. Wir fanden dies absolut unangebracht und fuhren deswegen weiter.
Heute haben wir wieder TV-Empfang und sind somit wieder über die Heimat informiert.
Kurzum der Platz ist nicht zu empfehlen, bei einem Preis von NOK 220 für die Übernachtung ohne Strom, V+E haben wir nicht gefunden. Toi-Entleerung war abenteuerlich.
Mittwoch, 24.07.2019, Øysanden – Oppdal, 123 km, Sonne.
Es geht wieder zur E6, an der Strecke entlang ist viel Landwirtschaft. Dann fahren wir durch ein Tal. Viel Platz ist hier nicht. Berge links und rechts der Fluss Driva, die E6 und die Bahnlinie. Dazwischen kleine Orte oder Höfe.
Die E6 wird auch hier teilweise ausgebaut bzw. saniert. Der Ort Oppdal ist ein Wintersportort und entsprechend touristisch erschlossen. Viele Supermärkte und Einkaufscentren. Dann haben wir +27°, also los zum CP „Magalaupe“ am Fluss. Der Platz ist ziemlich voll, wir finden gerade noch eine Stelle an der Einfahrt.
Die Abstandseinteilung in Norwegen gemäß Brandverordnung 4 m und man läßt viel Platz zwischen den Wohnmobilen. Manche übertreiben es allerdings und so werden die Plätze immer weniger. Bei der Anzahl von Wohnmobilen in Norwegen wird das sicher bald ein Problem. Aber Norwegen hat ja viel freien Raum, den die Norweger anscheinend auch brauchen bzw. gewohnheitsmäßig nutzen.
Wir sind abends an den Fluss gegangen, sogar ein Fischer war vor Ort und hat ein paar kleinere Fische gefangen.
Donnerstag, 25.07.2019, Oppdal – Ringebu, 192 km, Sonne.
Die Nacht war trotz Fluss, E6 und Bahnlinie ruhig, wir haben gut geschlafen. Im Laufe des Vormittags wird der CP wieder ziemlich leer; auch wir fahren weiter. Die E6 geht durch den Dovrefjell-Nationalpark, eine Hochebene mit dem Reservat für die Moschusochsen aber auch Rinder und Schafe sind zu sehen. An der Strecke entlang gibt es viele Anbieter für Moschus-Safari’s. Es gibt hier einige Stell- bzw. Parkplätze, die auch genutzt werden. Das Gebiet geht bis Dombäs, ab hier geht es wieder bergab.
Jetzt kommt das Gudbrandsdal, kurz nach Otta haben wir Pause gemacht, mal die Füsse vertreten und eine Kleinigkeit essen. Als wir weiterfahren bemerkt Horst, dass die gelbe Kontrollanzeige für den Motor aufleuchtet – Mist. Das Fahrzeug läuft aber einwandfrei. Außenthermometer hat 38° angezeigt – vielleicht ein Hitzeproblem?
Einige CP an der E6 entlang haben uns nicht gefallen, aber irgendwann reicht es bei dieser Hitze. Also doch einen CP an der E6, bei Ringebu der CP „Elstad Camping“. Ein schöner Platz aber alles in hörbarer Weite.
Horst hat dann beim ADAC angerufen und bald darauf hat sich ein norwegischer Kollege gemeldet. Er meinte, es sei altes Öl, aber wir können deswegen beruhigt weiter fahren, er selbst könne erst so in ca. 3 Stunden kommen. Das machte aber keinen Sinn, es wird dann zu spät. Er hat Horst eine Adresse von einer Werkstatt gegeben.
Freitag, 26.07.2019, Ringebu – Lillehammer, 152 km, Sonne.
Die Nacht war etwas laut, die Bahnlinie ist zwar auf der anderen Seite vom Fluss, aber das erhöht der Schallpegel.
Nun geht es zuerst zurück nach Ringebu zur Werkstatt. Der Besitzer ist alleine und hat gerade einen beladenen Viehtransporter in der Werkstatt. Er kann uns momentan nicht helfen. Der Mechaniker meinte auch, dass wir weiterfahren können, die Lampe leuchtet „nur gelb“ und nicht rot.
Nun sehen wir uns aber die Stabkirche von Ringebu an. Wir zahlen sogar Eintritt, man darf aber auch fotografieren. Es ist eine der größten der 28 Stabkirchen in Norwegen. Nun geht es vorbei an Kvjettfell, dem Skicenter von Lillehammer, bekannt auch durch die Skirennen.
In Lillehammer haben wir in einer Mercedes-Werkstatt wegen Hilfe nachgefragt. Hier hat man nicht die passende Software bzw. Gerät. Im Volvo-Truckcenter hat uns ein junger Mechaniker geholfen. Er wusste wo eine FIAT-Professionell-Werkstatt ist. Horst fuhr gleich los, obwohl ca. 60 km von Lillehammer entfernt ist. Auf der E6 bis Gjøvik und dann noch ein Stück ins Land.
Dort ist eine große Werkstatt und nichts los. Wir wurden sofort bedient und das Wohnmobil gleich in die Werkstatt gefahren. Nach 1 1/2 Stunden hatten wir unseren LAIKA wieder und den Geldbeutel um rd. € 500,- leichter. Fehlerursache: ein kleiner Sensor am Differenzial streikte!!!
Nun geht es bei 30° wieder zurück nach Lillehammer. Der CP liegt am Mojasee mit ca. 200 Stellplätzen. Der Stellplatz wird einem zugeteilt, diese sind aber großzügig angelegt, es passen auch Wohnwagen mit Vorzelt und Zugwagen hin. Trotz des hohen Preises von NOK 300 ist der Platz gut belegt, die Nähe zur Stadt spielt da wohl eine Rolle.
Samstag, 27.07.2019, Lillehammer, Sonne bei 30°.
In der Nacht war es ruhig trotz der vielen Leute, ab 23 Uhr ist auch immer auf allen Plätzen Ruhe, jedenfalls war es bisher immer so.Mit den Rädern sind wir in die Stadt hochgefahren. Dabei hatte ich, fast im Stand, einen kleinen „Umfaller“, wobei ich mir die Lippe und das Knie angeschlagen habe. Es war wohl ein hitzebedingter kleiner Fehltritt beim stehenbleiben, der mich zu Fall brachte. Die Auswirkungen konnte ich mit meinem Hausmittel „Salz-Kirschwasser-Lösung“ dann aber gut beheben.
Ein Spaziergang durch die Storgata folgte; in einer Kneipe haben wir unseren Durst gestillt. Horst hat sich ein teures Bier (über € 5) gegönnt. Dann wieder den Berg runter und zu REMA 1000 ein paar Lebensmittel eingekauft und zurück zum Wohnmobil unter die Markise.Nachmittags habe ich dann bis 21 Uhr Bilder gesichert, seit Fauske ist nichts mehr geschehen.
Sonntag, 28.07.2019, Lillehammer – Trøgstad, 230 km, Sonne.
Um 11 Uhr, nachdem wir die Entsorgungsstation genutzt haben, ging es die E6 wieder Richtung Oslo. Kurz nach der Brücke über den Mojasee fing die Baustelle der E6 an, sie wird zum Teil 4-spurig ausgebaut. Nach Hamar, hier habe ich vom Auto aus die Eissporthalle fotografiert, sind wir von der E6 abgefahren. Es geht auf der 24, die sehr gut ausgebaut ist, Richtung Kongsviger.
Die Straße verläuft durch ein schönes Tal bis Skarnes, dann auf der 2 bis Arnes und auf der 171, 173 und 170 bis Fetsund. Bei Arnes mussten wir eine Umgehung fahren, wegen einer Durchfahrtshöhe von nur 2,9m. Die Umleitung ging durch ein Wohngebiet, die Anwohner werden eine Freude haben, mit den großen LKW. Jetzt geht es bergauf auf der 24 und oben entlang bis Trøgstad zum CP Olberg am Bauernhof.
Am Abend kam ein Platzregen mit Gewitter, nach 1 Stunde war es vorbei. Horst ist um 21 Uhr zur Elchsafari. Im 12 Personen-Bus ging es in das Naturreservat Haera; dort gibt es Elche. Es sind auch Elche bis an die Kornfelder gekommen, nur die Fotos wurden nichts, die waren einfach zu weit weg und dann wurde es immer Dunkler. Gegen 23:15 Uhr war er wieder zurück und glücklich, endlich hat er Elche gesehen – bisher waren die ja nur auf den Warnschildern, und dies in Häufigkeit zu sehen, so das es ständig auf welche gewartet hat.
Montag, 29.07.2019, Trøgstad – Åmål, 139 km, Sonne, 31°.
Die Nacht war kurz, trotzdem fahren wir weiter. Die V+E ist klein, zu eng, nur für Eimer,
Bei schönem Wetter geht es weiter bis nach Mysen, Hier wollen wir bei REMA 1000 das Leergut abgeben und die letzten NOK mit Einkauf verbrauchen. Danach auf der E 14 über die Grenze. Gleich nach der Grenze zu Schweden sind riesige Einkaufscenter. Für uns geht es auf der E14 bis zur Abfahrt Kettlingsbyn und weiter bis nach Åmål am Vännersee zum CP „Örnäs“.
Wir haben uns einen Platz direkt am See ausgesucht. Die parzellierten Plätze sind unterschiedlich groß, aber es passt für uns. Das mit den 4 Metern funktioniert hier aber nicht überall. Die Waschmaschine ist frei und so habe ich gleich noch die Handtücher gewaschen, die auch trocken wurden. Für Morgen habe ich mich für 1 Maschine Wäsche noch eingetragen. Auf dem See geht die Post ab, viele Boote in allen Varianten und Water-Ski-Jets die full power über den See rasen. Was auch auffällt – es gibt hier noch einige große, alte Ami-Schlitten mit dem typischen V8-Power-Sound – geil. Um 22 Uhr war dann aber Ruhe.
Dienstag, 30.07.2019, Åmål, Regen, Wind, 15°.
In der Nacht kam ein starker Wind auf. Um 4 Uhr haben wir dann die Markise eingefahren, wegen dem Lärm und der Gefahr, dass die Sturmsicherung doch nicht hält bzw. die Markise an den Seiten rausreisst. Mit dem Waschen schaut es schlecht aus, doch ich habe mich eingetragen. Da die Maschine gut ist habe ich gleich die Bettwäsche gewaschen; der Trockner funktionierte auch sehr gut. Nachmittags konnte ich dann die Betten gleich wieder frisch beziehen.
Den ganzen Tag über hat es immer wieder etwas geregnet. Ich habe Reisebericht geschrieben, die Texte müssen ja irgendwann auf den Mac, von alleine geht da nichts. Nachmittags kamen Kathi und Ludwig auf den Platz; sie kamen aus Mysen. Abends sind wir in den Ort marschiert, hier ist tote Hose. In einem Wiener-Cafe haben wir dann alle ein Weißbier aus Belgien getrunken – geht doch. Am CP zurück waren wir noch im WoMo von Kathi und Ludwig bis 23 Uhr wurde geratscht.
Mittwoch, 31.07.2019, Åmål, bewölkt und heiter, 17°.
Heute ist jetzt der geplante Waschtag. Um 9 Uhr ist gleich die erste Maschine dran. Ich hoffte die Wolken verziehen sich, was bis Mittag dann auch klappte. Die Wäsche konnte gut trocknen. Ich habe Reisebericht geschrieben und Horst hat noch Korrektur gelesen.
Donnerstag, 01.08.2019, Åmål – Gullspång, 157 km, Sonne.
Auf der E45 ging es zuerst nach Säffle zum Lidl, der Kühlschrank ist ziemlich leer. Dann weiter immer auf der E45 bis Karlstad. Vorbei an großen Getreidefeldern mit entsprechenden Bauernhöfen und vielen Waldgebieten.
Nach Karlstad fahren wir auf der 26 bis Gullspäng. Der Stellplatz der Stadt ist an der Straße. Der Preis incl. V+E, Dusche ist 100 SEK. Die Duschen sind Container, aber sauber, werden auch täglich geputzt. Auch hier wurde der Platz bis zum Abend gut besucht. Der Lärm der Straße ist laut, auch nachts, war da aber insgesamt erträglich.
Freitag, 02.08.2019, Gullspäng – Karlsborg, 79 km, Sonne.
Es geht weiter durch eine Landschaft mit vielen großen Getreidefeldern, Bauernhöfen und auch viel Wald. In Karlsborg ist dieses Wochenende ein Fest mit Musik und vielen Aktivitäten für Jung und Alt. Der Stellplatz im Hafen ist fast voll, klar bei einer Veranstaltung. Auch auf dem See sind Veranstaltungen mit Segelboot- und Skijet-Cross-Rennen.
Wir sind zum Göta-Kanal, die Hebebrücke ist gerade geöffnet damit die Schiffe vom Vännernsee zum Vätternsee kommen können.Viele US-Cars sind unterwegs, zum Teil mit farblich angepassten Wohnwagen. Die Live-Musik ging bis 1 Uhr, war aber ok.
Samstag, 03.08.2019, Karlsborg, Sonne.
Mit den Rädern fahren wir heute zur Festung. Die Festung ist eine eigene kleine Stadt. Auf den Wegen kann man überall rumfahren, sogar ein Concorde kam uns da entgegen. Die Besichtigung der Anlage ist frei, nur das Museum ist gebührenpflichtig. Viele Wohnungen bzw. Häuschen sind bewohnt und auch einiges Militär bzw. Polizei ist hier. Die Fallschirmspringer haben hier einen Übungssprungturm. Ein altes Flugzeug, eine DC 3, steht im Park.
Auf dem Rückweg haben wir noch bei den Skijet-Crossern vorbeigeschaut. Der Stellplatz lichtete sich bis Mittag und bis zum Abend war wieder alles voll. Das ist aber hier auf allen CP und Stellplätzen so, ab 17 Uhr geht es rund!!
Sonntag, 04.08.2019, Karlsborg – Tranemo, 176 km, bewölkt.
Auf der 49 und 46 geht es nach Falköping, hier haben die Supermärkte geöffnet, also noch schnell einkaufen. In Ulricehamm ist der Stellplatz gesperrt, ein Fest war am Wochenende und jetzt werden die Fahrgeschäfte noch abgebaut. Also weiter zum CP, der gefällt uns nicht.
Der nächste Stellplatz ist in Tranemo
An der ganzen Strecke sind viele kleine Orte mit teil sehr schönen Häuschen. Wir kommen nach Südschweden und hier ist etwas mehr Tourismus. Der Stellplatz in Tranemo ist an der 27 und bei Fischteichen. Ein kleiner Kiosk mit Cafe ist vor Ort, ein Sanitärhaus mit Duschen u. WC. V+E gibt es auch, nur der Straßenlärm ist nicht zu überhören, auch nachts.
Montag, 05.08.2019, Tranemo – Falkenberg, 125 km, bewölkt.
Zuerst geht es zurück nach Lammared. Hier gibt es ein Glasmuseum. Allerdings waren wir enttäuscht. Im Museum, Eintrittsgebühr, gibt es ein paar alte und neue Ausstellungsstücke, am Ofen sind 2 junge Leute die für die Besucher Glas blasen. Anscheinend ist das Lunch-Büffet hier im Vorraum sehr bekannt, denn zum Mittagessen kamen viele Leute.
Wir sind weiter und unsere liebe „Tussi“ hat mal wieder eine Abkürzung gefunden, mitten durch landwirtschaftliches Gebiet. Allerdings kurz vor Svenljunga kamen wir an ein Motormuseum. Das schauten wir uns an. Die Ausstellung war sehr interessant, die Fahrzeuge, viele US-Cars, Oldtimer und Motorräder gepflegt und übersichtlich, wenn auch alles sehr eng aufgestellt.
In Ullared wollte Horst nicht hin. Hier geht die Post ab, viele Parkplätze für PKW und Wohnmobile. Schaut aus wie bei uns in Metzingen, viele Outlet-Center. So fahren wir weiter bis nach Falkenberg. Der Stellplatz in City-Nähe ist voll, der Stellplatz bei der Marina hat noch Plätze frei. Hier sind überwiegend schwedische Wohnmobile, nur 3 „Deutsche“. Die Duschen und Toiletten sind kostenfrei, das WiFi gut, also bleiben wir da.
Dienstag, 06.08.2019, Falkenberg – Helsingborg, 119 km, Regen und Sonne.
In der Nacht war es ruhig, die Arbeiten im Hafen sind erst wieder um 6 Uhr losgegangen. Es geht auf der E6 direkt nach Helsingborg. Unterwegs hat es mal kräftig geregnet, Weltuntergang! In Helsingborg wurde es wieder schön, der Stellplatz im Hafen ist schnell gefunden. Die Plätze sind in Reihe aufgeteilt, normal für 18 Wohnmobile, es geht aber auch mehr.
Bei diesem Wetter gehen wir in die Stadt, der Weg ist nicht weit. Das Rathaus ist nicht zu übersehen, alles ist hier in diesem Stadtteil sauber. Auch die Fussgängerzone mit den kleinen Geschäften ist schön. Wir haben unser Leergut noch weggebracht und sind dann wieder zum Stellplatz. Am Hafen gibt es einen Verkaufswagen mit guten schwedischen Speiseeis. Die Hafenpromenade ist hier schön angelegt zum Verweilen. In der Marina sind auch fast alle Plätze belegt.
Horst hat die Fähre für Puttgarten noch gebucht. Leider ist am Abend am Ende der Straße Treffpunkt der lärmenden Jugend mit ihren Musikboxen, das ging bis 23 Uhr.
Mittwoch, 07.08.2019, Helsingborg – Hillerød, 31 km, Sonne.
Gegen 11 Uhr sind wir zur Fähre gefahren, wir konnten sofort auf das Schiff fahren.
In Puttgarten hat Horst erst mal getankt und mit DKK 8,99/l Glück gehabt, denn der Preis an der Säule hat sich beim Einhängen der Tankpistole um DKK 0,50 erhöht.
In Hillerød auf dem Stadtcamping haben wir zuerst Wasser getankt und dann noch einen Platz bekommen. Wir hatten nicht reserviert aber die Chefin hat noch etwas für uns gefunden. Auf dem Platz sind überwiegend Wohnwägen, Zelte, aber nur wenige Wohnmobile.
Donnerstag, 08.08.2019, Hillerød, Regen, bewölkt.
Heute ist Faulenzertag. Das Wetter ist sehr regnerisch. Am Abend hat es wieder geschüttet, der CP war teilweise ein Weiher, aber das Wasser ist Dank einer guten Drainage bald wieder verschwunden.
Freitag, 09.08.2019, Hillerød, bewölkt.
Nachts hat es nochmal kräftig geregnet. Mittags sind wir den Rädern zur Schloss Frederiksborg gefahren, ist auch zu Fuß nicht weit.
In den Innenhof darf man mit Rädern, obwohl wir geschoben haben, so nicht rein. Auch klar, hier haben sich die Leute der ca. 20 Busse vorm Parkplatz zur Besichtigung versammelt. Wir sind dann außen rum in den Park gefahren, was zulässig war.
Nachdem wir um den See geradelt sind, kamen wir in der Stadt am Stadtplatz an. In der Fussgängerzone habe ich ein Frisörgeschäft gefunden, dass ohne Termin arbeitet, ich wurde gleich „bearbeitet“. Nach 8 Wochen wurde es Zeit. Horst ist in der Zwischenzeit nebenan in einen Irish-Pub um das Sonderangebot von Carlsberg Bier zu DKK 20 zu erkunden.
Samstag, 10.08.2019, Hillerød – Nykøbing, 199 km, Regen und bewölkt.
In der Nacht hat es immer wieder mal geregnet. Horst hatte am Abend noch die Markise und Stühle eingeräumt, so ist nichts nass geworden. Am Platz ist täglich bis 11 Uhr ein Kommen und Gehen, auch bei den Wohnwagen, der Platz wird anscheinend auch als Transitplatz genutzt.
Nachdem wir ausgecheckt haben ging es über Roskilde nach Ringsted. Im Ort ist Markt und somit die Parkplätze belegt. Eigentlich wollten wir die Kirche anschauen, aber es war kein Parken möglich. Beim Lidl haben wir noch eingekauft und dann ging es weiter auf der Autobahn, vorbei an vielen Getreidefeldern, bis nach Nykøbing i.F. auf den City CP. Der Platz liegt an den Sportstätten und nahe zur Stadt. Hier gibt es 5 Spuren für Wohnmobile, 3 waren belegt, so hatten auch wir noch Platz.
Sonntag, 11.08.2019, Nykøbing, Sonne.
Mit den Rädern sind wir in die Stadt, zur Kloster-Kirche und in den Hafen. Im Ort haben wir in einer Pizzertsausgang ria eine Kleinigkeit gegessen. Zurück am WoMo haben wir das schöne Wetter noch ausgekostet.
Montag, 12.08.2019, Nykøbing, bewölkt.
Das Wetter ist weiterhin schön. Wir radeln zum Mittelalter-Center in Sundkøbing. Ein mittelalterliches Dorf mit vielen handwerklichen Einrichtungen. Nachmittags wird ein Ritterturnier im kleinen Stil veranstaltet. Nach 2 Stunden sind wir zurück zum WoMo, die Wolken wurden wieder dunkler.
Fortsetzung: Rückreise/Deutschland