2018 - Toscana

Herbstreise vom 21.09. - 30.10.2018 nach Salzburg - Wien - Graz - Klagenfurt -
Modena – Tavernelle – Arezzo – Parma – Pisa - Mantova - Neumarkt - Pfunds.
Teil 2: Italien



Montag, 08.10.2018, San Danielle del Fruili – Marostica, 157 km, Sonne.

Das mit dem Prosciutto lassen wir aus, so große Schinkenesser sind wir nicht. Wir haben noch Gas getankt und sind nun auf der S 463 bis Pordanone und auf der S 13 Conegliano. Hier ab auf die S 248 nach Bassano del Grappa. Der Stellplatz ist gesperrt, die Schranke ist kaputt. Im Ort gibt es noch einen Stellplatz, ein Agricampo. Der Platz ist unten am Fluß, die Zufahrt ist mit 2,30 m sehr eng und der Agricampo ist komisch abgesichert. Es gibt Wasser hinter dem Haus an einem Turm, hier ist auch Dusche und Toilette. Toiletten kann man nicht entsorgen, ist verboten. Somit hat sich die Sache für uns erledigt. Der Platz ist nicht kostenlos und vermutlich soll man auch noch im Restaurant einkehren. Ziemlich arrogant.


Im CamperContakt haben wir einen Stellplatz in Marostica gefunden, ist nicht weit entfernt. Die Fahrt von Bassano bis Marostica geht an vielen alten Villen vorbei und im Ort ist eine sehr große Burganlage. Der kostenlose Stellplatz ist auf einem Parkplatz, aber V+E ist vorhanden.


Stellplatz: kostenlos auf einem Parkplatz in der Stadt, V+E, Bodeneinlaß.

Dienstag, 09.10.2018, Marostica – Soave, 64 km, Sonne.
Schon am Morgen hat die Polizei die Absperrung zu dem angrenzenden Wiesen-Platz aufgemacht. Nach 1 Stunde wussten wir warum. Die Autos wurden immer mehr, es ist Markt. Also gehen wir vor der Abfahrt noch in die Stadt. Die Marktstände bieten hier vom Fisch, Fleisch, Wurst, Gemüse und Textilien, viele italienische Marken. Gegen 13 Uhr wird der Parkplatz wieder leer.

Wir fahren auch weiter nach Soave. Über Treviso Richtung Verona auf der SS 13, durch viele Baustellen, kamen wir auf dem Stellplatz in Soave an. Die Einteilung ist etwas unglücklich gemacht, aber es genügend Platz.

Später sind wir in den Ort, in die Altstadt innerhalb der alten Burgmauer, wir wollten zum Essen gehen. Das war ein Irrtum, kein Restaurant offen oder vorhanden. Hier ist die Saison wirklich schon vorbei. Eine ähnliche Burg wie in Marostica ist hier am Ort, aber überwiegend wird in den wenigen kleinen Geschäften der Soave-Wein angeboten. In einem kleinen Laden haben wir Postkarten, eine Flasche „SOAVE“ und ein paar Andenken gekauft. Dann marschieren wir wieder zum Stellplatz und kochen im WoMo halt selbst.

Stellplatz: Gebühr € 5,-, V+E und Strom kostenlos, Telefonnetz sehr schlecht.

Mittwoch, 10.10.2018, Soave – Modena, 128 km, Sonne.
Es geht zuerst Richtung Verona, dann auf die SS 12 bis Modena. Die ganze Strecke sind sehr viele marode leerstehende Häuser und Fabrikgebäude. Die Straße ist sehr schlecht, und es geht hier auch der Schwerlastverkehr nach Ostalgia zum Wärmekraftwerk. Eine große „Umwelt-Dreckschleuder“ in der Emilia Romagna, hier wird Schweröl verbrannt.

Der Stellplatz „Camper Club Mutina“ liegt am Rande von Modena und hat alles was der Wohnmobilist braucht, sogar Duschen u. Toiletten.Der Platz wird überwiegend als Zwischenstopp auf der Fahrt in den Süden genutzt. Auch befinden sich hier einige Wohnmobil-Reparatur-Betriebe die recht aktiv sind.


Donnerstag, 11.10.2018, Modena.
Es ist bewölkt, die Sonne kommt nicht durch. Ein Mitarbeiter vom Camper Club hat uns mit in die Stadt genommen. Der Bus kommt mal und mal nicht – halt echt italienisch. Modena selbst reißt einen nicht vom Hocker, viele alte und unbewohnte Häuser in der Stadt. Die Dame in der Touristen-Information war sehr unfreundlich, obwohl nichts los war. Ich habe noch einen detaillierten Stadtplan mitgenommen. Am Plazza XX. Settembre haben wir in einem kleinen Restaurant zu Mittag gegessen. Ein Salat mit Balsamico mit Gemüse und Horst mit Huhn, eine Flasche Weisswein dazu hat die Stimmung etwas verbessert. Wir sind noch ein bißchen durch die Stadt, in der Nähe am Rathaus haben wir Balsamico und Limoncello gekauft.

Hier ist ein Taxistand, so fahren wir halt zum Stellplatz zurück. Wir haben uns hier über das Ohr hauen lassen. Von der Camper-Rezeption hatten wir einen vorgedruckten Zettel mit Adresse und Rückfahrtpreis € 15,- und auf der Uhr hatte ich € 6,50 gesehen, also mit den vereinbarten € 15,- (auf dem Zettel) hatten wir viel zu viel bezahlt – man lernt nicht aus.

Stellplatz: Gebühr € 15,- incl. Alles.

Freitag, 12.10.2018, Modena – Maranello – Porretta Terme, 118 km, Sonne.
Es geht nach Maranello zu Ferrari. Horst meint er fährt da hin, bekommt einen Parkplatz für das Wohnmobil und auch ein Ticket für den Besuch vom Werk. Das war ein Irrtum, jedes Plätzchen war zugeparkt, sogar die großen Parkplätze waren voll. Wir sind am Werk vorbei gefahren, siehe Foto, Auf der Straße sieht man gleich wer bei Ferrari arbeitet, die Arbeitskleidung zeigt es.

Nun ging es weiter Richtung Bologna und dann auf der SS 64 in Richtung Pistoia. In Porretto Terme sind wir den Stellplatz angefahren. Der Platz ist heute kostenlos, die Schranke ist kaputt, Strom und die V+E funktionieren deswegen ausnahmsweise mal kostenlos. Bei schönem Wetter sind wir noch in den Ort, ist sehr überschaubar, haben in einem Cafe mit Bäckerei Espresso getrunken und Süssigkeiten eingekauft. Am Stellplatz ist ein Coop-Supermarkt, ein Wellness-Bad und ein kleines Lokal.

Stellplatz: Gebühr € 12,-, incl. V+E und Strom.

Samstag, 13.10.2018, Porretto Terme – Greve, 105 km, Sonne.
Der Parkplatz ist morgens schon voll, Markttag, aber auf den Stellplatz fährt kein PKW, vielleicht trauen sie der Schranke nicht. Wir packen zusammen und fahren in Richtung Pistoia. Die Straße ist weiterhin schlecht und teils eng. Durch Pistoia nach Prato, in den Außenbezirken von Florenz Richtung Impruneta. Durch die Stadt sind wir oft durch gesperrte Straße gefahren, zum Schluß wurde es nochmal sehr eng. Wir mussten beide Außenspiegel einklappen, außer einem kleinen Kratzer von vorne bis hinten (ein Baumast ging bis in die Strasse hinein) ging alles gut.

Nun geht es Stück auf der Schnellstraße und der Abzweig nach Greve. Der Stellplatz in Greve ist bis auf 2 Plätze voll. Am Abend kamen noch 3 große VarioMobil aus NL und B, die haben sich einfach dazwischen gestellt, ging auch.


Sonntag, 14.10.2018, Greve, Sonne.
Gegen Mittag sind wir in die Stadt, heute ist Flohmarkt. Wir sind um den Marktplatz marschiert, die meisten Geschäfte haben geöffnet. Auf dem Rückweg sind wir in das Weingeschäft „IL Vinaino di Greve“, dass wir von unserem letzten Besuch in Greve schon kannten. Dort gab es eine kleine Brotzeit und Wein.
Wir haben wieder mal 3 Bag in Box gekauft, der Wein hier ist gut und günstig.wir hatten ihn ja auch vorher probiert. Im WoMo habe ich den Reisebericht geschrieben, seit Neusiedler See ist da nichts mehr geschehen.

Stellplatz: kostenlos, auch V+E, kein Strom.

Montag, 15.10.2018, Greve - Barberino, 41 km, Sonne.
Heute fahren wir nach Tavernelle. Es ging über Mercatable in Val di Pesa nach S. Casciano und Tavarnelle zur Firma Due Elle. Wir wollen schauen wo die Werkstatt ist damit wir Morgen nicht suchen müssen. Jetzt fahren wir noch nach Tavernelle um bei COOP einzukaufen und dann weiter nach Barberino zum CP Semifonte. Der Platz ist ein Terassenplatz mit vielen Bäumen. Am späten Nachmittag kamen dann Regina und Klaus. Bis in den Abend wurde noch geratscht.


Dienstag, 16.10.2018, Tavernelle - Baberino, 8 km, Sonne.
Um 10 Uhr haben wir den Werkstatt-Termin bei Fa. Due Elle. Regina und Klaus sind auch mit zur Werkstatt gefahren, da sie am nächsten Tag einen Termin haben. Mit Rachele Crocetti von LAIKA S.P.A. Customer Service, sind wir auch verabredet, welche die Vorbereitung des Termins machte und nun die Kommunikation mit Marco Cecconi, dem Chef von Due Elle snc übernimmt. Herr Cecconi hatte schon vorher unsere Fotos mit der „undichten“ Stelle an der Dusche und am Dach gesehen, so konnte schnell an die Arbeit gegangen werden. Er meinte, so gegen 14 Uhr werden sie fertig sein.

In der Nähe gibt es die Fattoria La Tancia, dort haben wir zuerst eine Weinverkostung gemacht und anschließend gab es Mittagessen. Es war noch ein Ehepaar aus Leipzig mit einem VW-Bulli bei der Weinverkostung. Zum Mittagessen sind wir dann alle zusammen am Tisch gesessen. Es gab viele kleine Antipasti, Tortellini, Platte mit Salami, Speck, Käse mit vielen Pasten und Wein. Nach 2 Stunden waren alle satt. Gerade als wir zur Werkstatt fahren wollten kam Ingrid und Pit. Unser Wohnmobil war schon fertig in der Ausfahrt, Horst hat bezahlt und dann sind wir alle wieder nach Baberino zum CP gefahren. Bei einem (oder zwei) Gläsern Wein haben wir uns alle bei Ingrid und Pit im WoMo aufgehalten und den Tag „nachbearbeitet“.

Stellplatz: Gebühr € 19,-, incl. V+E und Strom, sowie zusätzlich je € 1,- Kurtaxe pro Person.

Mittwoch, 17.10.2018, Tavernelle – Greve, 34 km, Sonne.
Klaus hat schon um 8 Uhr seinen Termin bei Due Elle und Pit kurz darauf. Wir sind etwas später auch zur Werkstatt. Regina hat schon Gestern einen Tisch bei La Tancia bestellt. Also sind wir 6 Personen um 12 Uhr zum Mittagessen, auch diesmal war es wieder sehr gut. Um 15 Uhr war das Wohnmobil von Pit fertig, das von Klaus dauerte noch.

Pit und wir sind nun nach Greve gefahren, Klaus kam nach. Wir sind diesmal über sehr enge Straßen nach Greve gefahren, die Tussi hatte nun die „kürzeste“ Straße gefunden. Es gab nur einen Absatz am Straßenrand, keine Begrenzung. Zum Glück war nicht viel Verkehr. Auf dem Stellplatz in Greve waren Ingrid und Pit schon am Platz. Wir sind noch in den Ort bis zum Marktplatz, haben uns einen Cafe gegönnt und dann ging es wieder zu den Wohnmobilen.

Gegen 20 Uhr kamen Regina und Klaus – sie mussten einige Zeit warten bis die Verklebungen an der Heck-Schürze getrocknet waren.

Donnerstag, 18.10.2018, Greve – Figline/Arezzo zu La Vialla, 64 km, Sonne.
Von Greve nach Figline, auf der Bundesstraße bis nach Terrenuova, dann nach Gropina und Castiglione Fibocchi zur Trattoria La Vialla. Anschließend sind wir zum Mittagessen zur Trattoria. Es gab eine Platte für 6 Personen mit Wurst, Käse, Salat, dazu viele Pasten, Brot und Rotwein. Nach 2 Stunden haben wir noch eingekauft, in der Cantina eine Weinverkostung gemacht und noch ein paar Flaschen Wein gekauft. Pit hat mit einem Gutschein das Mittagessen bezahlt – nochmals Dank an Euch. Mit dem Golf-Buggi wurde Klaus und der Wein zum Wohnmobil gefahren. Bis es frisch wurde sind wir noch im Freien gesessen. Leider sind die Mücken hier auch sehr heimisch und haben dieses mal mich „bearbeitet“.

Stellplatz: kostenlos, keine V+E, kein Strom.

Freitag, 19.10.2018, La Vialla – Arezzo/Ruscello, 47 km, Sonne.
Wir fahren wieder zur Bundesstraße zurück, die Brücke nach Arezzo ist noch immer nicht fertig. Bis nach Arezzo haben wir keinen Supermarkt gesehen. Also haben wir in Arezzo genau den Coop gefunden, in dem wir schon im Sommer eingekauft hatten. Jetzt gibt es einen großen frisch geteerten Parkplatz und viel Platz. Nachdem wir eingekauft haben ging es wieder durch Arezzo zurück und auf den CP „Le Ginestre“ in Loc. Ruscello der etwas außerhalb liegt. Es ist ein kleiner Terrassenplatz mit einem sauberen Sanitärhaus. Pit und Klaus waren schon hier. Es ist noch früh, Ingrid hat schon gewaschen. Also legte ich gleich los und beide Waschmaschinen-Füllungen (je € 3,50) wurden noch bis zum Abend trocken.


Samstag, 20.10.2018, Arezzo/Ruscello, Sonne.
Mit dem Bus sind wir, Ingrid, Regina, Pit, Horst und ich nach Arezzo gefahren. Am Bahnhof sind wir ausgestiegen und bis zum Plazza Del Marco gelaufen. In der Stadt haben wir in einem kleinen Restaurant etwas getrunken. Nun sind wir weiter bis zum Dom und in den Park. Unten am Bahnhof ist ein großer internationaler Markt aufgebaut. Stände mit regionalen Produkten und viel Krims Krams.

Gegen 16 Uhr sind wir mit dem Bus wieder zum P gefahren. Klaus hat die Stellung gehalten. Um 19 Uhr sind wir zum Abendessen in das Restaurant vom Campingplatz. Es war gut, daß Regina schon gestern einen Tisch reserviert hat, das Restaurant ist voll. Spätestens beim Essen wussten wir warum, sie haben eine sehr gute Küche.

Stellplatz: Camping Locanda „Le Ginestre“, Gebühr € 19,- incl. V+E und Strom, zzgl. je € 1,- Kurtaxe pro Person.

weitere Bilder in der Galerie

Sonntag, 21.10.2018, Arezzo – Barberino Val d’Elsa, 122 km, Sonne.
Es ist immer noch schönes Herbstwetter. Pit und Klaus sind schon losgefahren, sie wollen Richtung Adria nach Fano. Gegen 11 Uhr sind wir losgefahren. Da wir Morgen um 10 Uhr einen weiteren Termin bei Due Elle haben, fahren wir schon heute nach Barberino auf den „CP Semifonte“. Bei Siena und Poggibonsi herrscht ziemlich viel Wochenendverkehr. Über Siena auf der Schnellstraße bis zur Abfahrt Tavarnelle, hier haben wir noch Diesel getankt. Am Abend wurde es windig und kalt. Der Wind wurde ein Sturm, das WoMo wackelte ziemlich, aber es fiel kein Regen. Am Platz ist ein Detleffs aus Freising, ich habe mich mit dem Ehepaar kurz unterhalten. Sie müssen noch arbeiten, fahren aber, wenn es geht, mit dem Wohnmobil weg.


Montag, 22.10.2018, Barberino – Pisa, 93 km, Sonne.
Morgens fing der Wind wieder an. Wir haben uns fertig gemacht und sind zu Due Elle, wo uns Frau Crocetti einen Zusatz-Termin arrangiert hatte, gefahren. Nachdem doch noch etwas Wasser an der Dusche austritt, wurde noch eine Front an der Dusch-Kabinen-Türe mit Silikon abgedichtet und nun ist es auch richtig dicht. Bei der Trattoria „La Tancia“, die heute geschlossen hat, haben wir dann im 2. Versuch doch noch 2 Boxen Rotwein für Klaus bekommen. Nun sind wir auf der Schnellstraße bis S. Casciano gefahren. Hier geht es über Landstraßen nach Cerbaia und Empoli, teils durch kleine Orte auf dem Berg. Dann fahren wir auf der Schnellstraße nach Pisa zum Stellplatz „Area Communale“.

Stellplatz: Gebühr 12,-€, incl. V+E, Strom gg. Gebühr.

Dienstag, 23.10.2018, Pisa – Parma, 187 km, Sonne.
Von Pisa ging es am Meer, kilometerweiten Strand, Kneipen, Restaurant’s und Hotels vorbei. Jetzt ist hier tote Hose, nur noch ein paar Urlauber und Renn-Radler sind unterwegs. Ab Sarzana ging es auf die S 62, vorbei an La Spezia. Es geht in die Berge, eine schöne Landschaft im Herbst. Der höchste Pass ist 1.041 m ü.d.M., fühlt sich aber wie 2.000 m an, sehr viele Kehren und teils einspurige Straße. In Berceto sind wir durch den Ort zum Stellplatz gefahren, es ging ziemlich eng her. Der Platz ist abgesperrt, man muß zu einem Kiosk wieder hoch in den Ort um die Gebühr zu zahlen und den Schlüssel gegen Kaution zu holen. Unser Entschluß wie fahren weiter bis Parma.

Unsere Tussi hat wieder eine Abkürzung gefunden und ich habe nicht aufgepasst. Es ging über eine steile und enge Straße ins Tal bis Chiare. Dann weiter bis Fornoro und wieder auf der S 62 bis Parma zum Stellplatz „Area Sosta Camper“. Der Platz liegt an einer vielbefahrenen Straße, ist zwar etwas mit einer Bretterwand geschützt, nachts ist aber nicht viel Verkehr. Vorteile: der Bus geht direkt am Platz in die Stadt und ein Lidl ist direkt nebenan.


Mittwoch, 24.10.2018, Parma, Sonne.
Wir haben gut geschlafen. Heute sollen es 27° werden. Zuerst wird im WoMo geduscht – die Dusche ist dicht, kein Wasser mehr in Sicht. Mit dem Bus (zuerst sind wir in die falsche Richtung gefahren) in die Innenstadt von Parma. Es ist nicht weit, aber mit dem Rad nicht ideal, da überall Kopfstein- oder Stein-Pflaster ist. Die Altstadt ist übersichtlich, zuerst zum Dom, der sehr sehenswert ist. Die Palazzo‘s sind nur mit Eintrittsgebühr zu besichtigen. Uns ist es zu warm und so kehren wir am Piazza Garibaldi im Restaurant „da chi ragas" ein.

Nun gehen wir die Hauptstraße zurück, Horst braucht einen Geldautomaten seiner Bank, danach sind wir mit dem nächsten Bus wieder zum Stellplatz. Es sind nicht viele Wohnmobile hier, ein LAIKA Kreos steht außerhalb auf dem Parkplatz!! Abends sind es noch immer 27°, wir nehmen noch einen Drink an der Bar am Platz. Schlafen war erst ab 23 Uhr möglich.

Stellplatz: „Area Sosta Camper“ Gebühr 20,-€ incl. V+E, Strom und WiFi.

Donnerstag, 25.10.2018, Parma – Mantua, 73 km, Sonne.
Morgens so um 2 Uhr ist auf dem Parkplatz nebenan ein Müllcontainer explodiert und hat dann gebrannt. Polizei und Feuerwehr kam bald und das Problem wurde sehr leise behoben. Heute ist es sehr schwül. Gegen Mittag sind wir losgefahren nach Mantua. Die kurze Strecke ging überwiegend über landwirtschaftliches Gebiet. Der Stellplatz liegt stadtnah am See. Nachmittags sind wir zu Fuß in die Stadt.

Eine kleine Altstadt mit vielen Restaurant’s und Geschäften mit regionalen Produkten – Raviolo, Tortellini, Amarone und eingelegte Früchte, süss-scharf. Der Dom war sehenswert, Gemälde bis in das Gewölbe. Als erstes meint man hier sei sehr viel Stuck erstellt worden aber es sind dreidimensionale Malereien. Nach einem kurzen Stopp, der Durst musste gestillt werden, sind wir wieder zu Fuß zum Stellplatz zurück. Horst kann danach seine Füsse „wegschmeissen“ vor Schmerzen, es war doch zu viel. Die Duschen am Platz sind sehr sauber, also nutzen wir das Sanitärhaus.

Stellplatz: Aero Sosta Camper, Gebühr € 20,- incl. Alles.

Freitag, 26.10.2018, Mantua – Peschiera del Garda, 43 km, bewölkt.
Heutemorgen hat Horst festgestellt, daß wir in Parma den Tankdeckel für den Wassertank vergessen haben. Er hat den offenen Verschluß mit Papier provisorisch verschlossen. Zuerst ging es zum Lidl, dort haben wir die fehlenden Lebensmittel eingekauft. Auf der S 249 ging es nach Peschiera del Garda. Den Campingzubehör-Laden hat unsere Tussi nicht gefunden, also ging es direkt zum Stellplatz im Ort. Am Platz ist nicht viel los.

Wir sind in die Altstadt gegangen, haben wir in einem Restaurant zu Mittag gegessen. Die Altstadt ist überschaubar und deshalb waren wir schnell wieder an der Marina. Nachdem wir kein Taxi gesehen haben ist Horst mit dem Rad zum Camping-Laden gefahren (ca. 4 km einfach). Er hat einen abschließbaren Wasserdeckel und eine neue Toiletten-Dichtung bekommen, das Geschäft war sehr gut sortiert. Zum Abend kamen wieder einige Wohnmobile, hier ist viel Durchgangsverkehr, wird halt auch als Zwischenstopp genutzt.


Samstag, 27.10.2018, Peschiera del Garda, ganztags Regen.
Deswegen heute Bürotag – diesen Bericht bis zu dieser Stelle geschrieben und grosser Putztag. Mal wieder was „fleischiges“ gebraten und es uns gut gehen lassen. Ich bin im Regen ins Dorf, die Postkarten noch einwerfen, – Horst hat im WoMo gestreikt, ging einfach nicht mit, halt regenscheu mein Nebengeräusch.

Sonntag, 28.10.2018, Peschiera del Garda – Neumarkt, 13 km, Regen.
Es regnet weiter. Gegen Mittag sind wir nach Neumarkt abgefahren.  Auf den Straßen ist teils Aquaplaning, die „Etsch“ hat sehr viel Wasser und fließt sehr schnell. Der Stellplatz in Neumarkt wird umgebaut, die Vorrichtung für Schranken ist schon gebaut. Heute ist der Platz kostenlos. Neben dem Platz ist der Trudnerbach, der stürzt hier in eine tiefe Rinne, hört sich an wie ein großer Wasserfall.

Montag, 29.10.2018, Neumarkt – Pfunds, 141 km, Regen.
In der Nacht hat es nicht geregnet, aber der Bach tost weiter. Ab 6 Uhr regnet es wieder!! Gegen Mittag sind wir losgefahren, die Schranken liegen noch am Boden, aber die Monteure sind am Arbeiten. Im Radio haben wir gehört, daß am Brenner eine Mure abgegangen ist. Im Bozener-Land wird es allmählich kritisch, die „Etsch“ wächst immer weiter.

Auf dem Weg durch das Vinschgau regnete es leicht. Am Reschensee war der erste Schnee. Gestern hatte es hier geschneit, e sind Schneereste am Straßenrand. In Pfunds am Stellplatz ist nicht‘s los (es waren gerade mal 3 Wohnmobile da). Die Temperatur liegt bei 6° und spät Abends fing es wieder kräftig zu regnen an.

Dienstag, 30.10.2018, Pfunds – Penzberg, 170 km, bewölkt.
In der Nacht hat es geregnet und dann kam ein starker Wind. Bei bewölktem Himmel sind wir über Landeck, dort haben wir bei „Jet“ Diesel getankt, den Fernpass nach Unterammergau. Petra hatte gerade Feierabend und stieg gerade in das Auto. Unser Wohnmobil konnte sie nicht übersehen, so haben wir im Cafe guten Kaffee getrunken und uns unterhalten.

Zu Hause wurde das WoMo noch ausgeräumt.

Gesamtkilometer: 3.063