Wohnmobilreise nach Luzern und in den Schwarzwald
vom 26.09. bis 27.10.2014
Freitag, 26.09.2014 Penzberg – Amtszell
Gegen 12 Uhr sind wir über die Landstrasse B 472 Richtung Peissenberg – Kempten und dann auf die B 12 über Wangen nach Amtszell wo wir kurz vor 16 Uhr den Wohnmobil-Stellplatz Büchelwiesen erreichten. Dieser ist recht gut organisiert; wir haben Trinkwasser getankt und dann den Platz Nr. 2 im vorderen Bereich eingenommen, welcher grosszügig bemessen und fast eben ist.
Ab 16:30 Uhr ist der Landgasthof Adler geöffnet und dort haben wir uns dann für 2 Nächte angemeldet und danach auch gleich da zu Abend gegessen – es gab Kürbiscremesuppe, ein Jägerschnitzel mit Spätzle für Horst und Maultaschen für mich – gut war’s. Danach gab’s noch ein Obstler und später im Womo Espresso.
Samstag, 27.09.2014 Amtszell
Heute ist wieder ein schöner sonniger Herbsttag. Nach dem Frühstück sind wir mit den Rädern nach Amtszell und weiter nach Geiselhartz. In der ARAL-Tankstelle habe ich eine TV-Zeitung gekauft und eine Landkarte von der Schweiz. Ab hier gibt es eine kleine Straße über einen Hügel zurück nach Büchel. Kurz vor dem Stellplatz ist der Zubehör-Shop „Camp 1818“. Für Selbstausbauer ist die hier eine Fundgrube. Da habe ich je 1 m Dichtgummi und weisses Klebeband gekauft.
Am Stellplatz angekommen haben wir Brotzeit gemacht und sind anschließend nochmals nach Amtszell zu Fenneberg-Supermarkt um ein paar Sachen einzukaufen. Zurück sind wir über ein Neubaugebiet mit sehr schönen Ein- und Zweifamilienhäusern und teils wunderbar angelegten Gärten.
Zum Abendessen sind wir wieder in den Landgasthof. Die Kürbiscremesuppe hat gestern so gut geschmeckt, leider war das heute nicht mehr so – schade.
Sonntag, 28.09.2014 Amtszell – Luzern
Seit gestern Abend ging es mir nicht gut, Bauchweh hatte und allgemein schlecht war’s mir. Um 11:15 Uhr sind wir losgefahren. Das Wetter wurde nach Auflösung des Frühnebels wieder sehr schön. Auf der Autobahn sind wir bis Bregenz. Hier hat Horst seiner Tussi zwar gesagt, keine Maut, aber dann war es schon zu spät. Also kauften wir ein Pickerl für 10 Tage zu € 8,50 (für 1 Tag gibt es nichts) und dann sind wir eine kurze Strecke auf der Autobahn in Österreich Richtung Schweiz gefahren.
In Höhe von Götzis sind wir auf die Autobahn der Schweiz bis Sargans. Hier ging es auf die Autobahn #3, entlang am Walensee bis Pfäffikon. Hier sind wir von der Autobahn runter gefahren und auf der Landstraße nach Luzern. Der Campingplatz „Lido“ ist am Ortsanfang von Luzern. Der uns zugewiesene Platz ist leider nicht besonders schön, unter einem Baum aber TV funktionierte, was bei den vielen Bäumen dort nicht überall möglich war.
Montag, 29.09.2014 Luzern
In der Nacht sind die Tau-Tropfen von den Blättern immer auf unser WoMo-Dach gefallen. Ich habe ab Mitternacht sehr schlecht geschlafen, bei Regen tropft es gleichmässig, das ist kein Problem, aber nur ab und zu ein paar Tropfen, das nervt.
Um 12 Uhr sind wir zur Schiffsanlegestelle um nach Alpnachstad zu fahren; ich hatte vorher von der Lido-Rezeption einen Tipp zu einem Rundfahrt-Programm mit dem Schiff über den Vierwaldstättersee, der Berg-Zahnradbahn auf den Pilatus (2.143 m) und mit dem Zug zurück nach Luzern erhalten („CH-Preise“ = SFR 168,- !!). Von hier ging es mit der „steilsten Zahnradbahn der Welt“ (zeitweise 48 % Steigung) auf den Pilatus. An der Endstation sind 2 Hotels mit Seminarräumen, ein SB-Restaurant und vieles mehr. Leider konnte ich wegen meiner Höhenangst nicht auf die Gipfel gehen. Kurz vor Abfahrt sahen wir noch einige Gleitschirmflieger, die sich für den Flug ins Tal fertig machten.
Ob rauf oder runter die Fahrten dauern rd. 45 Minuten. Im Tal angekommen sind wir zum Bahnsteig und mit dem Zug nach Luzern zurück. Am Ufer des Vierwaldstättersee sind wir zu Fuß bis zum Campingplatz zurück.
Montag, 30.09.2014 Luzern
Heute ist es nicht so schön. Vormittag hat es zu regnen angefangen. Nachdem es ab Mittag stärker regnen soll sind wir vorher mit dem Bus in die Stadt und haben uns in der Fussgängerzone die Altstadt angesehen. Wir haben uns allerdings mehr erhofft, die Stadt gibt nicht viel her und die Geschäfte sind in der Schweiz überall gleich, „Uhren, Uhren und nochmal Uhren“. Horst hat sich trotzdem eine neue Uhr gekauft, denn die „Alte“ reparieren ist fast unmöglich – heutzutage wird immer ausgetauscht.
Der Regen wird etwas stärker und so sind wir in ein kleines Restaurant und haben Flammkuchen gegessen. Zurück sind wir vom Schwanenplatz wieder mit dem Bus (SFR 2,40 p.P.), haben im MIGROS noch einige Kleinigkeiten eingekauft und waren dann gegen 16 Uhr wieder im Womo.
Mittwoch, 01.10.2014 Luzern – Freiburg
Bei Regen hat Horst eingeräumt und die Markise vom Laub gereinigt. Bei der Grauwasserentleerung habe ich noch von der Frontscheibe die Blätter raus geholt. Kurz nach Emmen sind wir auf die Autobahn und danach kam auch bald die Sonne raus. Der Fahrtwind und die Sonne haben das Dach von den Blättern befreit. Auf der Autobahn ging es bis Olten und hier sind wir durch ein schönes Tal bis kurz vor Basel gefahren. Durch Basel ging es wieder auf der Autobahn über die Grenze und weiter nach Bad Bellingen. Der Stellplatz an der Therme war voll und dann in Bad Krozingen ebenso, also sind wir nach Freiburg, auch hier auf dem Stellplatz wird es schon eng aber wir haben doch noch eienen Platz mit TV-Empfang bekommen.
Donnerstag, 02.10.2014 Freiburg
Mittags sind wir zuerst zum Einkaufen in der Nähe geradelt. Nachdem wir die Ware im WoMo verstaut haben sind wir weiter in die Stadt bis zum Platz an der alten Synagoge. Von hier ging es zu Fuß in die Innenstadt und am Weg dann in einem Bistro eine kurze Kaffee-Einkehr mit Toi-Stopp. Am Marktplatz vor dem Münster gab des dann noch eine Rindsbratwurst to go.
Ab da tat mein Knie ziemlich weh und ein Stadtrundgang wurde mir immer beschwerlicher, also sind wir wieder zurück zum Stellplatz geradelt – radeln ging recht gut.
Freitag, 03.10.2014 (Tag der deutschen Einheit) Freiburg
Heute ist zwar schönes Wetter, aber wir halten uns am Platz auf. Ich schlafe hier nicht so gut; mein Knie und mein Magen machen mir Probleme. Also wird gefaulenzt, die Homepage gepflegt und der Reisebericht geschrieben und mit den Nachbarn geratscht. Nebenan ist ein LAIKA KREOS, Baujahr 2000, sehr gepflegt. Mit den Besitzern haben wir uns unterhalten, sie waren schon oft im LAIKA-Werk für Service-Angelegenheiten, da sie fast jedes Jahr nach Italien fahren, und wurden dort immer freundlich und optimal „bedient“.
Abends gab es dann Gemüse-Nudeln mit Pecorino – gut war’s.
Samstag, 04.10.2014 Freiburg
Es ist wieder sehr schönes Herbstwetter. Mittags sind wir in die Stadt geradelt, haben die Räder am Bach abgestellt und sind durch die Dietler Passage zur Markthalle. In der Markthalle war soviel Betrieb, einen Platz zum Essen war nicht zu finden. In der Grünwälderstraße, bei der Wirtschaft „Großer Meyerhof“, eine alte urige Gastronomie haben wir zu Mittag gegessen. Die „badischen Käsespätzle“ waren wie ein „Papp“ und haben nach nichts geschmeckt. Das „badische Schäufele“ war eigentlich ein „Geselchtes“, aber es hat Horst recht gut geschmeckt.
Auf den Straßen in der Stadt ist viel los und an vielen Stellen sind Musikanten oder gleich eine Band. Auf dem Heimweg habe ich noch einen Friseur gefunden, kam auch gleich dran und bekam einen flotten Haarschnitt – hat gepasst.
Am WoMo angekommen haben wir uns noch draußen aufgehalten bis es kalt wurde. Abends wurde der Stellplatz geschlossen, alle Plätze waren belegt und sogar auf dem Ausweichparkplatz P1 (=gegenüber) waren viele Wohnmobile.
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