Freitag, 31.10.2014 Penzberg / Kulmbach
Mittags sind wir bei Sonnenschein nach Neumarkt i. d. Oberpfalz zur Fa. Berger losgefahren. Nachdem wir einen neuen Wasserkanister, eine neue Abdeckung für den Kühlschrank und 2 Blusen eingekauft hatten, sind wir noch bis nach Kulmbach gefahren. Horst meinte es ist noch früh, als wir in Kulmbach um 17:30 Uhr ankamen war es allerdings schon dunkel. Der Stellplatz ist am Parkplatz unter der Plassenburg, neben der Bundesstraße und dem Bahnhof. Die Stromsäule haben wir mit € 4,- gefüttert, später haben wir gemerkt, dass dies ein Fehler war, die Säule hatte eine Macke und nur € 1,- „verarbeitet“.
Samstag, 01.11.2014 Kulmbach
Die Diesellokomotiven fahren bis ca. 23 Uhr und dann wird es ruhig bis ca. 6 Uhr. Nach einer kühlen Nacht ist es wieder ein sonniger Herbsttag. Mittag sind wir zum Brauerei- und Bäckermuseum. Die alten Gebäude der Mönchshof-Bräu wurden als Museum umgebaut, ein sehr gelungenes Projekt. Auf dem Rückweg haben wir bei der „Kommunbräu“ Mittag gemacht, Horst hat sich ein Schäufele bestellt, für mich gab’s einen grossen Salatteller. Ab 16:30 Uhr wird es dunkel und frisch und so sind wir zurück zum WoMo.
Stellplatz in Kulmbach an den Stellwiesen, Gebühr € 3,-- für eine Nacht als Spende, Strom für 6 Std. € 1,--.
Sonntag, 02.11.2014 Kulmbach / Altenburg
In der Nacht hat das Gas auf die Reserveflasche umgeschaltet. Der Strom war am Morgen auch wieder weg, die Säule ist vermutlich defekt und schluckt das Geld für Null-Strom. Heute Morgen ist anfangs Nebel. Wir fahren weiter, zuerst haben wir Gas getankt. Über die Autobahn ging es bis Zwickau-West und weiter auf B 175 durch Zwickau und dann auf der B93 bis Altenburg.
Horst ist heute fast nur auf Reserve gefahren, vermutlich waren nur noch 5 Liter Diesel im Tank aber kurz vor Altenburg hat er dann doch noch zu € 1,299 getankt (er wollte unbedingt unter € 1,30/l tanken). In Altenmarkt, die Stadt der Skatspielkarten, ist heute Flohmarkt, ein Zirkus ist auch da und das Abfischen im Teich war voll im Gange. Der Stellplatz am Freibad ist ein gesonderter Teil vom Parkplatz. Bei der Ankunft war hier bis auf 2 Stellen fast alles mit PKW’s vollgeparkt und keiner hatte ein Parkbilett’l im Auto – nicht schön.
Anschließend sind wir zum Flohmarkt am Teich entlang. Hier gibt es viel Flohmarkt-Krempel und jede Menge Würstl-Buden. Fisch gibt es auch jede Menge und Sorten, denn der Teich wird noch immer abgefischt. Wir sind noch zum Zirkus, Vorstellung ist erst wieder ab Mittwoch. Am WoMo wieder angekommen, gab’s Abendessen, mal wieder ein großer Salat mit Putenstreifen. Ab 21 Uhr ist Formel1 in Austin – Hamilton hat gewonnen und Nico Rossberg wurde nur 2.
Montag, 03.11.2014 Altenburg
Endlich mal wieder eine sehr ruhige Nacht. Es wird ein schöner sonniger Herbsttag und so sind wir in die Stadt. Bei der Tourist-Info am Marktplatz habe ich einen Stadtplan geholt und so sind wir gezielt durch die Altstadt. Aber wir sind etwas zu leicht angezogen; also haben wir eingekauft und sind zum WoMo zurück. Nach dem Mittagessen sind wir nochmal los in die Stadt.
Bei den „Roten Spitzen“ der Kirche erklärte uns ein Schüler die Geschichte um die beiden Türme. Es ging um den Bart von Barbarossa, ein Turm brannte durch einen Blitzeinschlag ab und wurde nicht mehr genauso hoch gebaut wie der andere, deshalb sind die Türme unterschiedlich. Die Bartholomäkirche ist leider geschlossen, vermutlich wegen Renovierungsarbeiten; auch die Brüderkirche ist zu, hier wird für ein Konzert von Angelika Milster vorbereitet.
Unterwegs zur Destillerie haben wir uns mit einer Frau vom Ort über die Vergangenheit in der DDR und die Gegenwart unterhalten – war interessant. Im Schnapsmuseum und Altenburger Destillerie haben wir von dem Kräuterschnaps probiert, normal braucht man hierfür einen Krankenschein bei 52%, trotzdem haben wir 3 Flaschen mit unterschiedlichem Inhalt gekauft. Jetzt noch den Berg runter zum Stellplatz. Ein alter Hymer steht noch auf dem Stellplatz, sonst ist hier heute nichts mehr los.
Wohnmobil-Stellplatz an der Teichpromenade, mit € 6,- gebührenpflichtig, V+E € 1,- = gut angebracht, Dusche und WC am Platz (gegen Gebühr).
Dienstag, 04.11.2014 Altenburg / Leipzig
Bei schönem Herbstwetter sind wir über Borna nach Leipzig-Thekla. Der private Stellplatz in der Stöhrerstraße ist im Hinterhof des Anwesens, schaut aus wie im Schrott-Lager, nicht unser Ding. Die Einfahrt ist sehr eng, es geht durch einen Garten. Die Entsorgung ist ein Alptraum, aber es wird alles neu gebaut, vermutlich wird es dann besser.
In der Promobil-App haben wir die Daten für den Reisemobilhafen in Leipzig gefunden. Unsere Navi hat uns quer durch Leipzig gelotst und irgendwann waren wir dann im Dölitzer Holz. Die Zufahrt geht durch den Wald, unbedingt den Schildern folgen. Am Platz selbst ist der Platzwart nur sporadisch vor Ort, die Versorgung ist nur möglich, wenn der Betreiber da ist, Stromanschlüsse funktionieren allerdings auch ohne ihn. Die Entsorgung ist noch ein Problem (Gebühr € 1,-) ist etwas abseits an einem umgebauten Gullideckel, für Spülwasser stehen 2 Gießkannen bereit. Das Grauwasser ist noch ein Abenteuer im Wald.
Wir haben Zeit und gehen mal zur Strassenbahn-Haltestelle, in 15 Minuten waren wir dort. Horst hat den App der Verkehrsbetriebe Leipzig runtergeladen und so konnten wir uns für morgen informieren und Fahrscheine kaufen.
Mittwoch, 05.11.2014 Leipzig
Die Nacht war ruhig, trotz der Bundesstraße 2 und der Bahnlinie in der Nähe. Am Morgen kam der Betreiber und so haben wir zuerst Wasser getankt und die Gebühr für 3 Tage bezahlt. Die V+E wird neu gemacht, die momentane Lösung ist halt nicht ideal. Mittags sind wir in die Stadt gefahren. Horst hatte vorab über den App die Fahrkarten gekauft (Tagestickets je € 6,-), nach 20 Minuten waren wir am Hauptbahnhof.
Hier in der Nähe ist die Abfahrt der Stadt-Rundfahrt. Wir haben zwei Tickets á € 14,- gekauft und anschließend ist auch noch eine Stadtführung inklusiv. Der Bus fuhr auch durch enge Wege, vorbei am Gohliser Schlösschen, durch den Park Rosental, an der Arena vorbei zum Palmengarten, nach Lindenau, Clara-Zetkin-Platz, Völkerschlacht-Denkmal. Hier war ein kurzer Foto-Stopp. Weiter vorbei an der alten Messe, der Ringbebauung, dem bayerischen Bahnhof, Augustplatz mit Gewandhaus und Oper wieder zum Hauptbahnhof.
Anschließend geht es nun mit unserer Fremdenführerin vom Bus in die Altstadt. Zuerst zum Nicolaiplatz und Dom, weiter durch den Speckshof und zum Goethe-Denkmal, altes Rathaus, Mädler-Passage zum Auerbachs-Keller. Wir sind in den Keller und haben unseren Durst gestillt. Wir haben noch die Nicolaikirche besichtigt. Eine sehr imposante und helle Kirche mit den Palmen-Säulen. Zurück wieder mit der Strassenbahn und dann der Heimweg durch den Waldweg, es war schon im Dunkeln. An der Speisegaststätte „Spreewaldschänke“ haben wir zu Abend gegessen, war leider nicht die Qualität, die man erwartet.
Donnerstag, 06.11.2014 Leipzig
Mittag sind wir mit der Trambahn in die Stadt. Das Wetter ist weiterhin neblig und wurde dann noch frischer durch den Wind. Als Erstes sind wir zum „Stasi-Museum“, die Dokumentation zeigt Details die hier geschehen sind; z. T. unglaubliche Einblicke in Spionage und Menschenquälerei. Im Einkaufszentrum „Höhe am Brühl“ haben wir bei einem Italiener zu Mittag gegessen. Beim Bummel durch das Zentrum habe ich eine tolle Weste von S’Olivier gefunden, jetzt friert es mich nicht mehr. Bei Hugendubel und ADAC haben wir noch fehlende Landkarten gekauft.
Heute sind wir ab Augustusplatz heimgefahren, haben noch bei der Petri-Kirche Halt gemacht (die Kirche war leider geschlossen) und sind dann, nach einem kleinen Einkauf beim Bäcker, mit der nächsten Tram heim gefahren. Am Stellplatz haben wir heute neue Nachbarn, es ist ein Kommen und Gehen.
Reisemobilhafen Leipzig, Leipzig-Dölitz, Gebühr € 7,50, Strom € 2,50, V+E je € 1,-.
Freitag, 07.11.2014 Leipzig / Coswig
Bei schönem sonnigem Herbstwetter fahren wir nach Coswig. Zuerst mussten wir das Grauwasser entsorgen. Mitten im Wald an einer Zufahrtstraße zur Pizzeria gibt es einen Kanaldeckel der vom Reisemobilhafen dafür vorgesehen ist. Zuerst haben wir durch das viele Laub nichts gesehen, am Rückweg durch Zufall sahen wir den Gulli. Also nochmal umdrehen und ziemlich weit über den Wegesrand fahren, damit wir das Gitter treffen und das Grauwasser entsorgen können.
Überwiegend auf der A9 ging es bis zum Stellplatz an der Marina in Coswig. Hinter uns steht auch noch ein Wohnmobil und so konnten wir einen Platz auswählen, direkt mit Blick auf die Elbe. Nach dem Essen sind wir noch an der Elbe entlang bis in den Ort Coswig. Der Platz wird ausgebaut, etwas oberhalb wird eine V+E und ein Sanitärhaus gebaut. Abends sind noch zwei Containerschiffe vorbei gefahren.
Wohnmobilstellplatz an der Marina Coswig, Gebühr mit Strom € 11,-, V + E mit € 1,- gebührenpflichtig.
Samstag, 08.11.2014 Coswig / Berlin
Das Wetter hält noch immer. Auf der Autobahn sind wir fast bis kurz vor dem Wohnmobilpark in Berlin-Tegel gefahren. Am Platz war sehr viel los, die 25-Jahrfeier des Mauerfalls am Wochenende wollen viele besuchen. Wir haben aber noch einen guten Platz gefunden, den Strom angeschlossen und für 3 Tage die Gebühr entrichtet. Wir sind früh dran und so gehen wir zur U-Bahn in Alt-Tegel. Wir sind mit der nächsten Bahn in die Stadt bis Friedrichstraße gefahren.
Von hier geht man am Reichstagufer entlang zum Gebäude der Regierung und dem ARD-Hauptstadtstudio. Im Restaurant „Die Eins“ (im Haus ist das ARD-Hauptstadtstudio) haben wir gegessen, war sehr gut. Nun geht es weiter zum Reichtags-/Bundestag-Gebäude und zum Brandenburger Tor. Heute ist noch nicht so viel Trubel, eine Band probt am Brandenburger Tor und auch „Unter den Linden“ kommt man vorwärts und zur U-Bahn ist es auch nicht weit.
Sonntag, 09.11.2014 Berlin – Tag des Mauerfalls vor 25 Jahren –
Heute ist der Hochnebel ständiger Begleiter aber Horst hat in der Früh die BVG-App runtergeladen und mit dere App 2 Tages-Fahrkarten online zu je € 6,70 gekauft, denn wir wollen zur Gedächtniskirche und Ku’damm. Wegen der 25-Jahrfeier haben viele Geschäfte offen und entsprechend ist auch Einiges los.
Im Europa-Center gibt es noch immer das Irish-Pub in dem wir schon vor 21 Jahren waren, also nichts wie rein. Später sind wir noch am Ku’damm entlang. Hier sind viele Baustellen und das berühmte „Flair“ fehlt uns komplett, vielleicht weil es Herbst ist und keine Sonne scheint. Die Partymeile am Brandenburger Tor haben wir gemieden, denn hier ging die Post ab, wie wir dann am Abend auch im Fernseher sehen konnten. Nach einem kleinen Andenkeneinkauf ging’s dann mit der U6 zurück zum Stellplatz.
Montag, 10.11.2014 Berlin
Heute steht eine Stadtrundfahrt an und wir sind wieder mit der U6 in die City; die Rundfahrt mit einem Schiff auf der Spree war schwierig, es fahren nicht mehr so viele in der Woche; am Wochenende sind aber fast alle aktiv. Beim DDR-Museum ist die Anlegestelle der Fahrschiffe. Die Route geht bis zum Schloss Bellevue und wieder zurück und die Sonne hält sich bedeckt. Danach sind wir Richtung Museumsinsel, vorbei am Bodemuseum zum Monbijoupark.
Im Restaurant „Ampelmann“ haben wir eine spezielle Currywurst (eigene Sauce, gegrillte Tomaten und Kartoffelspalten) gegessen. Weiter sind wir später bis zum Alexanderplatz und von hier wieder zum Stellplatz.
Dienstag, 11.11.2014 Berlin
Heute ist die Sonne wieder da, wir sind zum Potsdamer Platz. Die gigantischen Hochhäuser erdrücken einen fast, von der Mauer oder der Teilung ist nichts zu sehen. Mit der U-Bahn und dem Bus sind wir Richtung Olympiastadion. Wir haben eine Verabredung mit der Großnichte Irmtraut von Horst. Es war ein netter Nachmittag zumal Andy, ihr Sohn – ein Historiker, uns einige interessante Informationen gab und auch den Tipp, nach Brandenburg in Brandenburg zu fahren und dort den 1000-jährigen Dom anzuschauen.
Auf dem Stellplatz sind nur noch wenige Wohnmobile, der Rummel ist vorbei. Das Wetter bleibt voraussichtlich weiterhin für den Monat November so schön, so haben wir uns zum Nikolaustreffen in Lathen angemeldet.
WohnmobilPark Berlin-Tegel, gebührenpflichtig incl. V+E je nach Parzellengrösse, zzgl. Strom und City-Tax, Sanitärgebäude
Mittwoch, 12.11.2014 Berlin / Brandenburg
Der Hochnebel ist wieder da. Nach der Entsorgung fahren wir auf der Autobahn zur Stadt Brandenburg. Der Stellplatz ist Dank Navi schnell gefunden. Wir stehen hier direkt an der Havel und am Dom. Nachdem wir uns eingerichtet haben sind wir zum Dom. Ein wirklich großes 1000-jähriges Bauwerk, das Kirchenschiff - sehenswert. Auf dem Weg in die Stadt sind wir an alten Skulpturen, dem Hauptpegelmesser, am Mühlentorturm zum Neustädter Markt. Im Einkaufszentrum gibt es einen Nordsee-Restaurant. So essen wir heute mal wieder Fisch, gebackene Scholle.
Wir sind noch die Hauptstraße bis zur Jahrtausendbrücke gegangen. An einer Info haben wir einen Prospekt für die BUGA 2015 geholt. Die Gartenausstellung wird an 5 Orten an der Havel entlang ausgetragen. Es wird schon früh dunkel und deshalb sind wir wieder zurück zum Stellplatz. In der Zwischenzeit sind doch noch 2 Wohnmobile gekommen. Weitere Bilder vom Dom in der Bildergalerie.
Wohnmobilstellplatz der Stadt Brandenburg an der Havel,
Einfahrt mit Schranke und nur mit EC-Karte, Strom und Wasser gegen € 1,- Gebühr, Entsorgung kostenlos.