2013-Ruegen Teil 3

Wohnmobilreise nach Rügen

3. Teil, vom 15.09.–22.09.2013

LAIKA-Treffen in Binz-Prora



Sonntag 15.09.2013, Zingst – Bergen

Heute Nacht hat es mal stark geregnet. Morgens war der Spuk vorbei, aber die Wolken sind geblieben. Die Nutzung der Sanitäreinrichtungen sind in der Stellplatzgebühr eingeschlosen. Gegen 11 Uhr sind wir fertig zur Abreise, Grauwasser entsorgt und ab geht es über Barth nach Stralsund. Über den Rügendamm geht es nun auf die Insel Rügen.

Geplant ist der Stellplatz in Gingst. Horst wollte zuerst noch die Umgebung ansehen. Als wir auf der Alleenstraße nach Ummanz waren wussten wir, da waren wir 2009 schon mal und es wird eng und wir müssen wieder zurück. Bis zum Erlebnishof Kliewe sind wir gefahren und von dort wieder zurück.


Es ist erst Mittag, das Wetter sehr wolkig und so fahren wir bis nach Bergen auf den Stellplatz. Im Gewerbegebiet bei einem Autohaus im Hinterhof ist ein kleiner privater Stellplatz mit Sanitärgebäude. Jeder Platz hat den Namen eines Ortes auf Rügen mit Bild. Da das Wetter immer noch schlecht ist und dann auch noch zu regnen anfing, sind wir im WoMo geblieben und haben MotoGP in Italien, Misano angeschaut.

Montag 16.09.2013, Bergen – Putbus

In der Nacht hat immer wieder mal geregnet, ansonsten war es hier ziemlich ruhig. Die Entsorgung an der Ausfahrt ist nicht gut gelöst. Geht nur mit Schlauch und auch nur wenn der Ablasshahn auf der linken Seite am WoMo ist, ebenso das Frischwasser. Es regnet auch schon wieder. Also sind wir ohne Entsorgung zum Einkaufen gefahren u.a. auch noch zur Landschlachterei in Parchtitz. Als wir in Putbus/Lauterbach am Yachthafen angekommen sind, hat sich die Sonne wieder gegen die Wolken durchgesetzt.


Der Stellplatz am Yachthafen ist einfach aber mit Strom versehen. Das Sanitärgebäude können auch die Besucher vom Stellplatz benutzen. Die Toiletten und Duschen sind neu und in Schwarz-Weiß gehalten. Nur die Handhabung der Dusche ist unglücklich gelöst. Mit einer Checkkarte wird das Wasser aktiviert und läuft eine Minute. Wenn man das Wasser zudreht läuft der Verbrauch auf der Karte weiter. Also von der Dusche zur Karte hüpfen, sind ca. 3 Meter, Karte abnehmen, wieder zurück, Einseifen, wieder zur Karte, einlegen, zur Dusche wieder zurück. So bleibt man auch noch beim duschen fit. Aber man wird schon beim Kauf der Checkkarte darauf hingewiesen, man kann natürlich einfach die Karte im Lesegerät lassen, aber nicht vergessen, 50 Cent pro Minute kann sich sonst summieren.


Wir sind durch das Gartentor zum Bahnhof von Bahn und „Rasender Roland“. Weiter geht es dann zum Hafen vom Lauterbach. Wir haben Mitte September und es ist bereits „tote Hose“ hier. Die Boddenfahrten sind teils schon mangels Besucher gestrichen. Im Hafen lag ein holländisches Flusskreuzfahrtschiff vor Anker. Die Gäste sind von hier aus mit dem „Rasender Roland“ unterwegs. Der Stellplatz hat sich gefüllt, anscheinend ist dieser Halt hier bekannt und anerkannt.

Dienstag 17.09.2013, Putbus-Lauterbach

Es ist wieder ein schöner Tag, so sind wir zu Fuß nach Putbus gegangen. Vorbei am Museum, da steht das bekannte rote Haus auf dem Dach. Weiter ging es durch den Park mit altem Baumbestand bis zur Orangerie. Im Ort haben wir eine Runde gedreht. In der August-Bebel-Str. sind die restaurierten Handwerkhäuser und an allen Häusern sind Rosen gepflanzt. Putbus ist auch als „weiße Stadt“ oder „Rosenstadt“ genannt.


Am „Circus“ haben wir eine Thüringer Bratwurst gegessen, die sehr gut war. Auf dem Rückweg dann bei EDEKA eingekauft und im Hafen ein Bierchen getrunken. Am Stellplatz wurden die Möbel ausgepackt und unsere kaputten Füße hochgelegt. Das Internet ist hier sehr schwach, ich kann meinen letzten Bericht nicht hochladen.


Nach dem Abendessen saßen wir noch eine Zeitlang draußen und haben uns mit den Nachbarn unterhalten. Das Ehepaar aus der Nähe von Hannover hat schon viele Wohnmobil-Reisen in allen Ländern der Welt gemacht.

Mittwoch 18.09.2013, Putbus – Binz-Prora

Nachdem wir die „tollen“ Duschen genutzt haben sind wir im Regen losgefahren. Die Entsorgung klappt hier sehr gut. Nach einer kleinen Extrarunde um Putbus haben wir endlich die richtige Straße nach Binz gefunden. Ein Verbindungsstück zur B96 war wieder mal ein fürchterliches Kopfpflaster. Bis nach Prora zur Wohnmobil-Oase ist es nicht weit. Allerdings ist in Binz eine Baustelle und so mussten durch enge Straßen eine Umleitung fahren.


Es regnet noch immer und am Wohnmobil-Oase angekommen haben wir einen Platz gesucht. Für das LAIKA-Treffen war ein Bereich reserviert. Endlich haben wir einen passenden Platz gefunden, das WoMo geparkt und dann zu den „Laikanern“ gegangen, die schon vor Ort waren. Ein kleiner Plausch unter Markisen und dann bald wieder ins warme WoMo zurück.


Donnerstag 19.09.2013, Stellplatz Prora

Der Regen hat aufgehört und es ist schönes Wetter. Gegen Mittag kam der Rest der angemeldeten LAIKAner. Die Wohnmobile wurden von Bernd auf ihre Plätze eingewiesen und dann war großes „Hallo“. Wir sind Nachmittags mit dem Bus nach Binz gefahren. Auch hier in Binz sind die „weißen Häuser“ wie schon in Sellin.

Von der Seebrücke geht eine Flanierstraße mit den üblichen Geschäften weg. Wir haben etwas abseits in einer kleinen Imbißstube eine Kleinigkeit gegessen, im Ort noch eingekauft und sind mit dem Bus wieder zum Stellplatz zurück.


Abends war Begrüßung durch Bernd, anschließend Abendessen und später Musik zum tanzen.

Freitag 20.09.2013, Stellplatz

Heute war ein Ausflug organisiert. Mit dem Bus ging es in der Früh zuerst nach Binz zum Bahnhof vom „Rasender Roland“. Von hier sind wir mit dem historischen Zug bis nach Baabe gefahren. Zu Fuß ging es nun zum Fährhafen. Hier ist auch noch immer die Radfahrerfähre, die wir schon 2009 benutzten - was sich bewährt hält lange. Unser Schiff hatte eine Panne und kam nicht. Die Werft hatte dies allerdings nicht mitgeteilt. Bernd war ganz schön sauer.


Wir haben das Beste daraus gemacht. Das Hotel vor Ort hat endlich aufgemacht und in dem schönen Restaurant haben wir es uns schmecken lassen. Es gab leckere Waffeln mit Eis oder süßen Flammkuchen. Die Zeit verging so schnell, dass wir beinahe die Abfahrt vom Schiff verpasst hätten.

Auf dem Schiff sind wir bis nach Lauterbach gefahren, von dort mit dem „Rasender Roland“ wieder zurück bis nach Binz. Mit dem Bus ging es zurück zum Stellplatz. Um 18 Uhr war Abendessen und anschließend gemütliches Beisammensein.

Samstag 21.09.2013, Stellplatz

Heute sind wir mit den Rädern zuerst bis zu der Skulpturen-Ausstellung gefahren. Hier wollte man einen Eintritt von € 8,50 pro Person, dass finden wir als „überzogen“ für eine Ausstellung im Zelt und so sind wir weiter durch Binz, am Schachtner See entlang, zum Jagdschloß Granitz. Dort haben wir im Biergarten zuerst mal etwas getrunken und eine Bratwurst gegessen. Eine Treppe durch den Wald geht zum Jagdschloß rauf.


Die Eisentreppe den Turm hinauf habe ich nur zur Hälfte geschafft, dann kam meine Höhenangst und aus war es. Mit weichen Knien ging ich zurück, Horst war ganz oben und hat ein paar Bilder gemacht. Leider war das Wetter nicht sehr gut, die Wolken gingen nicht fort. Zurück wollten wir den gleichen Weg fahren, diesmal habe ich mich vertan und so haben wir fast alle Radweg im Wald abgefahren, bis wir endlich wieder in Binz waren. Die Wolken wurden immer dunkler, also ab zum Stellplatz.


Wir waren so in Schwung dass wir über das Ziel hinaus schossen, bei „Mukran Strand“ umkehrten und auf der Straße zum Stellplatz zu fahren. Abendessen war wieder um 19 Uhr. An unserem Tisch wurde dann zu späten Stunde noch politisiert, aber gegen 22:30 Uhr sind wir ins WoMo; für heute reicht es.

Sonntag 22.09.2013, Stellplatz

Um 10 Uhr hat Bernd die Teilnehmer am Herbsttreffen verabschiedet. Der größte Teil mußte am Montag wieder in die Arbeit oder hatte Termine. Das Wetter ist durchwachsen und so bleiben wir noch am Platz und schauen Mittag F1 in Singapur (Sebastian Vettel hat gewonnen) und genießen die Ruhe. Der Platzbetreiber hat das Zelt abgebaut und hier kommen immer wieder andere Wohnmobile auf den Platz.