13-Suedschweden

Reise nach Skandinavien Teil 12: Uppsala bis Malmö, vom 14. bis 30. 07. 2013

                                          Teil 13: über die Öresundbrücke (DK) nach Deutschland, vom 31.07.2013 bis 04.08.2013

Sonntag, 14.07.2013, Skutskär – Uppsala
Die ganze Nacht ging ein Wind und morgens fing es an zu regnen, also erst mal ausschlafen. Um 12 Uhr haben wir dann ausgecheckt und sind nach Uppsala gefahren. Bei der Abfahrt hat es zu regnen aufgehört. Zuerst auf der 291, der sehr gut ausgebaut ist, bei „DRAGON Gate“ sind wir auf die E4. Ab hier ist es Autobahn und so ging es flott voran. Das Wetter blieb bewölkt. Horst hat in Uppsala erst mal eine Stadtrundfahrt gemacht. Beim günstigen Dieselpreis hat Horst zugeschlagen und voll getankt.

Am Campingplatz, der an das große Schwimmbad anschließt, haben wir eingecheckt. Viel ist nicht los, bis am Abend hat sich das aber geändert. Jede Menge Wohnwägen und Wohnmobile für eine Übernachtung sind gekommen. Die Norweger nebenan haben sich abweisend benommen. Wir standen zwischen denen ihren Wohnwägen; uns wurde der Platz aber zugeteilt. Auf dem Platz sind auch Arbeiter aus England und Norwegen, die hier in ihren Wohnwägen leben. Es ist erst 15 Uhr und deshalb sind wir noch in die Stadt und haben den Dom besichtigt. Dann haben wir noch bei einem ICA-Supermarkt Brot eingekauft, richtig, heute am Sonntag, da haben die Geschäfte auf.

Auf dem Rückweg gab es in einer Gaststätte noch eine Franziskaner-Weisse. Horst hat noch seine Antenne mit Server für das Internet ausprobiert. Das Sendesignal ist aber sehr schwach und deshalb war der Aufbau umsonst. Ach ja, es wird in der Nacht wieder dunkler; 24-Stunden Zeitung lesen ist vorbei.

Montag, 15. Juli 2013, Uppsala
Die Nacht war ruhig am Campingplatz. Die Dauercamper aus Norwegen haben Familie mit Kleinkindern, ab 23 Uhr ist Ruhe. Morgens schien die Sonne. Auf den Platz kam heute morgen ein LAIKA KREOS 5009 aus WL. Er macht mit dem neuen Wohnmobil die Jungfernfahrt in Südschweden. Mittag sind wir in die Stadt zum Frisör. Muss jetzt endlich sein. Ich war bei einem Damensalon und die Haare sind wieder kurz. Hat prima geklappt, für Horst reichte es nicht mehr, denn eine Dame hatte einen Termin und wartete schon. Hier in der Straße gibt es viele Frisörsalons. Horst hat auch einen Herrensalon gefunden. Schnitt super, Preis hat auch gestimmt.

Jetzt sind wir zum Bahnhof gelaufen und haben uns hier umgesehen. Eine schöne Anlage mit vielen Blumenbeeten. In der Fussgängerzone war heute reges Leben. Zum Stellplatz sind wir durch einige Straßen abseits der touristischen Straßen. Hier gibt es auch Häuserblöcke und kleine Einfamilien-Reihenhäuser. Durch das Schwimmbad durch kamen wir wieder auf den Campingplatz. Am Platz angekommen haben wir gekocht, es gab gebackene Fischfilets und Salat. Den Tag haben wir gemütlich und ohne Hektik ausklingen lassen. Am Abend kamen noch 3 dicke Mercedes mit großen TABBERT-Wohnwagen.

Dienstag,16.07.2013, Uppsala – Stockholm
Nach Frühstück, Duschen, Fahrzeug ent- und versorgen sind wir bei schönen Sommerwetter ab nach Stockholm. Auf dem Platz haben wir noch gesehen, dass die Dauercamper kontrolliert wurden; anscheinend war hier einiges im Argen. Viele Wohnmobile, die Abends kamen fanden keinen Platz, obwohl noch welche frei sein sollten – eigenartig, oder?

Bei BILTEMA haben wir noch einen Windschutz gekauft, wiegt nur 3 kg, das war Horst wichtig. Auf der E4 sind wir bis in die Innenstadt von Stockholm zum Stellplatz unter der „Västernbron“ gefahren. Der Platz ist als Stadt-Stellplatz o.k. Die Sanitärcontainer sind auch sauber. Wir sind noch in die Innenstadt; ein Fussweg von rd. 2,5 km am Söder Mälerstrand und an den „alten Schiffen“ entlang geht bis zur Altstadt „Gamle Stan“. So waren wir gleich mitten in den wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Stockholm. Ist wirklich sehenswert, die kleinen, engen Gassen mit vielen kleinen Geschäften und Kneipen. In einer irischen Kneipe haben wir Fish & Chips gegessen, war nicht schlecht.

Ein paar Meter weiter sind schon die Brücken zum Stadthus und zur Stadt; es war schon zu spät für eine Besichtigung, auch für eine Kanalfahrt kamen wir zu spät. Zum Stellplatz sind wir auf dem Norr Mälarstrand entlang. Hier sind große Liegewiesen, viele Spielplätze, aber keine Toiletten. Jetzt mussten wir noch den Einstieg zur Brücke finden. Nach ein bisschen suchen sahen wir die Treppe hoch. Über die Västernbron ist ein Fussgängerweg, Radweg zweispurig und der Autoverkehr. Fast am Ende der Brücke konnten wir unten unser WoMo sehen.

Wir sind noch ein Stück weiter um etwas einzukaufen. Nach längerer Suche haben wir einen kleinen ICA gefunden. In der Stadt sind Supermärkte fast nicht zu finden. Zurück am Stellplatz haben wir unsere Möbel raus und den Tag ausklingen lassen. Der lange Fussmarsch hat die Beine ziemlich in Anspruch genommen. Am Abend ging der Lärm-Terror mit den Sport-Autos auf der Straße los, bis um 23 Uhr mit „gehörten“ 120 kmh und mehr. Unter den Brücken hallt der Lärm nochzusätzlich. Der Flugzeuglärm hört um 23 Uhr auf, hier ist die Einflugschneise vom Flughafen Arland; schlafen war dann doch möglich.

Mittwoch, 17.07.2013, Stockholm
Wir haben uns entschieden noch einen Tag zu bleiben. Heute fahren wir mit der U-Bahn in die Stadt. Leider sind wir eine Station zu spät ausgestiegen (den Stadtplan habe ich im WoMo vergessen) und so sind wir erst mal kreuz und quer durch die Stadt. Endlich waren wir am Stadthus. Wir haben Tickets für die deutsche Führung um 14 Uhr gekauft. Die Kungsholem-Kyrka ist gleich hier in der Nähe; haben wir uns „zwischendurch“ angesehen.

Am Bistro haben wir 2 Baguettes gekauft, die sehr gut waren und als Nachtisch gab es Eis, sehr gut und sehr viel (die Kugeln waren hier an diesem Stand sehr groß). Um 14 Uhr ging die Führung durch das Stadthus los. Unsere Guide, Michele, hat uns die Geschichte und die Einrichtungen sehr gut erklärt. Nach 45 Minuten sind wir wieder in die Hitze entlassen worden.

Am Ridderfjärden entlang sind wir zum Schloß und dahinter ist schon wieder die Gamle Stan. Heute sind wir hier durch bis zum Fähranlegern. Zwei Kreuzfahrtschiffe lagen vor Anker, deshalb war wohl heute in der Stadt so viel los. Im „Franziskaner“ haben wir uns bei der Hitze 2 Weissbier gegönnt. Von hier sind wir zur U-Bahnstation „Gamle Stan“ und zum Stellplatz zurück. Abends gab es noch Baguettes und Lachs mit einer Flasche Rosé zum Ausklang. Dann ging der Terror mit den Rasern wieder los. Irgendwie war es heute noch schlimmer und dauerte bis in die Nacht. Das nervt fürchterlich; also Morgen fahren wir weiter.

Donnerstag, 18. Juli 2013, Stockholm – Kolmarden
In der Nacht kurvte auch noch ein Wohnmobil umher und suchte einen Platz. Abgekühlt hat es auch nicht so recht. Am Morgen stand der Planet schon wieder mit 24 Grad am Himmel. Das Duschen war gerade für die Katz. Wir kamen verhältnismässig gut aus der Stadt. Stockholm ist sehr groß und zieht sich ewig hin. Vorbei am SCANIA-Werk ging es auf der E4 bis nach Norrköping. Im Einkaufscenter haben wir für die nächsten Tage eingekauft und sind nun zum Campingplatz in Kolmarden gefahren.

Der Platz liegt 15 km außerhalb der Stadt an der Ostsee. Ein schöner und gut organisierter Platz. Nach der Ankunft konnte ich gleich noch die Wäsche waschen. Das hat gepasst, denn die Wäsche wurde auch noch trocken. Horst hat den Windschutz aufgebaut. Horst war noch nie Zeltler und Camper, aber mit vereinten Kräften haben wir dann den Schutz aufgebaut. Jetzt konnte der Grill in Aktion treten. Um 22 Uhr wird es hier schon dunkel und kühlt ab. Also einpacken und ab ins WoMo.

Samstag, 20.07.2013, Kolmarden – Jönköping
Wieder schönes Wetter. Wir fahren heute weiter nach Jönköping. Auf der E4 war etwas mehr Verkehr, allerdings nicht wie bei uns an einem Samstag, schönes Badewetter und ein See in Nähe. Kann man vergleichen mit München-Starnberg, Strecke ja, Verkehr nein. Da wir schon in Norrköping eingekauft haben, konnten wir gleich auf den Campingplatz fahren. Die Sporthalle, in der 1984 die FIM-Rallye stattfand und an der ich mit meiner 250er KAWA teigenommen habe, gibt es noch, weitere Gebäude und Hallen wurden angebaut.

Sonntag, 21.07.2013, Campingplatz „Villa Björkhagen“ Jönköping.
Horst hat schon in der Nacht angefangen zu Husten. Am Morgen war dann die Erkältung perfekt. Er hatte Fieber, hustete und die Nase lief. Also habe ich umgebucht. Ein Platz mit Strom, ist dann nicht mehr so abseits und mal bis Mittwoch gebucht. Ich habe Frühstück gemacht, hat ihm schon nicht mehr so richtig geschmeckt, musste aber sein. Mittag habe ich das WoMo zum neuen Platz gefahren mit Horst im Bett. Horst hat mir noch geholfen, die Keile entsprechend unter die Räder zu bringen und den Strom angeschlossen und dann ab, wieder ins Bett.


Montag, 22.07.2013
Horst liegt weiterhin flach. Das Wetter – weiterhin Sonne pur um die 25 Grad und kühler Wind. Sobald die Sonne verschwindet wird es ganz schnell kühl.

Dienstag,23.07.2013
Horst liegt weiterhin flach. Ich habe heute von Horst (er am Mittag aufgestanden, trotz Fieber) eine Anleitung bekommen, wie ich die Toilette entleeren muss. So jetzt kann ich dies auch, man weiss ja nie. Es ist weiterhin sonnig, aber mit einem sehr kühlen Wind.

Mittwoch, 24.07.2013
Horst ist heute Mittag aufgestanden und ich habe gleich das Bett abgezogen und die Wäsche in die Maschine getan. Trotz der Sonne gibt es heute keinen Wind und es ist schwül warm. Die Wäsche hatte es schwer zu trocknen. Zum Abendessen gab es Frankfurter Rindswürste mit Sauerkraut und sowas in Schweden!!

Donnerstag, 25.07.2013. Jönköping – Växjö
Heute geht es wieder weiter. Horst geht es einigermaßen besser. Das Wetter ist immer noch heiß und sehr schwül. Wir sind trotzdem in dasStreichholzmuseum. Es ist kleiner geworden seit 1984, aber immer noch interessant.

Bei diesem Wetter jetzt nichts wie raus aus der Stadt. Auf der E4 war es aber auch kälter. Bei Temperaturen von 26 Grad sind wir am IKEA-Auslieferungslager und EZ-Giganten vorbei. Hier an der Autobahn entlang gibt es viele Fabrik - bzw. Lagerhallen; so ging es bis Ljungby. Hier wollten wir einen Elch-Park besuchen. War irgendwie verkehrt. Im Ort haben wir in einem ICA-Supermarkt eingekauft. Wir fahren wieder zurück bis Lagan. Dort gibt es an der E4 einen Elch-Park und Schweden-Shop. Hier sind 2 Elchkühe, 2 Elchbullen und 4 junge Tiere im Gehege. Nebenan im Outdoor-Shop haben wir zwei Mützen mit Moskitonetz erstanden.

Unseren Plan haben wir geändert und so sind wir Richtung Vöxjö gefahren. An der Straße entlang haben wir nichts Passendes zum Übernachten gefunden. So sind wir auf den „Växjö Swecamp Evedal“ gelandet. Die Wolken wurden zwar immer dunkler aber es hat nicht geregnet. Horst ist den ganzen Weg gefahren und war entsprechend kaputt. Hier in dieser Ecke vom Campingplatz ist nicht so viel los und so war die Nacht ruhig. Nebenan stand ein Concorde aus Norwegen. Die Beleuchtung für die Gläserwand in ihrem Fahrzeug machte schon was her – na ja, wer’s braucht!!

Freitag, 26.07.2013, Växjö – Kosta – Karlskrona
In den Duschen stand die Feuchtigkeit durch eine schlechte Lüftung. Im neuen Sanitärgebäude waren die Duschkabinen sehr klein und die Feuchtigkeit konnte auch nicht richtig raus. Nach der Dusche war vor der Dusche. Hilft ja nichts, zusammenpacken und bezahlen. Wir fahren in das „Glasreich“ Richtung Nybro. An der Straße haben wir einen Glas-Outletshop entdeckt. Allerdings war das nicht die richtige Glashütte. Aber ich habe ein Unikat als Windlichtglas entdeckt zu einem günstigen Preis.

Jetzt geht es aber doch nach Kosta zur Glashütte. Hier ist ein großes Outlet-Center und die Verkaufsshops der Glashütte von Kosta. Ein paar Teile für unsere WoMo-Küche haben wir gefunden. Im Restaurant haben wir uns Pizza bestellt. Hat sehr gut ausgesehen, sehr gut geschmeckt, aber das Sodbrennen kam sehr schnell. Also doch nicht frisch, der Käse kam uns immer wieder hoch. Das Wetter ist noch immer sehr heiß und schwül. Es ist 15 Uhr und wir haben uns entschlossen nach Karlskrona zu fahren.

Auf der Strecke hat es mal kurz 2 km geregnet. In Karlskrona haben wir den Campingplatz auf der der Insel Dragsö leicht gefunden. Die Zufahrt ist manchmal ganz schön eng, aber die dicken Wohnwägen kommen ja auch durch. Der Platz ist voll, die Wohnwägen stehen dicht gedrängt. Wir haben gerade noch einen kleinen Platz unter Bäumen, trotzdem mit TV-Empfang, bekommen. Der Spielplatz ist zwar nebenan, ab 23 Uhr ist aber Schluss. Einen Abendspaziergang haben noch gemacht um den Platz etwas zu erkunden. Da haben wir gesehen, dass die Anlage riesengross ist.

Samstag, 27. Juli 2013, Karlskrona
Horst war gestern Abend ziemlich kaputt und der Husten ist noch immer sehr kräftig. Wir haben sehr gut geschlafen und uns erholt. Mit dem „Dragsö-Taxi“ sind wir zum Marine-Museum gefahren. Das Museum wurde 1998 eröffnet und mit sehr vielen Schiffsmodellen ausgestattet. Im Außenbereich gibt es noch 3 Boote, ein U-Boot, ein Zerstörer und ein Segelschulschiff.

Zu Fuß sind wir dann in die Altstadt. Zuerst haben wir unserer Geldbörse Nachschub gegeben. In einer Apotheke hat Horst für seinen Husten Tabletten gekauft. Es hat leicht zu regnen angefangen – endlich. Das Wetter war so schwül und die kleine Abkühlung tat gut. Zum Mittagessen haben wir in der Stadt eine Kleinigkeit unter einem Sonnenschirm gegessen und den Regen somit abgewartet. Beim ICA holten wir noch Taschentücher und Bier. Am Fisktorget haben wir die Dragsö-Bimmelbahn erreicht und so waren wir nach kurzer Fahrt auf dem Campingplatz. Auch am Platz hat es auch ein bisschen abgekühlt, aber die Natur hätte noch viel mehr Regen benötigt.

Sonntag, 28.07.2013, Karlskrona – Höör
Heute geht es wieder weiter. Aus unserer Stellplatzlücke ist Horst kurz und schmerzlos rausgekommen. Abwassertank noch entleert (muss man nutzen wenn es am Platz so etwas gibt) und ausgecheckt. Auf der schmalen Straße von der Insel in den Ort war heute kein Gegenverkehr. Der Himmel wurde immer dunkler und ein kurzer Schauer kam dann auch. Als wir auf der E4 waren schien die Sonne schon wieder bei bis zu 26 Grad. Kurz vor Kristianstad sind wir auf einem großen Parkplatz (gibt es wenige an der Autobahn hier in Schweden) und haben Formel 1 geschaut.

Weiter ging es nach Kristianstad. Der Campingplatz hat uns nicht gefallen. Also sind wir weiter gefahren. Die Sonne brachte es auf 28 Grad. Auf der Nebenstraße nach Höör sind wir durch viel Wald gefahren und so war die schwüle Hitze etwas erträglicher. In Höör haben wir noch eingekauft, hier sind einige Supermärkte auch Sonntags auf. Auf dem Campingplatz „Grottbyn“ am Djurparks haben wir einen Platz ausgesucht. Allerdings ging kein Fernsehen. Horst wollte keinen Meter mehr fahren und so geht es auch ohne Glotze. Wir haben heute mal wieder gegrillt und sind im Freien gesessen bis die Plagegeister kamen.

Montag, 29.07.2013, Höör – Malmö
Die Hitze geht weiter, das Sanitärhaus unter der Erde ist da sehr angenehm, man schwitzt nicht schon unter der Dusche. Wir wollten den Zoo ansehen aber Horst war es zu heiß. Also fahren wir weiter nach Lund. Zuerst kam das Bosjökloster. Hier haben wir einen Abstecher gemacht. Das Schloß ist in Privatbesitz und auch bewohnt. Der Garten, Park mit der 1000-jährigen Eiche und die Kirche ist gegen Entgelt zu besichtigen. So und jetzt auf nach Lund.

In Lund haben wir keinen Parkplatz am Dom gefunden. Horst wollte ja direkt dort parken. Mit einer Fahrt durch die Innenstadt haben wir trotzdem nicht zum Dom gefunden. Der Campingplatz ist außerhalb und hat uns nicht gefallen. So sind wir weiter nach Malmö. Der First Camp Campingplatz ist an der Öresundbrücke. Ein großer Campingplatz aber noch sehr viel frei. Am Platz hat es dann angefangen zu regnen, aber wieder nur kurz und dafür gibt es ja die Markise. Spät abends kamen aber die Mücken, ist bei diesem Wetter ein „Standard“.

Dienstag, 30.07.2013, Malmö
Der erste Ärger kam beim Sanitärhaus. Ein Haus für diesen großen Platz. Hier muss man Anstehen um auf die Toilette oder in die Dusche zu kommen. Das ist allerhand bei einem 4-Sterne Platz (mit SEK 350,- pro Nacht); 2 Duschen waren auch noch abgesperrt.

Mit dem Bus sind wir in das Zentrum von Malmö gefahren. Der Busfahrer war sehr nett und nahm uns bis zum Ticket-Shop kostenlos mit; dort haben wir Tickets für Hin- und Rückfahrt gekauft und sind mit dem nächsten Bus weiter in die Innenstadt.

In der Nähe der Fussgängerzone sind wir ausgestiegen. Mit dem Stadtplan in der Hand ging’s dann zuerst mal zum Rathaus und dann zur St.-Petri-Kirche. So recht wussten wir nicht wo hin und deshalb haben wir eine Bootsrundfahrt mitgemacht. Malmö ist für uns nicht aufregend, da wir keine große Museen-Besucher sind.

Nach einem Bierchen am Lilla Torget sind wir zum Kulturhuset und von hier mit dem Bus wieder zum Campingplatz. Wir sind eben eingestiegen und schon sind die ersten Tropfen gefallen. Am Campingplatz angekommen war schon wieder Sonnenschein. Abends gab es wieder Regenschauer, die auch die Nacht anhielten.

Reise nach Skandinavien Teil 13: über die Öresundbrücke (DK) nach Deutschland, vom 31.07.2013 bis 04.08.2013



Mittwoch, 31. Juli 2013, Malmö – Kopenhagen
Heute Nacht hat es öfters geregnet. Horst ging nach dem Frühstück zum Duschen. Er kam zurück, alles klar, nichts los. Also ging ich, machte die Zugangstüre zu den Duschen auf und hier standen sie in Zweier-Reihen und warteten auf eine freie Toilette, Waschbecken oder Dusche. Nicht mein Fall also nichts wie raus bei dieser hohen Luftfeuchtigkeit.

Auf der anderen Seite des Servicehauses stand an der Tür „Out of Order“ und das bei einem 4-Sterne Campingplatz. OK, da ist eben mal wieder Waschen im WoMo angesagt, dafür haben wir ja unser „Badezimmer“. Noch die Toilette entleert; das Entleeren des Abwassertanks ist hier problematisch. Über dem Abflussgitter sind oberhalb noch 2 Eisengitter (Art Kellerfenstergitter) aufgestellt, hier kommen die meisten Wohnmobile nicht mit dem Ablasshahn an den Einlass, wenn man die Kanten der Eisengitter nicht berühren will.

Horst ist zum auschecken; dies war bisher der teuerste Platz, im Leistung- und Preisvergleich für täglich SEK 350,- = € 44,-, da hilft es nicht, dass man die Öresundbrücke von hieraus sieht, oder ist dies vielleicht auch im Preis inbegriffen? Auf dem Parkplatz vorm Schwimmbad hat Horst noch gehalten und ich ein Bild von der Öresundbrücke gemacht. So jetzt noch beim ICA eingekauft und dann ab nach Dänemark. Für SEK 790,- haben wir freie Fahrt über die Öresundbrücke und tauchen bald ab in den Unterwassertunnel um in Kopenhagen wieder aufzutauchen.

Wir haben uns den Campingplatz „Absalon“ in Kopenhagen ausgesucht. Der Platz ist gut organisiert und sogar für Wohnmobile ist ein Teil des Platzes speziell eingerichtet. Die Sonne scheint nach wie vor und so habe ich gleich nach der Ankunft Wäsche gewaschen und die wurde auch noch trocken. Kurz fielen mal ein paar Tropfen Regen und Horst bekam schon wieder Panik; das mit seinen Nerven ist immer noch katastrophal.

Am Abend kamen 2 Concorde als Nachbarn; wurde etwas eng, da einer sogar noch einen 3-fach-Fahrradträger auf der Anhänge-kupplung hatte, aber passte gerade noch (verstehe ich sowieso nicht, wie einer mit eine 10m-Mobil und großer Garage auch noch hinten einen Fahrradträger braucht – Wahnsinn). Das Wetter hält noch immer, trotz der vielen Wolken. Die Nachbarn tagten noch bis 24 Uhr, aber sonst war auf dem Platz Ruhe.

Donnerstag 01.08.2013, Kopenhagen
Mittag sind wir mit dem Bus in die Stadt. Das Wetter war bewölkt und sehr schwül, bei gefühlten 30 Grad. Nach ca. 30 Minuten waren wir im Centrum. Am Tivoli vorbei sahen wir schon das Rathaus. Der Vorplatz an sich ist Baustelle und entsprechend schmutzig.

Ich fand die Straßen in Kopenhagen schmutzig, ebenso die sogenannte Stroget, auch wenn es angeblich mit 1,8 km die längste Flaniermeile von Europa ist, war nicht besonders einladend. Am Hojbo Plads hat Horst sich ein Bier gekauft – Carlsberg in einem 0,75 Ltr.-Glas für DKK 75.-, =  € 11,-- na toll. An der Holmenskirke ist der Start der „Netto-Badene“ für eine Stadtrundfahrt mit dem Boot.

Als Erstes sind wir an der ehemaligen Börse, heute ist hier die Handelsbank, vorbei. Der Turm ist aus 4 gedrehten Drachenschwänzen geformt. Weiter an der „Freistadt Christiana“ das alternative Hafenviertel. Die Boote davor sehen entsprechend aus. Dann zum ehemaligen Militärhafen und hier ist auch die „Sehenswürdigkeit“ von Kopenhagen, die kleine Meerjungfrau.

Zurück durch „Christians Havn“ eine der teuersten Wohngegend in Kopenhagen. Die hier anlegenden/parkenden Boote sagen Alles. Aus dem Kanal heraus fahren wir direkt auf den „schwarzen Diamanten“ zu, ein Anbau zur alten Bibliothek. Zurück um die Insel „Christians Borg“, hier sind der Reichstag und auch einige Museen beheimatet. Das Wetter ist weiterhin bewölkt und sehr schwül.

Zurück zum Bus sind wir durch Nebengassen. Horst hat jetzt doch noch in das Tivoli gewollt, trotz Eintritt von DKK 95 pro Person. Hier geht die Post ab. Der Vergnügungspark ist voll, an den Fahrgeschäften stehen Schlangen an, obwohl hier auch noch bezahlt werden muss. Im Park selbst hat fast alles einen „China-Touch“. Auch 75% der Besucher sind asiatischen Ursprungs.

Nachdem wir uns durch den Park gekämpft haben sind wir mit dem Bus zurück zum Campingplatz. Zum Abendessen gab es mal wieder Kotelett mit Kartoffelsalat (noch mit norwegischen Kartoffeln).

Freitag, 02.08.2013, Kopenhagen
Heute machen wir einen Ruhetag. Der Platz ist schön und so können wir mal unsere Campingmöbel richtig ausnutzen. Ich habe den Reisebericht für Südschweden fertig gemacht und Horst hat ihn dann ins Internet gestellt. Auf dem Campingplatz waren heute 1 LAIKA Ecovip, ein X712r und unser x650r. Das Wetter: Sonne pur, keine Wolken – schön war’s.

Samstag, 03.08.2013 Kopenhagen – Ringe
Heute geht es weiter. Zuerst haben wir bei Aldi unseren Kühlschrank und unsere Flaschentaschen gefüllt. Jetzt sind wir auf der Autobahn Richtung Roskilde gefahren. Bei Temperaturen von 28 Grad haben wir keine Lust um in der Stadt eine Kirche anzusehen. Also fahren wir weiter, wollen den Campingplatz an der Storebelt-Brücke anfahren. Kurz bevor wir auf die Storebelt-Brücke gefahren sind hat es zu regnen angefangen.

Wir haben die Maut bezahlt, mit DKK 355,- waren wir dabei und es hat zu regnen aufgehört (was Geld alles bewirken kann!!). So hatten wir saubere Scheiben und freie Sicht auf der Überfahrt. Auch diese Brücke ist eine große technische Leistung. Der Platz liegt an der Straße und an der Bahn, gefällt uns nicht. Dort ist zwar ein großer Sandstrand, aber den brauchen wir nicht.

Also wieder umdisponiert, wir sehen uns das Wasserschloß Egeskov an und dann fahren wir auf den Campingplatz in Ringe. Die Entscheidung war richtig. Die Anzeige im Auto zeigte 30 Grad Außentemperatur an, im Auto war es aber noch heißer. Beim Schloß angekommen, sahen wir schon die vielen Autos auf der Wiese parken. Wir haben aber noch einen schattigen Platz unter Bäumen gefunden. Nachdem wir den Eintritt entrichtet haben, DKK 210,- pro Person, ging es zuerst ins Schloß. Das Gebäude ist sehr gut erhalten und die Räume sehen aus als ob sie bewohnt werden. Schon im Jagdzimmer mit den vielen Tieren und Teppichen an der Wand, war man überrascht vom Prunk. Im ersten Stock kam man als erstes in den Rittersaal. Weitere Zimmer, alle entsprechend noch super erhalten.

Im Rigborgzimmer steht der Welt grösstes Puppenhaus, der „Titanias Palast“, eine Leihgabe der LEGO-Stiftung. Man kann dieses Puppenhaus nicht beschreiben, man muss es gesehen haben. Geschirr aus Keramik, echte Gläser, das Holz aus Mahagoni. Die Einrichtung naturgetreu zu der damaligen Zeit angefertigt. Im Dachboden war altes Spielzeug aus England, Deutschland und Dänemark, verpackt in Acrylkugeln, ausgestellt. Vom Schloß aus sind wir zu den Museumshallen. Am Park vorbei. Dort können die Besucher den Rasen zum Picknicken nutzen.

Vor den Museumshallen ist heute eine Ausstellung der Feuerwehr zu sehen. Hier stehen überwiegend schöne alte Fahrzeuge – bestens restauriert. In den Museumshallen sind jede Menge alte Motorräder ausgestellt. Die meisten Fahrzeuge sind im Besitz des Schloßherrn. Auf dem Dachboden sind noch nicht restaurierte Autos, Motorräder, Roller und Fahrräder. Da gibt es noch viel zu tun. Etwas weiter ist auch noch eine Halle mit tollen alten Autos, von Luxus bis „Normal“. Auch ein Kramerladen mit Original verpackten Waren aus früheren Zeiten war zu sehen. Einen Segway-Kurs, dort wird mit Schwert und als Ritter verkleidet ein Parcour gefahren. Einige können hier sehr gut mit dem Gerät umgehen. Ich habe hier an Hanny gedacht, da könnte Sie rumgasen.

Uns tun die Füsse weh, daß was wir sehen wollten haben wir abgelaufen - erledigt. Auf dem Parkplatz stand unser WoMo im Schatten, welch ein Glück. Jetzt werden wir den Campingplatz in Ringe anfahren. Zuerst hat uns die Tussi wieder 6 km durch die Pampa gelotst.

In Ringe angekommen haben wir den Campingplatz nicht gefunden. In der Nähe vom Freizeitcenter gab es einen großen Parkplatz. Hier haben wir uns hingestellt und übernachtet. Mir ging es am Abend nicht gut, irgendwas am Abendessen hat nicht gepasst. Anmerkung zu Dänemark:
Auf der ganzen Strecke haben wir riesige Kornfelder gesehen, abgeteilt durch Bäum, Büsche und große Bauernhöfe.

Sonntag, 4. August 2013, Ringe – Aabenraa
Heute sind wir mal früh weitergefahren. Um 9:30 Uhr ging es bis nach Odense und auf der Autobahn weiter zur Brücke nach Kolding.

Eigentlich wollten wir in Haderslev auf den Campingplatz fahren, aber es war erst 11 Uhr, also noch zu früh. Kurzerhand haben wir beschlossen nach Aabenraa zu fahren, auf der Landstraße. Im Ort hat Horst Diesel getankt; wir haben noch jede Menge DKK. Der Campingplatz ist etwas außerhalb vom Ort auf einer kleinen Anhöhe. Der Platz selbst ist sehr gepflegt, die Sanitärhäuser sauber. Im Fernsehen war Superbike und WTCC und so war der Nachmittag ausgebucht.

Zum Mittagessen gab es mal wieder Lachsnudeln und einen großen Salat dazu. Da der Platz etwas außerhalb liegt ist er nicht voll belegt. Zum Strand ist es fußläufig etwas weit. Der Sonnenuntergang am Abend hatte die Farben von Dunkelrot bis Aubergine, auf dem Foto nicht besonders deutlich zu sehen.