Kurzreise in die Fränkische Schweiz nach Aufseß vom 20. bis 22. Mai 2011
Am Tag vor der Abreise ist der Türgriff von der Aufbautüre lose geworden. Ich habe noch beim Zumachen etwas fallen gehört. Das war die Blechfeder und die Schraube vom Schloß. Horst hat sofort noch die Türe auseinander gebaut, ganz unten lagen die Teile. Also Feder mit der Schraube wieder angeschraubt, nebenbei habe ich noch die Innenteile geputzt. Türgriff funktioniert wieder. War unsere erste eigene Reparatur am „Hotel“.
Abreise Freitag 20. Mai um 12:30 Uhr
Bei schönem Wetter ging es los über die Autobahn bis Wolznach. Hier sind wir weiter auf der A 93 über Regensburg (hier war dann Stau durch die Kreuzung mit der A 3) weiter bis nach Weiden. Mittagessen ist heute ausgefallen, es gab nur einen Müsliriegel und auf einem Autobahnparkplatz mal Pipi-Pause. In Weiden sind wir auf die B 470 nach Pegnitz. Weiter dann über Pottenstein www.teufelshoehle.de nach Waischenfeld. Hier ging es dann ab nach Aufseß-Hochstahl zum Stellplatz der Brauerei Reichold. Auf dem Stellplatz war einiges los. Der Stellplatz ist bekannt und auch die Gaststätte. Als erstes haben wir gleich den Strom angeschlossen, denn die Wolken kamen näher und wurden immer dunkler. Horst hat nur noch 2 Elektro-Kabel, keine Trommel mehr, ist flexibler und im Staufach wird weniger Platz benötigt. Hier hat er beide Kabel gebraucht und die Verbindungsbox.
Horst meinte er geht jetzt los zur Gaststätte. Ich habe im Hotel noch getrödelt und wollte zur Tür, da kam schon der Wolkenbruch. Bei diesem Regen gehe ich nicht raus. Also habe ich mein „Hotel-Tagebuch“ geschrieben und das Unwetter abgewartet, hat aber ca. 30 Minuten gedauert. Als ich dann endlich in die Gaststätte kam, war Horst fast fertig mit seinem Schäufele. Für mich gab es einen Salatteller mit Putenstreifen. Das Essen und auch das „Zwickl-Bier“ war sehr gut. Am Tisch saß ein Ehepaar aus Lohr am Main. Natürlich wird immer über das Reisemobil und die Reisen gesprochen und Erfahrungen ausgetauscht. Draußen hat abgekühlt und das Gewitter hat sich verzogen. Das Abendrot sagt für morgen schönes Wetter.
321 Kilometer, Fahrzeit 5 Stunden
Kosten: für 2 Tage Stellplatzgebühr € 10,-- 2 Tage Strom € 2,--, Abendessen und Getränke € 27,--
1. Urlaubstag, Samstag 21. Mai
Am Morgen ist der Himmel etwas bewölkt, waren aber nur die Dunstwolken vom gestrigen Gewitter. Nach dem Frühstück, als wir zur Brauereinweg-Wanderung aufgebrochen sind, war Sonnenschein und viel „Afrika“. Wir haben uns am Anfang für die längeren Abschnitte entschieden, noch sind wir fit; Abmarsch am Stellplatz war 10 Uhr.
Über einen angenehmen Wanderweg www.brauereiweg.de kamen wir um 11 Uhr in Sachsendorf bei der Stadter Bräu an. Hier war die Hölle los, umsonst gab es aber nichts. 2 Plätze wurden gerade an einer Bierbank frei; nichts wie hin. Hier gibt es nur dunkles Bier, alkoholfreies Helles und Radler. Horst hat sich ein Bier bestellt und ich eine Radler – mutig!!
In der Zwischenzeit kamen auch unsere Nachbarn vom Stellplatz an und hatten dann auch noch Platz an unserem Tisch. Jetzt wurde es auch laut. Die Mainwelle (lokaler Radiosender) mit einem Akkordeon-Spieler sind auf Tour. Nachdem der Obatzte auch verputzt war sind wir wieder weiter zur nächsten Brauerei.
Nun wieder ca. 5 km bis nach Aufseß zur Brauerei Rothenbach. Im Gasthof angekommen war das Lokal auch voll. Einige Wandergruppen waren auch schneller als wir. Die Mainwelle war auch hier – aber beim Essen. Nach langer Zeit haben wir dann unser Bier und die Käseplatte bekommen. Ein älterer Herr aus der Gegend hat uns dann den Tipp gegeben, wir sollen den Fränkischen Gebirgswanderweg nehmen zur nächsten Brauerei. Der ist nicht so steil und geht schön durch den Wald und über die Wiesen. Er hatte recht. Bei der Kathi-Bräu war ein Motorradtreffen. Deshalb auch die vielen Motorradfahrer auf der Straße im Umkreis. Hier haben wir nur ein Bier getrunken. Es war einfach zu viel los.
Nun geht’s weiter Richtung Hochstahl zur Brauerei Reichold (Stellplatz). www.brauerei-reichold.de Auch hier waren alle Bänke besetzt. Wir sind weiter in unser „Hotel“. Dusche gibt es auch am Stellplatz. Also € 1,- in den Automat und los ging es. Nachdem der Schweiß abgewaschen war kam der Hunger. In der Gaststätte war noch nicht viel los. Wir haben uns Schnitzel und Cordon bleu bestellt. War auch wieder sehr gut. Um 20:30 Uhr sind wir dann ins „Hotel“ und haben noch das Qualifying der F1 geschaut.
2. Urlaubstag, Sonntag, 22. Mai
Horst ist schon wieder nervös. Er ist um 7:15 Uhr aufgestanden und zur Toilette gegangen. Ich musste dann auch raus, denn er hatte einfach die Türe offen gelassen. So geht es auch!!! Also habe ich das Frühstück hergerichtet und gleich die Betten gemacht. Die Nachbarn sind jetzt auch wach und haben für das Frühstück im Freien schon den Tisch gedeckt. Zwischendurch haben wir dann das Wohnmobil von den Nachbarn angeschaut, ist ein Detleffs und der Schnitt hat uns gefallen. Kein Backofen, aber dafür viele Schubladen in denen viel Platz ist. Ich muss mein Geschirr stapeln; deshalb Melamingeschirr. Übrigens, die Idee der Nachbarn mit der "Leine" zwischen den Haltegriffen ist super, der bei uns fehlende Türgriff an der Fahrertüre ist jetzt schon montiert.
Beim entfernen der Auffahrkeile hat Horst die Fahrertüre aufgelassen und deshalb einen Schwung Regenwasser vom Dach abbekommen. Immer diese Hektik. Nach der Morgentoilette haben wir noch Abwasser abgelassen. Die Konstruktion haben wir falsch angewendet, man muss das Auto am Berg stehen lassen und dann den Auffangbehälter unter den Hahn stellen. Das Frischwasser für 1€ hat nicht richtig geklappt, es waren nicht mal 20 Liter statt 60 Liter.
Um 11 Uhr sind wir dann losgefahren. Wieder zurück nach Waischenfeld und nach Gößweinstein rauf. Hier kam uns eine Wallfahrergruppe entgegen. Bei Pegnitz sind wir dann auf die A9 Richtung Nürnberg. Auf einem Parkplatz nach Hilpoltstein (12:30 Uhr) haben wir Mittag gemacht und Formel 1 geschaut. Hier haben wir auch ein Unwetter mit Hagel erlebt. Sogar der Fernseher hatte öfters einen Bildausfall. Um 15:45 Uhr sind wir dann weiter nach Hause. In München haben wir gleich noch getankt. Bei der Jet-Tankstelle war der Diesel schon aus, bei Allguth gab es noch Nachschub für € 1,309 der Liter, deshalb war Stau an den Tankstellen. Zuhause haben wir gleich noch Wasser aufgefüllt für die nächste Reise und den Kühlschrank leergeräumt.
Gesamtkilometer: 586